"Vernetzt" Konzertbesuch der KAPmodern im Nikolaisaal

Vernetzt – was bedeutet das eigentlich? Und wie kann Vernetzung in Musik umgesetzt werden?

Mit diesen Fragen setzten wir, die Schülerinnen und Schüler des Musikkurses 10/11, uns in der zweiten Januarwoche im Rahmen eines vorbereitenden Workshops und eines Konzertbesuches im Nikolaisaal auseinander.

Um eine Vorstellung auf das zeitgenössische Hör- und Konzerterlebnis zu bekommen, besuchten uns zunächst Carolin Grizfeld und Emilia Suchlich von der Kammerakademie Potsdam, um mithilfe praktischer Übungen ein Gefühl für zeitgenössische Musik im Allgemeinen, Kompositionsweisen sowie Notationsmöglichkeiten zu erhalten. Dabei versuchten wir uns auch erstmalig an eigenen zeitgenössischen Kompositionen zum Thema HEAD.

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Gespannt durften wir zwei Tage später in einem für uns exklusiven Konzert den Kompositionen gleich dreier weiblicher Komponistinnen lauschen. Besonders fasziniert haben uns dabei die unterschiedlichen Herangehensweisen bezüglich der Vernetzung. Beispielsweise durften wir beim Stück "Double Treble" von Leah Muir (*1978) einen Trompeter, der gemeinsam mit sei-nem virtuellen Ich musizierte, erleben.

Wir möchten uns ganz herzlich bei allen Mitwirkenden von "Vernetzt" für das Ermöglichen dieses Workshops und Konzerterlebnisses bedanken.

Der Musik-Grundkurs 10/11 und P. Falky, Musiklehrerin (Text und Fotos)

Politik hautnah auf den Stühlen des Brandenburger Landtages

La politique, un thème large et riche en associations

Y a-t-il toujours des situations vivantes au Parlement, telles qu'on les voit sur les reels d'instagram et sur les vidéos Youtube? Comment se déroulent les réunions des députés et à quoi ressemble leur quotidien ?

Les réponses à toutes ces questions ont été données aux élèves des cours de sciences politiques français et allemands de la 12ème année. Le 19 décembre 2024, nous nous sommes rendus au Parlement du Land de Brandebourg et avons pu trouver nous-mêmes les réponses à nos questions. Nous avons participé à une discussion sur le projet de loi fictif relatif à la suppression des notes dans les matières de talent comme l'art, la musique et le sport.

Pour ce faire, chacun a été placé dans un parti politique imaginaire dans lequel des discours sur le sujet ont été rédigés en groupe. Ensuite, nous avons été invités à tenir notre propre séance plénière dans le Parlement, à la place de "ceux d'en haut", c'est-à-dire des députés, ainsi qu'à celle de la Présidente du Parlement régional.

Nous avons fait nos discours et avons ainsi appris comment les lois sont décidées. Nous comprenons à présent mieux qui peut parler, quand et pour combien de temps, dans quelle mesure les questions d'autres députés sont autorisées et comment le vote a lieu.

Après l'exposé de nos arguments et quelques questions, nous avons décidé de voter à main levée pour le projet de loi. Le sujet de la discussion a suscité un intérêt général considérable. Nous avons pu faire nos expériences personnelles.

Mais notre curiosité n'était pas encore satisfaite et nous avions encore beaucoup de questions. Heureusement, le député de la SPD du Landtag, Uwe Adler, était prêt à y répondre. Pendant une heure, nous avons eu des réponses sur la scène de graffiti à Babelsberg, sur l'augmentation des aides financières pour les jeunes et sur bien d'autres sujets.

Plus tard, nous avons eu une discussion passionnante sur la politique d'asile allemande, avec des points de vue différents entre M. Adler et les élèves, mais marquée par un respect naturel.

Dans tous les cas, l'excursion a amélioré notre compréhension politique.


 

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Politik, ein breites Thema und mit vielerlei Assoziationen verbunden

Sind im Parlament immer lebendige Situationen, wie man Sie von Instagram und Youtube Videos kennt? Wie laufen Sitzungen von Abgeordneten eigentlich ab und wie sieht ihr Alltag aus?

Antworten auf all dies bekamen Schüler:innen aus dem deutschen und französischen Politikkurs des Jahrgangs 12. Am 19.12.2024 waren wir im Landtag in Brandenburg und konnten selbst Antworten auf unsere Fragen finden. Wir nahmen Teil an einer Diskussion über den fiktiven Gesetzesentwurf in Bezug auf die Abschaffung von Noten in Talentfächern wie Kunst, Musik und Sport.

Dazu wurde jeder einer imaginären Partei zugeordnet, in welchen gemeinsam Reden zur Thematik verfasst wurden. Anschließend durften wir im Plenarsaal auf den Plätzen von "denen da oben", also denen der Abgeordneten wie auch auf dem der Landtagsvorsitzenden, unsere eigene Plenarsitzung halten.

Wir hielten unsere Reden und lernten dadurch den Ablauf kennen, wie über Gesetze entschieden wird. Wer wann und wieviel reden darf, in wie weit Zwischenfragen anderer Abgeordneten gestattet sind und wie letzlich abgestimmt wird, ist nun verständlicher.

Nach der Darlegung unserer Argumente und einigen Zwischenfragen entschieden wir per Handzeichen über die Zustimmung des Gesetzentwurfes. Die Thematik der Diskussion ließ das allgemeine Interesse deutlich steigen, denn wir konnten persönliche Erfahrungen mit einfließen lassen.

Doch unser Interesse war noch nicht befriedigt und wir hatten noch viele Fragen. Glücklicherweise erklärte sich der SPD-Landtagsabgeordnete Uwe Adler spontan dazu bereit, auf sie einzugehen. Eine Stunde lang bekamen wir Antworten auf Fragen zur Grafitti-Szene in Babelsberg, mehr finanzielle Förderungen für Jugendliche und viele weitere.

Später gab es eine lebhafte Diskussion über die deutsche Asylpolitik, wobei es unterschiedliche Ansichten zwischen Herrn Adler und Schülern gab, die jedoch von gegenseitigem Respekt geprägt wurde.

Alles in allem steigerte die Exkursion unser politisches Verständnis.

Filou E., Jg. 12 (Text; Fotos: Th. Haffner)

Unsere Theaterfahrt nach Gollwitz 2024: Kreativität und Gemeinschaft

Vom 16.12. bis zum 19.12.2024 machten wir, die drei DS-Kurse aus dem 13. Jahrgang, uns auf den Weg nach Gollwitz, um gemeinsam an unseren Theaterstücken zu arbeiten. Die Fahrt versprach intensive Proben, kreative Entfaltung und jede Menge Spaß – und genau das kam dabei heraus.

Schon bei unserer Ankunft im brandenburgischen Gollwitz spürten wir die ruhige und besondere Atmosphäre, die perfekt war, um uns künstlerisch auszuprobieren. Jeder Kurs arbeitete intensiv an seinem eigenen Stück.

Egal, ob einzeln, in kleinen Gruppen oder gemeinsam als Kurs: Wir feilten an unseren Dialogen und Bewegungen sowie an unserem Ausdruck, während wir uns gegenseitig inspirierten und unterstützten.

Das absolute Highlight der Woche war unser Improvisationsabend am Mittwoch, dem 18.12.: Ohne festen Plan, dafür mit umso mehr Energie und Spontanität zeigten wir Schüler*innen aus jedem Kurs uns gegenseitig, was wir in den letzten Jahren des DS-Unterrichts gelernt hatten. Ob lustige Szenen, unerwartete Wendungen oder emotionale Momente – der Abend brachte uns nicht nur viele Lacher und Applaus, sondern zeigte uns auch, wie viel Kreativität in uns steckt, wenn wir einfach drauflos spielen. Kritisch betrachtet wurden die Auftritte von einer Jury, die jede Performance bewertete und schließlich einen Gewinner des Abends krönte.

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Neben der intensiven Probenarbeit blieben jedoch auch Zeit für kurze Spaziergänge durch den nahegelegenen Schlosspark, für Spaß und Freude bei gemütlichen Spieleabenden oder die Herausforderung des Billiardtisches.

Für ausreichend Verpflegung war zu jeder Zeit gesorgt. Es gab ein vielfältiges Angebot an frischen vegetarischen Gerichten, eine üppige Salatbar und verschiedenste Getränke rund um die Uhr.

Unsere Theaterfahrt nach Gollwitz war mehr als nur eine Arbeitswoche – sie war eine Reise voller Kreativität, Teamgeist und Inspiration. Wir nehmen nicht nur tolle Ideen für unsere Stücke mit, sondern auch Erinnerungen, die uns noch lange begleiten werden.

Lilly T., Jg. 13 (Text; Foto: Ben Gutschmidt)