ISTP2016 in Berlin

b1 AndereAm 03. und 04. März dokumentierten 8 Schülerinnen und Schüler der 9 LuBK und 2 Schüler des Jahrgangs 13 den International Summit of Teaching Profession im Berliner Congresscentrum am Alexanderplatz. Die Kultusministerkonferenz hatte zu diesem internationalen Austausch, der seit 2010 jährlich in einem anderen Gastgeberland stattfindet, eingeladen. Im Rahmen des MuK- und Englischunterrichts konnte sowohl Gelerntes sehr praktisch umgesetzt und die Fertigkeiten im Interviewen  verbessert werden als auch das Filmen dieser Interviews.
Die fertige Dokumentation ist auf der Homepage des ISTP veröffentlicht. Die Fotos sind ein Zeugnis des regen multimedialen Austauschs während und nach der Konferenz.

Link: http://www.istp2016.org/en/documentation/videos-istp-2016/
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Philipp Lange

Schalom Harishonim Highschool Lehreraustausch mit unserer Partnerschule in Herzliya (Israel)

lehrerNachdem wir im zurückliegenden Dezember drei LehrerInnen unserer Partnerschule aus Israel begrüßen durften, haben wir uns vom 01. bis 06. März aufgemacht, um Herzliya einen Gegenbesuch abzustatten. Neben dem Kennenlernen des kulturellen Umfeldes unserer Gastgeberinnen stand natürlich auch ein Einblick in den Schulalltag auf dem Programm. Das Schulleben kam mit Hospitationen, einem Austausch mit der Schulleiterin und zahlreichen Gesprächen mit SchülerInnen und LehrerInnen nicht zu kurz. Auch war es uns möglich, mit israelischen LehrerInnen die Stadt Tel Aviv zu erkunden, sich der antiken Festung Masada von der Wüste her zu nähern und einen Eindruck der Jerusalemer Altstadt am Schabbat zu erhalten. Bei  diesem ersten gegenseitigen Besuch war es uns möglich, Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Arbeitsleben auszuloten. Als wir uns am letzten Abend mit unseren Austauschlehrern zusammensetzen, um die gemeinsame Zeit Revue passieren zu lassen, haben wir schnell gemerkt, dass von beiden Seiten großes Interesse zu einem intensiveren Austausch besteht.  Der Aufenthalt in Israel hat uns ermöglicht, tiefer in das Arbeitsleben der KollegInnen einer Partnerschule einzutauchen und mit dem entsprechenden Vertrauen der TeilnehmerInnen untereinander in einen tieferen, konstruktiven Austausch über Schulorganisation, Lehrer-Schüler-Verhältnis, Unterrichtsmethoden und Schulleben im Allgemeinen zu treten. Damit ist ein Grundstein für die weitere - auch inhaltliche Zusammenarbeit gelegt. Es bleibt zu hoffen, dass sich sowohl von israelischer als auch von deutscher Seite genügend Zeit, engagierte Lehrkräfte und finanzielle Mittel finden lassen, um dies auch zu realisieren. Dies erscheint uns in Anbetracht der momentan oft schwierigen politischen Lage wichtiger denn je.

Gordon Schwedt

Sommer, Sonne, Mondenschein Marktgewusel, schwebend sein

IMG 6446 AndereEindrücke des Israelaustauschs vom 06.03. bis 13.03.2016

Nach Israel fehlen einem erst einmal die Worte. Das Land hat mich verzaubert und nicht nur die Wärme der Sonne, sondern auch die der Menschen. Überall bin ich Offenheit, strahlenden Gesichtern und Gastfreundschaft begegnet. Israel hat mich mit so einer unglaublichen Vielfalt überrumpelt, dass ich mir vorstellen kann, bald wieder an diesen wunderbaren Ort zu reisen. Auch wenn der Terror an uns nicht vorbeigegangen ist, wirkte es überwiegend friedlich und die Menschen waren positiv gestimmt. Eine unfassbare Reise durch die atemberaubende Wüste, das einen zum Schweben bringende Tote Meer, wuselige Märkte mit unzähligen wunderbaren Gerüchen und noch viele andere unglaublich interessante Orte!

Am eindrucksvollsten fand ich den Ausflug in die Wüste, weil ich vorher noch nie in der Wüste war. Sehr schön war auch das Tote Meer, wo man sich wegen des hohen Salzgehaltes einfach auf die Oberfläche legen konnte. Und ein dauerhaftes Highlight war selbstverständlich das großartige Wetter (Sonnenschein und um die 25°C). Der Unterschied zwischen den deutschen und den israelischen Märkten ist enorm. In Israel wird man von allen Seiten von Händlern angeschrien, die Waren anpreisen, es läuft an jedem Verkaufsstand Musik und ehe man sich versieht wurde einem ein Tee angedreht.
Weitere eindrucksvolle Eindrücke aus Israel waren der extreme Kontrast zwischen alt und Moderne (Jaffa vs. Tel Aviv, Jerusalem) sowie das entspannte Schulwesen (ein wenig planlos, schlafende Lehrer etc.). Bei gefühlten 35 °C in der Wüste blickte man auf das grandiose Tote Meer, aber auch die Trauer und Scham in Yad Vashem ist nicht spurlos an uns vorüber gegangen. Und im Gegensatz zu Berlin gibt es in Tel Aviv einen super Flughafen.
Israel besticht durch seine bunte Vielfalt. Es ist ein Land des stetigen Auf und Ab, topografisch sowie politisch gesehen. Unzählige Erlebnisse schuf dieser Austausch mit der Harishonim-Schule in Herzliya, welche ewig in unseren Köpfen und Herzen verweilen werden. Wer kann schon von sich behaupten, dass er eine Nacht in der Wüste verbracht hat, wo tausende Sterne nur so funkeln und einem die feinste Mondsichel beruhigend entgegen strahlt?

Der Israel-Austausch war unglaublich schön. Die Leute dort sind sehr nett, herzlich und lebensfroh, das Essen ist einfach fantastisch und das Wetter zu schön um wahr zu sein. Es ist einfach herrlich, bereits im März im Mittelmeer zu schwimmen und Früchte von den Bäumen pflücken zu können.

In Israel sind:
… die Menschen viel offener und herzlicher als in Deutschland, z. B. sind in der Schule unserer Austauschschüler einfach Menschen auf uns zugekommen und wollten sich mit uns unterhalten.
... die Märkte ein Muss – diese sollte man auf alle Fälle sehen! Es ist ein buntes, lautes und vielfältiges Gewusel!
... die Wüste und das Tote Meer Orte, die man unbedingt bei einem Aufenthalt in Israel besuchen sollte. Im Toten Meer zu schwimmen ist vergleichbar mit fliegen.

Ich nehme mir ganz viel von der israelischen Mentalität mit nach Hause. In fast allen Dingen etwas Schönes zu sehen und so fröhlich sein zu können, ist wirklich beeindruckend. Außerdem trauere ich jetzt dem Essen hinterher - noch eine Woche und man hätte mich rollen können.
Schon nach der Landung spürt, riecht und vor allem hört man den Nahen Osten so, wie er ist. Spüren tut man ihn am Wetter, bei dem wir oft im Mittel- und Toten Meer baden konnten. Riechen tut man ihn am Essen, das ca. 50% unserer Reise ausmachte und hören tut man ihn im Chaos des Verkehrs und in den Shuks, auf denen man alles, was man braucht (und auch was man nicht braucht) brüllend angeboten bekommt.

Der Israel-Aufenthalt war bis jetzt der schönste Schüleraustausch.

Charlotte Grasedieck

Pistenzauber in Südtirol

Ende Februar war es endlich wieder so weit - die 1998 ins Leben gerufene Voltaire-Schnee-Sporttradition setzte sich fort. 24 schneehungrige Voltaire-Schüler/innen der 11. Jahrgangsstufe begaben sich gemeinsam mit ihren SportlehrerInnen auf den Weg ins zauberhafte Südtirol, um sich mit Brettern unter den Füßen auf glitzernden Schneekristallen fortzubewegen. Gemeinsam mit Sportsfreunden vom Leibniz-Gymnasium reisten wir auch 2016 ins Ahrntal zum Sportunterricht im alpinen Gelände.

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Elf Stunden lang rollte unser Reisebus unaufhaltsam über den Brennerpass nach Italien bis sein Motor nach Passieren des letzten Tunnels im kleinen Bergdorf Lappach zum Schweigen kam. Die Strapazen des scheinbar ewigen Sitzens wurden von allen Schneehungrigen einfach weggelächelt, mit Musik weggehört, weggeschlafen oder durch Gespräche zu unterschiedlichen Erwartungen an die alpinen Herausforderungen weggeredet. Nach herzlicher Begrüßung durch das inzwischen so vertraut gewordene Herbergsteam erwartete uns ein warmes Abendessen bevor jeder, sein Zimmer bezog und freudig erschöpft ins Bett fiel.

Mit beiden Füßen festgeschnallt auf einem Brett im Schnee bei abfälligem Gelände zu stehen, erwies sich für alle Snowboardanfänger als tückisch. Eine Fortbewegung erschien selbst für erfahrene Skifahrer zunächst als unmöglich und der ein oder andere Sturz war vorprogrammiert. Doch spätestens als die fortgeschrittenen Boarder eine Kostprobe ihres Könnens zum Besten gaben und den Neuanfängern hilfreich zur Seite standen, wurde der Ehrgeiz bei allen geweckt. Immer wieder aufs Neue übten alle das Kanten und Rutschen mit dem Board, die Schrägfahrt und schließlich das Kurvenfahren. Trotz nachlassender Kraft und Ängsten vor schmerzhaften Stürzen auf das Steißbein ließ sich niemand von anfänglichen Misserfolgen beeindrucken. Diese Hartnäckigkeit trug dazu bei, dass fast alle das Kurvenfahren mit Erfolg meisterten. Die erfahrenen Snowboarder markierten ihre Linien bei engen Kurven im Schnee und trainierten kleine Tricks im Funpark.

Dem Spaß an der Bewegung im Schnee folgte der Spaß zur Feier des Bergfestes mit Gesang und Polonaise im Aprés-Ski-Zelt.

Nachdem die Boards durch Carving-Ski ersetzt wurden, probierten sich die Skianfänger zunächst im sicheren Fahren von Pflugbögen, bevor sie nach und nach der Spur ihrer Skilehrer mit parallelen Grundschwüngen folgten. Fortgeschrittene Skifahrer verfeinerten ihre Kurz- und Carvingschwünge, entwickelten eigene kreative Choreografien zum Formationsfahren und ermittelten ihre Besten im Slalom-Wettkampf.
Es war eine Freude zu beobachten, mit wie viel Elan das Voltaire-Schneesportteam 2016 ihre Boards und Alpinski durch den Schnee laufen ließen, mit wie viel Spaß es zu feiern verstand und wie sehr man sich auf jeden Einzelnen verlassen konnte.

Jack Hoffmann (FB Sport)