Im Rahmen des Deutschunterrichts haben Schülerinnen und Schüler der Voltaireschule kurz vor Weihnachten gemeinsam mit dem ehemaligen Justizminister und aktuellen Landtagsabgeordneten Dr. Volkmar Schöneburg über Gewaltverbrechen von Jugendliche und den daraus resultierenden Konsequenzen und Möglichkeiten der Resozialisierung gesprochen. Ausgehend von dem Roman „angerichtet“ von Herman Koch ergab sich eine fruchtbare sowie interessante Diskussion mit dem geladenen Gast. Die Schülerinnen und Schüler berichteten von diesem Projekt folgendermaßen:
Wir sind Schüler des 11. Jahrgangs der Voltaireschule. In den letzten Blöcken vor den Weihnachtsferien behandelten wir im Deutschunterricht den Roman: „angerichtet“ von Herman Koch. Dieser Text thematisiert die Gewalttaten zweier Jungendlicher und die daraus entstehenden familiären Probleme. Nachdem wir am Anfang der Sequenz den Text Aspekt orientiert untersucht hatten, stand kurz vor Weihnachten ein Unterrichtsprojekt an.
Während dieses Projektes produzierten wir mithilfe unserer Handykameras einen Kurzfilm, der die Figuren des Romans fünf Jahre nach ihrer Gewalttat zeigt. Unsere Gruppe bestand aus vier Personen, also aus drei Darstellerinnen und einer Kamerafrau. Wir sammelten Ideen und überlegten uns die Rollenverteilung bzw. welche Requisiten wir zum Dreh benötigen. Anschließend drehten wir in zwei Unterrichtsblöcken das Video und bearbeiteten dieses mithilfe einer Bearbeitung-App.
Durch das Drehen und die Dramaturgie konnten wir uns noch besser in die einzelnen literarischen Figuren hineinversetzen. Das geschnittene Handyvideo präsentierten wir dann im letzten Unterrichtsblock des Jahres 2015 in einer Potsdamer Buchhandlung dem gesamten Kurs sowie unserem Gast Dr. Volkmar Schöneburg. Abschließend hatten wir die Möglichkeit, in einer Gesprächsrunde mit dem Juristen und Politiker Fragen zum Thema des Romans gemeinsam zu erörtern.
Die Unterrichtseinheit hat uns sehr gefallen, da wir unter anderem mit verschiedenen Medien, wie zum Beispiel dem Tablet oder Smartphone gemeinsam arbeiten konnten. Da die besprochenen Themen (wie z. b.: „gewalttätige Jugendliche“) nicht nur vereinzelt in der Wirklichkeit auftreten, ist es gut und auch sehr wichtig, sich damit intensiv auseinander zu setzen.
Die Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe unter Leitung von Uta Schrader und Jan Piske