Am Montag, dem 09.12.2024, machten wir uns um 10:00 Uhr auf die Reise nach Frankreich. Zunächst ging es zum Berliner Hauptbahnhof, wo wir nach 45 Minuten Wartezeit am Gleis unseren ICE nach Karlsruhe bestiegen. Die sechs Stunden Zugfahrt vergingen recht schnell, und vor uns lag nur noch eine kurze Strecke mit dem französischen Schnellzug, dem TGV. Voller Vorfreude wurden wir von unseren Austauschpartnerinnen und Austauschpartnern am Straßburger Hauptbahnhof erwartet.
Nach der langen Zugfahrt gab es für die meisten von uns erst einmal ein ausgiebiges Abendessen, die ersten Gespräche (oder zumindest den Versuch dazu) und anschließend eine große Mütze Schlaf in den Gastfamilien.
Dienstag: Schulalltag in Frankreich
Am Dienstag stand Schule auf dem Programm. Zuerst spielten wir ein paar Kennenlernspiele und teilten uns anschließend in kleinere Gruppen auf, um den Unterricht zu beobachten. Es war wirklich interessant, zu sehen, wie das Schulsystem in einem anderen Land funktioniert. Es wirkte auf jeden Fall sehr "französisch". Warum man dort beschlossen hat, die Schule bis 17:30 Uhr dauern zu lassen, bleibt uns zwar ein Rätsel, aber dafür gibt es ja auch eine längere Mittagspause.
Den späten Nachmittag verbrachte jeder von uns anders, aber die Zeit wurde meist dazu genutzt, den Austauschpartner oder die Austauschpartnerin besser kennenzulernen.
Mittwoch: Ein interaktives Museum
Am Mittwoch besuchten wir ein interaktives Museum. Auf unserem Plan stand das "Lieu d’Europe", eine spannende Aktivität, bei der wir viel dazulernen konnten. In Frankreich endet der Schultag mittwochs normalerweise schon um 12:00 Uhr, und so war es auch an diesem Tag. Der frühe Schulschluss hat den Zweck, den Schülerinnen und Schülern Zeit für Freizeitaktivitäten wie Fechten oder Fagottspielen zu geben. Den restlichen Tag verbrachten wir in den Familien.
Donnerstag: Geschichte und Stadtrallye
Am Donnerstag besuchten eine geschichtliche Ausstellung über den Buchdruck und Johannes Gutenberg im historischen Museum von Straßburg. Der zweite Teil des Tages bestand aus einer Stadtrallye. Danach stärkten wir uns beim Mittagessen auf dem berühmten Straßburger Weihnachtsmarkt. Wir nutzten die Gelegenheit, die wunderschöne Altstadt zu erkunden, bevor wir wieder zurück zur Schule, ins Collège Vauban, gingen, um am Unterricht teilzunehmen.
Freitag: Trampolinhalle und Weihnachtsmarkt
Am Freitag hatten wir zunächst noch etwas Unterricht, aber am Nachmittag folgte das Highlight: ein Besuch in einer Trampolinhalle. Dort konnten wir uns richtig austoben – es hat riesigen Spaß gemacht! Mit unserer Klasse gingen wir anschließend noch einmal auf den Weihnachtsmarkt, um einen Crêpe zu genießen.
Das Wochenende und der Abschied
Das Wochenende war für jeden von uns unterschiedlich gestaltet, aber für alle sehr schön. Am Montag mussten wir uns leider verabschieden. Vor der Abreise konnten wir jedoch noch ein letztes gemeinsames Frühstück in der Schule mit unserer Partnerklasse genießen. Danach ging es zurück zum Bahnhof.
Mit dem allerersten ICE der neuen Direktverbindung von Paris nach Berlin traten wir die Heimreise an. Besonders aufregend: Ein Kamerateam war wegen dieser Premiere im Zug und am Bahnhof vor Ort, um dieses historische Ereignis festzuhalten.
Fazit
Das war unser Austausch – eine unvergessliche Erfahrung, die uns alle bereichert hat.
Nochmal ein großes Dankeschön an die, die diese internationale Woche organisiert und finanziert haben. Besonders danken wir Mme Halgasch, Frau Neye und Frau Buck, ohne die wir wahrscheinlich immer noch am Potsdamer Hauptbahnhof wären.
Gustav S., Klasse 8L (Text; Foto: H. Halgasch)