Robe, Richter, Rechtsstaat!

Am Freitag, den 9. Dezember, nahm die Klasse 8L im Landgericht Potsdam an der Verhandlung einer Zivilklage teil. Vor Beginn erklärte der Vorsitzende Richter, Herr Dr. Skrobotz, den Schülerinnen und Schülern den Fall, bei dem es um einen Streit im Baurecht ging.

Viele Schüler waren überrascht, dass die Räumlichkeiten des Gerichts so klein waren. Obwohl die Roben des Richters und der Anwälte einen gewissen Respekt einflößten, erlebten die Schüler insgesamt eine entspannte Atmosphäre und staunten, dass der Richter sogar Scherze machte.

Nach der Verhandlung erhielten die Schüler durch den Präsidenten, Herrn Ehlert, einen Einblick in das gesamte System des Gerichts und erfuhren auch, welche Berufsmöglichkeiten sich ihnen mit einem Jurastudium eröffnen würden.

Insgesamt war der Besuch für alle Schüler sehr informativ und interessant. Nach fast drei Stunden des Stillsitzens rundete auf dem Rückweg ein Bummel über den Weihnachtsmarkt auf der Brandenburger Straße die Exkursion ab.

Rhea, Mira (8L) mit Frau Boesing

"Drei, zwei, eins und bitte!"

Das hörten die Schüler und Schülerinnen des Deutsch-Leistungskurses (Jahrgang 12) von Frau Grobler am 21.12. ganze vier Mal. Man kennt diese Worte ja eigentlich eher aus dem Gebiet des Improvisationstheaters, doch am Mittwoch wurden sie auch beim ersten „Poetry Slam“ unseres Deutschkurses verwendet.

Poetry Slam ist ein Vortragswettbewerb, bei dem selbstgeschriebene Texte innerhalb einer bestimmten Zeit einem Publikum vorgetragen werden.

Das wollten wir nun auch einmal ausprobieren und so kam es zu vier sogenannten "Slams", die alle unter dem großen Thema „Sprachwandel“ standen. Wir hörten also diesbezüglich Gedichte darüber, wie sich unsere Sprache verändert hat, welche Vorurteile es gegenüber Anderssprechenden gibt und welche Konflikte sich daraus entwickeln. Auch für eine musikalische Untermalung der Veranstaltung wurde gesorgt, wir sangen Weihnachtslieder.

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Gewonnen hat die Gruppe „Keine Objekte“ von Emilia und Thea, die damit auch das „Goldene Mikrofon" gewann.

Zusammenfassend kann man sagen, dass dieses Projekt ein voller Erfolg war und es im nächsten Jahr zu einem weiteren "Poetentreff" kommen sollte!

Lilli Birk (Jahrgang 12)

"Kalinka kalinka kalinka moja, v sadu jagoda malinka malinka moja"

Diese Textzeile des russischen Volkslieds "Kalinka" hat sich wie ein Ohrwurm in die Köpfe der SchülerInnen aus dem Theater-Kurs von Frau Grobler gebrannt. Auf unserer Theaterfahrt vom 13.12. bis 16.12. ins brandenburgische Dorf Strodehne drehte sich alles um das Thema Integration von Einwanderern in Deutschland. Im Mittelpunkt stehen in unserem Theaterstück besonders drei russische Frauen, die 1990 während einer Flüchtlingswelle von Moskau nach Berlin kommen und deren Geschichte erzählt wird. Da wir in den gewöhnlichen Unterrichtsstunden erst eine Basis für das Stück geschaffen haben, waren wir dementsprechend noch nicht weit mit der Umsetzung und brauchten also dringend Zeit für intensives Proben.

Bei unserer Ankunft am Dienstag in Strodehne wartete ein schönes Landhaus mit einem doch eher abstrakt gestalteten Garten auf uns. Um das Grundstück herum war pure Natur: Felder, ein Flussbett, ein See ... Wir konnten also ungestört bis in die späten Abendstunden proben, singen und tanzen.

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Der Tagesablauf war klar strukturiert: Nach Frau Groblers Morning Yoga gab es Frühstück. Es folgte eine Probe, das Mittagessen, eine kurze Ruhe, wieder eine Probe, leckeres Abendessen, eine letzte Probe und vor allem folgten lange Nächte. Doch wir waren motiviert und haben eine ganze Menge fürs Stück geschafft. Keiner hätte gedacht, dass unser Kurs so produktiv sein könnte. Dabei hatten wir sogar eine Menge Spaß und die ausgebaute Scheune diente prima als Probenraum. Besonders lustig waren das Singen und Tanzen zu russischen Liedern, wie z.B. auch "Kalinka". Dadurch entstand ein kleiner Ausgleich und die Gruppe kam enger zusammen – perfekt, oder?

Gemeinschaftliche Werwolf-Runden in den Abendstunden forderten viel Talent im Diskutieren, Lügen, Aufbauen von Vertrauen und im taktischen Spiel. Aber auch das sehr lange und sehr witzige Tabu-Match war ein kleiner Höhepunkt. Man kann also schon feststellen, dass wir auch unsere Freizeit gut genutzt haben.

Besonders nennenswert ist noch, wieviel Gefühl hinter der Erarbeitung unseres Textbuches steckt. Wir hatten emotionale Gespräche über Sozialsysteme und Menschenrechte. In einigen Momenten bekamen wir alle eine Gänsehaut und waren gerührt von der Erzählung unserer MitschülerInnen.

Die Woche in Strodehne hat nicht nur das Theaterstück, sondern auch uns selbst weitergebracht. Mehr können wir uns echt nicht für eine Kursfahrt wünschen. Wir freuen uns darauf, im März unser Stück vorzustellen und hoffen auf eine mitreißende Darbietung.

Amelie Streitz (Jahrgang 13)

„El día de DELE“ (25 de noviembre de 2016)

IMG_8500 El viernes pasado fue el „día de los días“. ~ Fuimos al Instituto Cervantes Berlín para mostrar nuestros conocimientos en la lengua española. Debido al aprendizaje intenso con nuestra profesora, la Señora Möhring, la meta estaba clara: recibir el nivel A2 o B1. ~ El examen tenía dos partes: la parte escrita (comprensión lectora: 50 minutos, comprensión auditiva: 30 minutos, comprensión escrita: 50 minutos) y la parte oral (24 minutos). Después de todos los exámenes estábamos muy felices porque todo nos salió bien. En total podemos decir que ha sido una experiencia muy buena y importante y que ahora estamos muy curiosos si vamos a recibir el nivel A2 o B1. ~ Lo vamos a saber en unas 4-6 semanas. :-)

Simon Albrecht, Loïc Nawrot, Leon Maut y Theo Groth (cuatro alumnos de la 10L)