Tag der offenen Tür 2015

DSC 0033 LargeErkenntnisse nach dem Tag der Offenen Tür der Voltaireschule 2015

Unfassbar: Voltaire wird noch bunter!

Nach einer schlechten Feier wacht man in der Regel am Tag darauf mit einem Kater auf. Der Kopf droht zu platzen, der Mund ist trocken, die Gesichtsmuskeln wie gelähmt: Wäre man doch nicht hingegangen. Hätte man doch vom Teller mit diesen Süßigkeiten genascht, nicht diese gekünstelten Gespräche mit Leuten geführt, denen man zuzulächeln sich gezwungen fühlt, obwohl man sie eh nicht mag. Und letzten Endes war es ja eh wieder dasselbe, wie letztes Jahr, wie so viele Male.

Gestern war wieder einmal Tag der offenen Tür bei Voltaire. Ich war da, ich habe von Anfang bis zum Ende alles mitgemacht. Ich bin sogar mit zwei Katern aufgewacht. Die heißen Mumpitz und Murmel. Sie schnurren und maunzen, aber Kopfschmerzen bringe ich nicht mit ihnen in Verbindung.

Nein, der Tag bei Voltaire war keine schlechte Feier, im Gegenteil: Er hatte Vieles von einer guten. Wer nicht dabei war, hat auch dieses Jahr viel verpasst. Soll ich Sie, verehrter Leser, neidisch machen? Ich habe mir von Physiklehrern einen Blitz aus der Nase ziehen lassen, mitbekommen, dass "Wer wird Millionär" mit politischen Fragen viel spannender sein kann, ich habe Rotkohlsaftbubbleteakugeln bestaunt und gelernt, wofür man sie verwenden kann, ich habe erfahren, wie man medizinisch-technischer Radiologie-Assistent am Ernst von Bergmann-Klinikum (einem Kooperationspartner der Voltaireschule) wird und was man im Naturkundemuseum alles lernen kann (ein weiterer Kooperationspartner), ich habe mir Videos aus und über Israel und Finnland angesehen, welche unsere Schülerinnen und Schüler dort bei ihrem Austauschaufenthalt hergestellt haben, ich habe Deutschland gepuzzelt und war begeistert zu erfahren, dass im Unterricht mit unseren schuleigenen iPads bereits Zeichentrickfilme auf Englisch produziert werden. Und dass es zukünftig möglich sein wird, das französische Abitur an unserer Schule abzulegen – wo gibt’s denn so was sonst noch?! (Nur noch einmal in ganz Brandenburg!!)

Bei all den Neuigkeiten und den Besonderheiten unserer Schule ist es nur allzu verständlich, dass der Andrang der interessierten Schülerinnen und Schüler und deren Eltern unvermindert groß war. Für die Informationsveranstaltungen der Schulleitung reichten die Plätze deshalb kaum aus  – selbst in der Mensa/Aula nicht ... Wir versuchen weiterhin, dieses Problem zu lösen!

So vieles habe ich jetzt noch nicht erwähnt, was eigentlich auch noch hierher gehört. Zum Beispiel: Wie gut die Organisation, der Auf- und Abbau von der Hand ging  – dank der zahlreichen tatkräftigen helfenden Hände, Schüler wie Lehrer wie engagierte Eltern, danke schön!!! Und: Wie schön es ist, ehemalige Schülerinnen und Schüler wieder zu treffen, zu hören, was sie jetzt umtreibt, was sie über die gemeinsame Zeit früher und die Zeit heute und morgen denken ... Für all das jetzt nicht Benannte bleibt der Trost, den ich im Lateinraum las: Semper aliquid haeret (Es bleibt immer was hängen).

Als ich zum Abschluss der Veranstaltungen noch die Feuershow im Pausenhof sah (und die muss man gesehen haben, die kann man nicht beschreiben), dachte ich mir schon: Diem non perdidi. Ich freute mich über die Erkenntnis, dass es anscheinend noch bunter zugeht in unserem Schulleben, und ich war frohgemut, am nächsten Tag nicht mit dem einen Kater aufzuwachen, sondern mit den anderen beiden.

Henning Siemers

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Mit Weihnachtsliedern in die wohl verdienten Ferien ...

DSC 0011 k... verabschiedet wurden heute SchülerInnen und LehrerInnen durch den Fachbereich Musik.

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"Stoppt Hass-Propaganda! Erst prüfen, dann teilen."

Begeistert verlassen die SchülerInnen der Klasse 9T1 die Räume des Bildungsforums Potsdam. Heute durften sie mit Mitarbeitern des Vereins Neues Potsdamer Toleranzedikt über Hass-Propaganda bei Facebook & Co diskutieren. "Wir haben viel dazu gelernt", so die Meinung aller TeilnehmerInnen. Besonders beeindruckt hat die SchülerInnen, mit welchen Mitteln die Hass-Propaganda die Menschen beeinflusst. Sie zielt darauf ab, gegen Menschen anderer Kulturen, Religionen oder Herkunft oder gegen eine andere Volksgruppe Gefühle der Wut, des Zorns und des Hasses zu erzeugen.
Man deutet Videospiele um, verspottet Gegner oder Opfer von Gewalttaten. Durch bombastische, sentimentale oder dramatische Musikuntermalung, Darstellung großer historischer und religiöser Bezüge versucht man Rührung und Mitgefühl zu erzeugen. Jedem soll das Gefühl vermittelt werden, ein Teil von etwas "Großem" sein zu können.

Durch die vielen aktuellen Beispiele, die offenen Gespräche und Diskussionen und die netten und aufgeschlossenen Referentinnen war der Workshop ein voller Erfolg. Die Zeit war zu kurz, die 9T1 hätte gern noch mehr diskutiert und noch mehr erfahren.

Alle SchülerInnen waren sich einig: Diesen Workshop muss man weiter empfehlen und möglichst vielen Jugendlichen anbieten.

Wichtige Erkenntnis: Ein kritischer Blick lohnt sich, und man darf nicht alles glauben, was auf Facebook & Co verbreitet wird. Nicht sinnlos konsumieren, sondern hinterfragen, nachdenken und Zusammenhänge herstellen.

Danke an das Wissenschaftszentrum für den gelungenen Vormittag.

Klasse 9T1

Weihnachtspakete für Flüchtlingsunterkünfte

Weihnachatspakete KLiebe Eltern, liebe Kita-Kinder, liebe Schülerinnen und Schüler der Voltaireschule und der Internationalen Schule – wir sagen herzlich DANKESCHÖN!

für die zahlreichen Kuscheltiere, Puppen, Spiele, Legokisten, Bücher, Stifte, Bastelmaterialien, Schul- und Schreibwaren, für die vielen warmen Mützen, Handschuhe, Strümpfe, Hosen, Pullover, Jacken und all die anderen nützlichen Dinge, mit denen Sie unsere Spendenkisten gefüllt haben.

Insgesamt konnten daraus rund 150 Geschenkpakete für Kinder zwischen 0 und 16 Jahren gepackt werden. Zudem kamen Spenden von rund 260 Euro zusammen, die für die Anschaffung von Schul- und Schreibmaterial sowie Schulrucksäcke, Mützen, Schals und Handschuhe genutzt wurden.

Die Weihnachtspakete haben wir in den Flüchtlingsunterkünften in der Hegelallee, im Staudenhof, in der Dortustraße und im Wohnverbund in der Haeckelstraße übergeben. Damit haben wir bisher 67 Kinder beschenken können. Die übrigen Geschenkpakete lagern nun im "Möbelparkhaus" in Michendorf (danke an Familie Heymann / van Dorsten) und werden bei der Eröffnung der weiteren in Potsdam geplanten Quartiere für Flüchtlinge übergeben.

Wir wünschen Ihnen allen ein friedliches und fröhliches Weihnachtsfest und einen guten Start ins Jahr 2015.

Herzlich,
Beate Timmer (Kita am Kanal),
Petra van Dorsten (Internationale Schule),
Friederike Obiera & das SOR-SMC-Team (Voltaireschule).

PS: Wenn Sie noch nützliche Gegenstände oder Kleidung haben, die Sie spenden möchten, können Sie sich jederzeit an den Verein Soziale Stadt e.V. wenden unter 0331 550 41 69 oder den Internationalen Bund in der Haeckelstraße 0331 - 95130409.

Oder Sie schauen im neuen Café der Begegnung vorbei, das im Staudenhof eröffnet wurde.

Lena Boesing