Und Edgar hat doch die Nerven ...

IMG 5051 Andere Am letzten Mittwoch, dem 24.02.2016, führte Edgar Blumenthal unsere Jungen der Wettkampfklasse II zum Brandenburger Landesgipfel im Tischtennis in die Turnhalle des Michendorfer Wolkenberg - Gymnasiums.
Hier trafen die vier besten Teams unseres Bundeslandes - die Gymnasien aus Wittenberge, Eichwalde und Seelow auf unsere Tischtennis - Asse Wilm Lunberg, Linus Weil, Marc Hildebrandt, Rumen Lippold, Marius Walter, Paulo Ramirez und Edgar Blumenthal, unseren seit Jahren stärksten und landesweit erfolgreichsten Spieler.

Für Edgar war es die letzte Chance in dieser Wettkampfklasse nach zweimaligem Gewinn der Silbermedaille in den letzten Jahren doch noch den ganz großen Wurf - das Erreichen des Bundesfinals - zu schaffen. Aber dazu musste er den Fluch der späten Niederlage besiegen. Gleich im ersten Spiel gegen Seelow ereilte unseren Kapitän eine vermeidbare knappe 2:3 Niederlage nach eigenem 2:1, in der am Ende - wie befürchtet - die stärkeren Nerven seines Gegners die Punkte erzielten. Aber dieser unglückliche Punktverlust wurde durch die souveränen Siege von Rumen, Wilm, Marius und Paulo kompensiert. Der erste wichtige Gesamtsieg ging mit 6:3 an unsere Jungen, die damit schon fast den Bronzerang erschmettert hatten.

Dann wartete der Topfavorit aus Wittenberge. Schon beim Einspielen war erkennbar, dass die von einem sehr ehrgeizigen Sportlehrer geführten Elbestädter den gefühlt besten Ball spielten.
Und hier war unser Kapitän wieder zurück! Während unsere Jungen nach vielen knappen Niederlagen am Ende mit 2:7 unterlagen, gewann unser Sieger der Voltaire - Tischtennis - Meisterschaften sein eigenes Einzel souverän mit 3:0.
Dann überschlugen sich an einem turbulenten Wettkampftag die Ereignisse. Die Wittenberger wurden disqualifiziert, da der Betreuer vorsätzlich betrogen und seine Spieler nicht entsprechend der Rangliste nach Spielstärke aufgestellt hatte. Und plötzlich spielten wir gegen Eichwalde das Finale um den Startplatz beim Bundesfinale 2016 in Berlin.

Während Marc und Wilm ihr Doppel knapp verloren, gewannen Marius und Edgar. Es stand also 1:1! Dann gewann Rumen sein Einzel, aber Paulo musste sich den präzisen Schmetterschlägen seines Gegners beugen - 2:2!
Die Dramaturgie der gesamten Auseinandersetzung lässt sich am besten an der unfassbaren Spannung des Einzels von Edgar beschreiben. Nach dem Gewinn des ersten Satzes stand er nach zwei verlorenen Sätzen am Rande einer Niederlage und sein Blick samt Körpersprache lieferten wenig Anlass zur Hoffnung auf eine mögliche Wende!
Doch während seine Vereinstrainer das Mantra der späten Niederlage schon wieder auf den Lippen hatten, legte Edgar den Schalter um und biss sich wieder zurück in die Partie. Nun spielte und arbeitete er Tischtennis auf höchstem Niveau. Während sein überraschter Gegner fast nur noch die Bälle aufsammelte, schmetterte ein entfesselnd auftrumpfender Edgar den ewigen Fluch der schwachen Nerven aus der Halle.
Das Ticket zum Bundesfinale schien greifbar nahe, denn nachdem auch Marius mit einem Zaubermatch sogar 3:0 gesiegt hatte, stand es vor dem entscheidenden Doppel 4:4!

Die große Last lag nun auf den Schultern von Rumen und Paulo, die leider, wie sie im Nachhinein realistisch einschätzten, die machbare Aufgabe nicht auf die Platte brachten.

Deshalb gab es Silber, ein drittes Mal, und unser Protest verhalf den überglücklichen Jungen aus Eichwalde zur Fahrt in die Hauptstadt!

Aber das soll die Leistung unser Tischtennis - Cracks nicht schmälern. Denn nach wie vor gilt: Wer zum Tischtennis - Bundesfinale fahren will muss erst an der Voltaireschule mit gymnasialem Bildungszweig vorbei!

Herzlichen Glückwunsch an Edgar und Co für einen ganz starken Auftritt! Nächstes Jahr, dann allerdings mit neuem Kapitän, geht‘s wieder an die Tische!

Andreas Balcke
FB Sport

Ein spielstarker Sieger und magische Momente - das waren die 6. Hallenmasters!

IMG 5006 Andere Wie in jedem Jahr beschäftigte uns auch in diesem Jahr eine primäre Frage im Rahmen der Vorbereitungen auf unseres mittlerweile 6. Fußball-Hallenmasters:
Ist es sinnvoll, ein Turnier zu spielen, in dem die Klassenstufe 5 und 6 gegen die Teams der Oberstufe auf Tore-Jagd gehen oder gibt es dabei zu viele Negativerlebnisse für die körperlich unterlegenen Kicker der Primarstufe?

"Und ob" - werden alle Augenzeugen nach diesen stimmungsvollen Masters auf diese Frage antworten!
Denn schon in den ersten Vorrundenspielen, bei dem mit 15 Mannschaften aus allen Klassenstufen heiß erwarteten Voltaire-Fußballgipfel, unterlagen die beiden Siebener Teams um Marc Tönse und Thore Traupe den favorisierten Neunern, angeführt von Pascal Skowronek und dem am Ende zum wertvollsten Spieler des Tages gewählten Simon Albrecht. Sie unterlagen in jeweils ausgeglichenen Partien nur denkbar knapp mit jeweils 0:1!

Dann kam der erste Auftritt unserer Fünft- und Sechstklässler, die - mit einem zusätzlichen Feldspieler verstärkt - gegen einen der heißen Titelanwärter - das Team 10 - um die Regionalligaspieler Anton Schwarz, Willi Borgmann, Jannis Kriese und den Energie Cottbus - Rückkehrer Alexander Senger sowie Robert Haase antreten mussten.
Und spätestens jetzt bebte die ganze Halle! Die Kleinen waren überall und kämpften sich aufopferungsvoll in jeden Pass des klug spielenden Gegners. Die Zuschauer peitschten natürlich vor allem die Minis nach vorn und beklatschten jede gelungene Aktion. Doch nicht nur den am Ende nur 0:2 unterlegenen Jungs um Carl Lehmann und den fantastischen Keeper William Vaupel gebührt ein Kompliment, sondern auch den Zehnern. Diese spielten absolut fair und fast körperlos ein aus ihrer Sicht nicht unkompliziertes Match, ohne sich von den Sonderregeln für den Gegner irritieren zu lassen!

Wer noch einen magischen Moment benötigte, um die Turnieridee gut zu heißen, der wurde spätestens im Achtelfinale überzeugt. Es war das zweite Ko-Spiel nach der Mittagspause, als es für den späteren Gewinner der Torjägerkanone (mit 12 (!!) Treffern) Oliver Tobias und sein Team 13 galt, eine vermeintliche Pflichtaufgabe gegen das Siebener Team um Florian Geilert, Joel Hasemann und Thorben Rehpenning vor dem Einzug in das Viertelfinale zu erledigen.

Doch was sich dann auf dem Parkett anbahnte, überraschte nicht nur alle Beteiligten. Nachdem die 13er trotz geschickter Spielweise der Siebener 1:0 in Führung gegangen waren und dieses Ergebnis routiniert über die Zeit bringen wollten, leistete sich ihr Torhüter einen folgenschweren Ausflug über die Mittellinie gekrönt von einem leichtsinnigen Ballverlust. Ansatzlos flog der Ball, getreten von der aufmerksamen Defensive unserer Siebener, über den zurück spurtenden Roman, landete am Pfosten und sprang zurück zum aufnahmebereiten Keeper.
Aber der bekam ihn nicht! Denn wie ein Blitz tauchte der dribbelstarke Florian Geilert aus dem Nichts auf und donnerte das Arbeitsgerät unter tosendem Jubel zum 1:1 in die Maschen der verdutzten 13er! Das war die erste Sensation - die 13er mussten nachsitzen in der Verlängerung!

Und es sollte noch verrückter werden: In der anschließenden zweiminütigen Nachspielzeit war es wieder Florian, der die Kleinen sogar in Führung brachte und dem Viertelfinale ganz nah. Und wären da nicht noch die letzten dreißig Sekunden gewesen, in denen nicht der Torschützenkönig Oliver Tobias, sondern der Basketballer Gil Uhlig den späten Ausgleich und anschließend sogar noch das 3:2 Siegtor erzielt hätte, wäre unseren Sensationsfußballern aus dem siebenten Jahrgang sogar der ganz große Wurf gelungen.
Aber dieses magische Spiel wird keiner der Beteiligten so schnell vergessen!

Nach einigen Tränen lief der Ball dann doch wieder in den Reihen der feinen Techniker mit ihrem starken Rückhalt Thore Traupe im Tor auf dem Weg zum kleinen Cup. Am Ende gewannen sie die Vizemeisterschaft im Schoko - Cup durch eine knappe 1:2 Finalniederlage gegen Simon Albrechts Neuner samt der Schoko-Torjägerkrone für Florian mit sechs Treffern.

Das Finale um den Voltaire - Cup bestritten aber überraschender Weise nicht die 13er,  sondern die Teams um Daniel Schmidt - Jahrgang 12 -  und Anton Schwarz - Jahrgang 10. Dabei sorgte der Doppeltorschütze Robert Haase in einem packenden Finale für den 2:0 Sieg  und den damit erstmaligen Pokalsieg der Klassenstufe 10!

Als bester Torhüter wurden diesmal neben den Torschützenkönigen Oliver Tobias, Simon Albrecht und Florian Geilert auch Jannis Kriese und Thore Traupe geehrt.

Herzlichen Glückwunsch an alle Sieger, aber vor allem auch an alle Kicker, die jeder für sich ihre großen Momente hatten in einem Turnier, welches nicht nur durch fußballerische Leckerbissen, sondern besonders durch das faire, sportliche Miteinander von Groß und Klein gefiel!

Fest steht im nächsten Jahr zu den 7. Fußballmasters 2017 ist mit dem Titelgewinner aber auch mit Florian Geilert und seinem Team wieder zu rechnen!

Andreas Balcke
FBL Sport

Regionalfinale der Brandenburgischen Biologie-Olympiade

junge biologen logoAm Dienstag, den 16.02.2016,  fand das Regionalfinale der Brandenburgischen Biologie-Olympiade statt. Vier Voltaire-SchülerInnen hatten sich dafür qualifiziert. Sie absolvierten hier mit weiteren ca. 80 Schülern einen umfassenden Theorieteil sowie einen experimentellen Anteil. Annemarie Boddin (8L) belegte hierbei Platz 5 und Otis Kröhnke (10L) schaffte es auf Platz 4 in der jeweiligen Klassenstufe.

Herzlichen Glückwunsch!

Verena Rügen

Theater bildet mehr als ein dickes Buch ein Nachtrag

Theaterfahrt 13.1 Theaterfahrt 13.2
„Die Bühne scheint mir der Treffpunkt von Kunst und Leben zu sein“ (Oscar Wilde 1854-1900). Wie der irische Lyriker, Dramatiker und Bühnenautor fühlen auch wir uns zum Theater hingezogen.
Doch wer sind „wir“? Der Kurs Theater des 13. Jahrgangs unserer Schule unter der Leitung von Monika Grobler begab sich kurz vor Weihnachten auf eine erlebnis-und erfahrungsreiche Reise in die schöne Havelaue. Drei Tage Auszeit vom gewöhnlichen Leben. Drei Tage lang im wahrsten Sinne des Wortes eine andere Rolle spielen. Das gemütliche Kunsthaus Strodehne lieferte uns viel Platz und Gelegenheit kreativ zu sein. Mit seinen etlichen Schlafzimmern, Bädern, einer großen Küche und einem geräumigen Wohn-und Arbeitszimmer ist das Kunsthaus eine hervorragende Location zum Zurückziehen und Erholen. Um Verpflegung mussten wir uns jedoch selbst kümmern. Doch was war das Ziel der Reise? Der Kurs arbeitet zur Zeit an einer eigenen Produktion, angelehnt an einen gesellschaftskritischen Roman. Jedoch ist es unmöglich, ein Theaterstück lediglich innerhalb der uns zur Verfügung stehenden Unterrichtsstunden fertigzustellen. Um einen Schritt weiterzukommen, entschied sich der Kurs, einige Tage zu investieren und sein Herz einzig und allein dem Schauspiel zu widmen. Teilweise skeptisch und teilweise optimistisch begaben wir uns mit auf den Weg in die Havelaue. Wie geplant kreisten sich unsere Gedanken um das Stück, welches im April Premiere feiern wird. Gemeinsam versuchten wir eine Dramaturgie zu erschaffen, die unsere Zuschauer begeistern soll, denn „Gutes Theater trifft das Herz des Zuschauers“. Am ersten Abend haben wir Gruppen gebildet. Die einen haben gekocht, die anderen unsere Ideen digitalisiert. Der darauffolgende Tag war unglaublich produktiv und vorantreibend. Mit der Unterstützung unseres geschätzten Schauspielcoachs Herrn Bernd Jäger van Boxen, der uns begleitete, konnten wir einzelne Szenen in unserem Theaterstück verfeinern und ausbessern. Kleine Pausen und Spaziergänge zwischen den Proben halfen uns, den langen Tag durchzuhalten. Ein schöner Abschluss für den zweiten Tag war die selbstgemachte Pizza und der frische Salat sowie ein Kartenspiel mit der gesamten Gruppe. Auch der letzte Tag wurde durchaus sinnvoll gestaltet. Noch ein weiteres Mal sind wir unser Theaterstück durchgegangen und haben Änderungen vorgenommen. Nach einem letzten Mittagessen und der Vergabe der Zeugnisse (lediglich für den Jahrgang 13) machten wir uns auf den Heimweg.
Alles in einem war die Probenfahrt unglaublich gelungen und förderlich. Auf solch einem Trip arbeiten alle Schüler gemeinsam und die Gedanken kreisen um lediglich eine Sache: Theater! Ein tolles Erlebnis und auf jeden Fall empfehlenswert – so empfindet der Kurs Theater des 13. Jahrganges. Denn wie schon Voltaire einmal sagte: „Das Theater bildet mehr als ein dickes Buch.“


Nicole Avokpo