Eindrücke des Israelaustauschs vom 06.03. bis 13.03.2016
Nach Israel fehlen einem erst einmal die Worte. Das Land hat mich verzaubert und nicht nur die Wärme der Sonne, sondern auch die der Menschen. Überall bin ich Offenheit, strahlenden Gesichtern und Gastfreundschaft begegnet. Israel hat mich mit so einer unglaublichen Vielfalt überrumpelt, dass ich mir vorstellen kann, bald wieder an diesen wunderbaren Ort zu reisen. Auch wenn der Terror an uns nicht vorbeigegangen ist, wirkte es überwiegend friedlich und die Menschen waren positiv gestimmt. Eine unfassbare Reise durch die atemberaubende Wüste, das einen zum Schweben bringende Tote Meer, wuselige Märkte mit unzähligen wunderbaren Gerüchen und noch viele andere unglaublich interessante Orte!
Am eindrucksvollsten fand ich den Ausflug in die Wüste, weil ich vorher noch nie in der Wüste war. Sehr schön war auch das Tote Meer, wo man sich wegen des hohen Salzgehaltes einfach auf die Oberfläche legen konnte. Und ein dauerhaftes Highlight war selbstverständlich das großartige Wetter (Sonnenschein und um die 25°C). Der Unterschied zwischen den deutschen und den israelischen Märkten ist enorm. In Israel wird man von allen Seiten von Händlern angeschrien, die Waren anpreisen, es läuft an jedem Verkaufsstand Musik und ehe man sich versieht wurde einem ein Tee angedreht.
Weitere eindrucksvolle Eindrücke aus Israel waren der extreme Kontrast zwischen alt und Moderne (Jaffa vs. Tel Aviv, Jerusalem) sowie das entspannte Schulwesen (ein wenig planlos, schlafende Lehrer etc.). Bei gefühlten 35 °C in der Wüste blickte man auf das grandiose Tote Meer, aber auch die Trauer und Scham in Yad Vashem ist nicht spurlos an uns vorüber gegangen. Und im Gegensatz zu Berlin gibt es in Tel Aviv einen super Flughafen.
Israel besticht durch seine bunte Vielfalt. Es ist ein Land des stetigen Auf und Ab, topografisch sowie politisch gesehen. Unzählige Erlebnisse schuf dieser Austausch mit der Harishonim-Schule in Herzliya, welche ewig in unseren Köpfen und Herzen verweilen werden. Wer kann schon von sich behaupten, dass er eine Nacht in der Wüste verbracht hat, wo tausende Sterne nur so funkeln und einem die feinste Mondsichel beruhigend entgegen strahlt?
Der Israel-Austausch war unglaublich schön. Die Leute dort sind sehr nett, herzlich und lebensfroh, das Essen ist einfach fantastisch und das Wetter zu schön um wahr zu sein. Es ist einfach herrlich, bereits im März im Mittelmeer zu schwimmen und Früchte von den Bäumen pflücken zu können.
In Israel sind:
… die Menschen viel offener und herzlicher als in Deutschland, z. B. sind in der Schule unserer Austauschschüler einfach Menschen auf uns zugekommen und wollten sich mit uns unterhalten.
... die Märkte ein Muss – diese sollte man auf alle Fälle sehen! Es ist ein buntes, lautes und vielfältiges Gewusel!
... die Wüste und das Tote Meer Orte, die man unbedingt bei einem Aufenthalt in Israel besuchen sollte. Im Toten Meer zu schwimmen ist vergleichbar mit fliegen.
Ich nehme mir ganz viel von der israelischen Mentalität mit nach Hause. In fast allen Dingen etwas Schönes zu sehen und so fröhlich sein zu können, ist wirklich beeindruckend. Außerdem trauere ich jetzt dem Essen hinterher - noch eine Woche und man hätte mich rollen können.
Schon nach der Landung spürt, riecht und vor allem hört man den Nahen Osten so, wie er ist. Spüren tut man ihn am Wetter, bei dem wir oft im Mittel- und Toten Meer baden konnten. Riechen tut man ihn am Essen, das ca. 50% unserer Reise ausmachte und hören tut man ihn im Chaos des Verkehrs und in den Shuks, auf denen man alles, was man braucht (und auch was man nicht braucht) brüllend angeboten bekommt.
Der Israel-Aufenthalt war bis jetzt der schönste Schüleraustausch.
Charlotte Grasedieck