Pistenzauber in Südtirol

Ende Februar war es endlich wieder so weit - die 1998 ins Leben gerufene Voltaire-Schnee-Sporttradition setzte sich fort. 24 schneehungrige Voltaire-Schüler/innen der 11. Jahrgangsstufe begaben sich gemeinsam mit ihren SportlehrerInnen auf den Weg ins zauberhafte Südtirol, um sich mit Brettern unter den Füßen auf glitzernden Schneekristallen fortzubewegen. Gemeinsam mit Sportsfreunden vom Leibniz-Gymnasium reisten wir auch 2016 ins Ahrntal zum Sportunterricht im alpinen Gelände.

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Elf Stunden lang rollte unser Reisebus unaufhaltsam über den Brennerpass nach Italien bis sein Motor nach Passieren des letzten Tunnels im kleinen Bergdorf Lappach zum Schweigen kam. Die Strapazen des scheinbar ewigen Sitzens wurden von allen Schneehungrigen einfach weggelächelt, mit Musik weggehört, weggeschlafen oder durch Gespräche zu unterschiedlichen Erwartungen an die alpinen Herausforderungen weggeredet. Nach herzlicher Begrüßung durch das inzwischen so vertraut gewordene Herbergsteam erwartete uns ein warmes Abendessen bevor jeder, sein Zimmer bezog und freudig erschöpft ins Bett fiel.

Mit beiden Füßen festgeschnallt auf einem Brett im Schnee bei abfälligem Gelände zu stehen, erwies sich für alle Snowboardanfänger als tückisch. Eine Fortbewegung erschien selbst für erfahrene Skifahrer zunächst als unmöglich und der ein oder andere Sturz war vorprogrammiert. Doch spätestens als die fortgeschrittenen Boarder eine Kostprobe ihres Könnens zum Besten gaben und den Neuanfängern hilfreich zur Seite standen, wurde der Ehrgeiz bei allen geweckt. Immer wieder aufs Neue übten alle das Kanten und Rutschen mit dem Board, die Schrägfahrt und schließlich das Kurvenfahren. Trotz nachlassender Kraft und Ängsten vor schmerzhaften Stürzen auf das Steißbein ließ sich niemand von anfänglichen Misserfolgen beeindrucken. Diese Hartnäckigkeit trug dazu bei, dass fast alle das Kurvenfahren mit Erfolg meisterten. Die erfahrenen Snowboarder markierten ihre Linien bei engen Kurven im Schnee und trainierten kleine Tricks im Funpark.

Dem Spaß an der Bewegung im Schnee folgte der Spaß zur Feier des Bergfestes mit Gesang und Polonaise im Aprés-Ski-Zelt.

Nachdem die Boards durch Carving-Ski ersetzt wurden, probierten sich die Skianfänger zunächst im sicheren Fahren von Pflugbögen, bevor sie nach und nach der Spur ihrer Skilehrer mit parallelen Grundschwüngen folgten. Fortgeschrittene Skifahrer verfeinerten ihre Kurz- und Carvingschwünge, entwickelten eigene kreative Choreografien zum Formationsfahren und ermittelten ihre Besten im Slalom-Wettkampf.
Es war eine Freude zu beobachten, mit wie viel Elan das Voltaire-Schneesportteam 2016 ihre Boards und Alpinski durch den Schnee laufen ließen, mit wie viel Spaß es zu feiern verstand und wie sehr man sich auf jeden Einzelnen verlassen konnte.

Jack Hoffmann (FB Sport)

Round About 6 In friedvoller Mission

RoundAbout6_HermannswerderNicht „Battle“, sondern „ensemble“ war das Motto des musikalischen Abends auf Hermannswerder.
Nachdem die Voltaireschule Gastgeber des BigBandBattle war und die Big Band des Evangelischen Gymnasiums Hermannswerder im Januar begrüßen durfte, erfolgte nun der Gegenbesuch zur Ensemblenacht auf der Insel am 03.03.16.
Die Voltaireband Round About 6 war sowohl Gast als auch musikalischer Repräsentant  eines gelungenen und bewegenden Abends voller Musik, der mit zwei jungen Bandprojekten begann und mit der inseleigenen Big Band fulminant endete. Dazwischen bot Round About 6 eine grandiose Show. Wir werden diese jungen Musiker nach ihrem Abschlusskonzert am 18.07.2016 mit einem weinenden Auge ziehen lassen. Hermannswerder und Voltaire – zwei Schulen mit viel musikalischem Potenzial, dass in eine spannende gemeinsame Zukunft blicken lässt. So jedenfalls sehen es Annika Herzog (Leiterin der Big Band HW) und Benny Schurig (VS).

Benny Schurig

Versüßter Projekttag

IMG 5794 AndereWie viel Zucker beinhalten meine Frühstücksflocken? Und womit müssen sich Diabetiker täglich auseinandersetzen?

Diese und weitere Fragen wurden uns Schülerinnen und Schülern aller Biokurse des 11. Jahrgangs am 3. März 2016 in der Gesundheitsakademie des Ernst-von-Bergmann-Klinikums im Lernparcour „Gesunde Ernährung“ beantwortet. In den 4 verschiedenen, von den Auszubildenden einer Pflegeklasse vorbereiteten Stationen konnten Zuckerwürfel Lebensmitteln zugeordnet, glutenfreie Lebensmittel verkostet sowie der persönliche Blutzucker gemessen werden. So lernten wir beispielsweise viel über die glutenfreie Ernährung und warum statistisch die Glutenunverträglichkeit in der Bevölkerung zunimmt. Ausführlich wurde über die Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und unser eigenes Erkrankungsrisiko informiert.

Am Ende der einzelnen Stationen konnten wir unser Wissen in einem Quiz unter Beweis stellen. In ausführlichen Gesprächen mit den Auszubildenden nutzten wir ausgiebig die Möglichkeit, unsere Fragen zum Thema sowie über Ausbildungsmöglichkeiten loszuwerden. Für Schülerinnen und Schüler, die eine medizinische Ausbildung anstreben, bietet die Gesundheitsakademie am 12.03.2016 einen Tag der offenen Tür an.

Link: Weitere Informationen erhalten Sie hier!

Alles in allem war dies ein gelungener Projekttag für uns SchülerInnen und auch für unsere LehrerInnen.

Abelina Gast

Nicht länger auf Volke 9

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IMG 6870 1 AndereUnter dem Namen „Volke 9“ (abgeleitet von Wolke, den neun teilnehmenden SuS und der Voltaireschule als ehemalige Schule 9) trat am Freitag, dem 19. Februar, das neunköpfige Team der Voltaireschule (4 SuS des Jahrgangs 11, 5 SuS der Klasse 10L) an, um den Wanderpokal der Theatersportmeisterschaften 2016 zu ergattern. Die Theatersportmeisterschaften wurden - wie auch in den Jahren zuvor - vom Leo-Club Potsdam im Treffpunkt Freizeit veranstaltet wurden. Diesmal gab es allerdings eine besondere Herausforderung: der Wettkampf gegen vier weitere Schulen. „Volke 9“ kämpfte gegen die vier Teams „Wir schillern!“ (Friedrich-Schiller-Gymnasium Königs Wusterhausen), „ImproVision“ (Evangelische Schule Neuruppin), „Improsant“ (Gymnasium Wandlitz) und „Vicco“ (Vicco-von-Bülow-Gymnasium Stahnsdorf).
Nach dem Einmarsch von Moderatoren, Jury und den Teams erklärten die Moderatoren die Regeln. Neu war in diesem Jahr, dass das Publikum nicht mehr durch möglichst lautes Klatschen und Jubeln ihre Schule mit Publikumspunkten unterstützen konnte. Dafür wurde die Bewertung der Jury etwas transparenter gestaltet, indem jedes Jurymitglied nach jedem Spiel pro Team maximal 15 Punkte vergeben konnte. Diese waren aufgeteilt in:

•    Bühnenpräsenz (1-5 Punkte)
•    Teamspiel (1-5 Punkte)
•    Idee (1-5 Punkte)

Der Abend begann mit dem „Farbenspiel“. Vom Publikum wurde der Beruf eines Taxifahrers mit Vorliebe für das Gärtnern vorgegeben. Je ein Team pro Schule, dem zuvor eine bestimmte Farbe zugeteilt wurde, agierte auf der Bühne und entwickelte die Szene weiter. Je nach Licht wechselten die Teams und die Spieler übernahmen die Rollen ihrer Vorgänger.
In „Es wächst und wächst und wächst – Tod oder Liebe in einer Minute“ starteten 5er Teams. Zu Anfang hielt jedoch nur eine Person einen Monolog auf der Bühne, dann kamen nach und nach drei weitere Personen dazu – mit der fünften Person wurde es kritisch, da es dann innerhalb von einer Minute entweder (mindestens) einen Todesfall oder eine Liebe geben musste. Vom Publikum wurde der Ort des Geschehens vorgegeben. „Volke 9“ stach dabei besonders hervor, da sie bewusst die Zuschauererwartung enttäuschten und es im Gegensatz zu allen anderen keinen Todesfall, sondern Liebe beim Bettentest in IKEAs Bettenabteilung gab.
Es folgte eine zwanzigminütige Pause, in der für die Facebook-Seite des Leo-Clubs Potsdam Fotos mit dem Leo-Maskottchen gemacht und Snacks sowie Getränke konsumiert werden konnten.
Wortreich ging es danach weiter: in „3 aus 10“ sollten fünf Personen (eine pro Schule) ein Gespräch führen und dabei drei vom Publikum vorgegebene Begriffe unterbringen: ein Nomen (Garnelenpfanne), ein Adjektiv (exorbitant) und ein Verb (deklinieren). Falls die fünf es schafften, diese Wörter in ihr Gespräch einzubauen, hätte das Publikum gewonnen. So kam es auch, doch da die Begriffe gleich zu Beginn des Gesprächs fielen, zog sich das Spiel zum Leidwesen der Zuschauer zu sehr in die Länge. Wenigstens gewannen die Zuschauer am Ende Süßigkeiten.

Zu einem vom Publikum gewählten Thema sollte in „A-Z“ mit beliebiger Spieleranzahl eine Szene in 26 Sätzen (ein Satz sollte mit einem Buchstaben des Alphabets beginnen) gespielt werden: „Improsant“ sprach über Architektur, für „Volke 9“ gab es eine Paartherapie, „Wir schillern!“ hob das Niveau im Frauentausch, „Vicco“ verschlug es ins Dessousgeschäft und bei „ImproVision“ ging es um freie Liebe. Lediglich die zwei Darstellerinnen von „ImproVision“ beachteten bei diesem Spiel die Satzanfänge nahezu vollständig.
Statisch wurde es in „Festgeklebt“: 4 der 5 Darsteller_innen durften sich nicht vom Boden lösen und verharrten mit ihren den Boden berührenden Körperteilen so, wie sie von Freiwilligen aus dem Publikum arrangiert wurden. Lediglich die fünfte Person durfte sich völlig frei bewegen. Jedes Team erhielt ein Genre vom Publikum, aus dem sich eine Szene entwickeln sollte: „Volke 9“ stellte eine Pferderennbahn im Wilden Westen nach, eine Heimatfilm-Psychiatrie ließ „Vicco“ auf der Bühne erscheinen, „ImproVision“ bot im Genre Mafia einen Bankraub im Tresor. Das Märchen Rotkäppchen wurde von „Wir schillern!“ neu interpretiert und genervte Darsteller einer Tierdoku gab es bei „Improsant“ zu sehen.
Am Schluss hatte jedes Team noch einmal die Möglichkeit, den Fans Danke zu sagen: Im bewertungsfreien „Danke Fans“ standen zwei Darsteller_innen auf der Bühne. Eine Person stand vorn und redete, die andere stand dahinter und machte mit ihren Armen dazu passende Bewegungen.
Die Jury erwählte „ImproVision“ als Sieger.

„Volke 9“ konnte leider nur den vierten Platz erringen. Die Platzierungen lauteten im Detail:

1. Platz: „ImproVision“
2. Platz: „Wir schillern!“
3. Platz: „Improsant“
4. Platz: „Volke 9“
5. Platz: „Vicco“

Danach übergab der Vorjahressieger eine Auszeichnung an die Person, die sich schauspielerisch besonders hervorgetan hatte: In diesem Jahr war es Marius Walter.
Meiner Meinung nach war Platz vier unverdient. Ich hätte Platz 2 und 4 vertauscht. „ImproVision“ fand ich in jedem Spiel gut bis sehr gut und in „Festgeklebt“ grandios (ein Spieler bezog sogar das Licht mit ein), während „Volke 9“ größtenteils „nur“ gut war, jedoch in „Es wächst und wächst und wächst – Tod oder Liebe in einer Minute“ glänzte. Verwundert war ich darüber, dass dennoch der beste Spieler des Abends aus dem Team der Voltaireschule kam. Teilweise war die Bewertung der Jury gegenüber „Volke 9“ auch unberechtigt schlecht, möglicherweise weil die Voltaireschule in den letzten vier Jahren immer gewonnen hat. Eine professionellere Moderation hätte insgesamt der Veranstaltung gutgetan, da die Moderatorin die Punkte falsch vorlas und sich deshalb mehrfach korrigierte.
Sollte die Voltaireschule im nächsten Jahr wieder teilnehmen, wird es bestimmt besser!

Lukas Friedland