Voltairetag 2016: "Voltaire immer in Bewegung 2.0"

Viel Bewegung war an dem lauen Septembertag auf dem Schulhof und in den Schulfluren zu beobachten. Viel Bewegung zeigte sich auch am Spätsommerhimmel, wobei der Regen erst eine halbe Stunde vor dem Ende des Hoffestes Sonne und Gäste zu vertreiben versuchte. Die Voltaireschule öffnete am 16. September ihre Tore der interessierten Potsdamer Öffentlichkeit und informierte besonders die Eltern potentieller neuer SchülerInnen, was es bedeutet, ein "Voltairianer" zu sein.

Im Vorfeld der Veranstaltung hatte sich einiges bewegt, um kreative und kulinarische Angebote für die zahlreichen Voltaire-eigenen und Voltaire-neugierigen BesucherInnen zu entfalten.

Der Fachbereich Chemie brachte u.a. Smarties und Zitronen ins Rollen, und mit einem Latein-Quiz konnte man auf vielen Wegen nach Rom gelangen. Ein aktuelles politisches Thema wurde von unseren Experten der "Politischen Bildung" betrachtet. Sie stellten „Bewegende Gedanken zur Flucht“ zur Diskussion.

Kinästhetische Objekte wurden vom Fachbereich Kunst präsentiert und die Töne von Voltaire-Orchester, Bands und dem Gitarrenorchester der Rosa-Luxemburg-Grundschule entglitten temporeich dem Musikraum. Auf dem Hof verirrten sich leider keine musikalischen Töne; aber eine Party ohne Musik, nur mit Boule, Crêpes, Parcours, Fotoshooting, Obstspießen, Kinderschminken, Improtheater, Voltairetorten, Sportspielspaß, papiernen Schulhof-Pop-ups und Grillwurst – geht denn das?

Ja, denn am Voltairetag präsentierte sich das hochkomplexe Gebilde Schule im vollen Umfang: Die engagierten SchülerInnen, die beispielsweise offen und reflektiert erklärten, warum ihre Schule eine "Schule mit Courage" ist oder der Voltaire-Pullover das angesagte Mode-Accessoire der nächsten zwanzig Jahre sein wird – sie sind alle treffende Beweise, dass Schule einem fortwährenden Wandel unterworfen ist. Sie ist "immer in Bewegung".

Gerührt und geschüttelt wurden verschiedene, nullprozentige exotische Cocktails am Stand des Fördervereins, ein wahres Highlight auf dem Fest. Auch am obligatorischen Tombola-Stand bewegten sich viele Menschen, um den besten Preis zu erhaschen, auch wenn die diesjährigen Hauptpreise eher kuschelig daherkamen.

Der Voltairetag 2016 war wiederum ein Zeugnis der hohen Kreativität und des Engagements der SchülerInnen und Lehrkräfte, denn: "Freitag nach Eins macht jeder seins" – nur nicht bei Voltaire.

Wir bedanken uns bei den vielen fleißigen Helfern, Eltern und Sponsoren, die maßgeblich daran beteiligt waren, dass unser Voltairetag wieder ein erfolg- und abwechslungsreiches Hoffest wurde.

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Text: Susanne Lepke, Sune Schlitte / Fotos: Anne Lieder, Susanne Lepke

"Notfall im Waisenhaus" Jahrgang 7 der Voltaireschule klärt den Diebstahl im Waisenhaus auf

Die GeoCaching-Tour, welche die Stiftung Großes Waisenhaus gemeinsam mit der Potsdamer Kinder- und Jugendbuch-Autorin Caroline Flüh entwickelt hat, beamte SuS und Lehrer in das Potsdam um 1750 zurück.

In einem Videoclip erklärte uns der Medicus (Arzt) des Waisenhauses unsere Aufgaben. Als Detektive sollten wir ihm helfen, einen dramatischen Missstand aufzuklären: Im Waisenhaus des Jahres 1750 werden – trotz aller ärztlicher Bemühungen – immer mehr Kinder schwer krank. Der Medicus hat einen Verdacht – doch liegt er damit richtig?

Mit iPads und Stadtplan bewaffnet, machten sich die SuS in fünf Gruppen auf den Weg durch das historische Potsdam. Jede Gruppe hatte andere Aufgaben, um das Puzzle zu lösen. Würde es uns gelingen, als Team zusammenzuarbeiten? Würden wir herausfinden, an welcher mysteriösen Krankheit die Kinder leiden? Würden wir alle versteckten Zahlencodes finden? Die Schnitzeljagd führte uns zum Jägertor, ins Museum, auf den gruseligen Dachboden des Waisenhauses und zum Alten und Neuen Markt.

Diese Tour machte allen Klassen großen Spaß, da es ein Kennenlernen auf andere Art und Weise war, es interessante Rätsel und tolle Gruppenaktivität gab. Wir sind uns einig: Dieses Angebot ist eine gelungene Kombination aus Lernen und Technik. Gemeinsam konnten wir dem Medicus helfen, der Fall wurde gelöst. Unser Ergebnis verraten wir aber nicht, denn diese Tour ist unbedingt weiterzuempfehlen.

Klassen 7A-7W

Sprache erleben und entdecken Der 9. Jahrgang in London 2016

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Am Sonntagabend des 10. Juli ging es für den 9. Jahrgang der Voltaireschule los: eine Woche London mit Unterbringung in Gastfamilien.

Die nächtliche Fahrt mit zwei Reisebussen verlief derart reibungslos, dass einer der beiden Busse sogar eine Fähre früher als geplant nach Dover erreichen konnte. Der Zeitgewinn wurde aber jäh zunichte gemacht, da selbige Fähre durch einen Ruderschaden erst Stunden später anlegen konnte und dadurch die Besichtung der malerischen Altstadt von Canterbury für diese SchülerInnen und LehrerInnen schnell, aber dennoch beeindruckend zuende ging. Nach dem Eintreffen in London wurden alle SchülerInnen am Montagabend von ihren Gastfamilien empfangen, bei denen sich die SchülerInnen über die gesamte Zeit außerordentlich wohl fühlten.

Am nächsten Tag konnte die Londoner Innenstadt bei einer geführten Sightseeing-Tour erlebt werden. So bestaunte man u.a. den Sitz der Queen mit Buckingham Palace, das Haus des britischen Parlaments Palace of Westminster sowie den großen Glockenturm im Big Ben. Die beiden hervorragenden britischen Guides haben zudem viele hilfreiche Tipps verraten, wie man die Stadt am besten erkunden kann. Anschließend spazierten SchülerInnen und LehrerInnen an der Themse entlang und konnten einen phantastischen Blick auf die Londoner Skyline werfen.

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Die beeindruckende Steilküste von Beachy Head und das Seebad Brighton standen Mittwoch auf dem Plan und bildeten mit ihrer tollen Kulisse und dem sonnigen Wetter unvergessliche Highlights für alle Beteiligten. Besonders der Royal Pavillion des Prince of Wales in Brighton trug dazu bei, dass jeder am liebsten noch ein bisschen länger geblieben wäre.

Der letzte Tag in London stand den SchülerInnen zur weiteren Besichtigung bereit. Im Vorfeld wurden im Englischunterricht Erkundungen von Museen und Sehenswürdigkeiten in Kleingruppen geplant und sollten nun umgesetzt werden. Auch hier berichteten die SchülerInnen von tollen Erlebnissen, welche sie im neuen Schuljahr präsentieren sollen.

Bevor nun alle wieder in den Bus stiegen um die Heimreise anzutreten, rundete eine Fahrt mit dem London Eye die Sprachreise des 9. Jahrgangs gebührend ab. Bei besten Bedingungen konnten die SchülerInnen noch einmal einen Ausblick auf London aus 135 m Höhe genießen.

Roger Büchsenschuß (FB Englisch)

Ich möchte Weltenbürger sein, überall zu Hause und überall unterwegs.

Ich möchte Weltenbürger sein, überall zu Hause und überall unterwegs. Erasmus von Rotterdam

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In diesem Sinne konnten 26 Schülerinnen und Schüler des 12. Jahrgangs Salamanca vom 11. bis 17. Juli ihr Zuhause nennen. Mit viel Vorfreude und Neugier reisten wir nach Spanien.

Bereits bei der Begrüßung durch die Gastfamilien war die liebenswürdige, aufgeschlossene und überaus freundliche Mentalität der Spanier spürbar – überall wurden sofort Küsschen und Umarmungen verteilt. Die Familien waren wirklich sehr liebenswert. Die ganze Woche versorgten sie uns mit viel zu vielen köstlichen Speisen.

Unsere Reise sah jedoch mehr vor als das Essen in den Familien. So hatten wir jeden Tag von 10 bis 13 Uhr Spanisch-Unterricht in einer der vielen Sprachschulen. Dort konnten wir unsere Sprachkenntnisse, aber vor allem das Verständnis üben und verbessern. Die spanische Siesta kam uns gerade recht, um uns von dem Unterricht zu erholen. In dieser Zeit aßen wir gemeinsam mit den Familien zu Mittag, nutzen die Zeit, um die Stadt zu erkunden oder gingen shoppen. Im Anschluss folgte unser tägliches Kulturprogramm.

So nahmen wir am Dienstag an einer sehr interessanten Stadtführung teil, die uns perfekt auf die folgende Stadtrallye vorbereitete. Unsere Lehrerinnen konnten dadurch sicher sein, dass niemand im kleinen Salamanca, das auch das kleine Rom genannt wird, verloren gehen würde.

Den ersten Abend ließen wir gemeinsam bei einer Tapas-Tour rund um den Plaza Mayor, den Dreh- und Angelpunkt Salamancas, ausklingen.

Am nächsten Nachmittag konnten wir unser Rhythmus- und Bewegungstalent bei einem Flamenco-Kurs unter Beweis stellen. Als kleine Stärkung gab es Chocolate con Churros. Hierbei handelt es sich um Fettgebäck, das in dickflüssigen Kakao getunkt wird. Einen weiteren sehr wichtigen Bestandteil der spanischen Kultur, den Stierkampf, lernten wir am Donnerstag kennen. Hierzu besuchten wir eine Finca mit Stierfarm außerhalb der Stadt. Mit einem Traktor wurden wir über die weitläufigen Koppeln der Stiere gefahren. So konnten wir diese beeindruckenden Tiere, die in freier Wildbahn sehr friedlich und schüchtern sind, aus der Nähe betrachten. Anschließend durften wir unser Glück bei einer kleinen Corrida de Toros versuchen. Aus moralischen Gründen oder Respekt vor der unglaublichen Kraft und der Geschwindigkeit überließen wir den Jungen den Kampf mit dem Baby-Stier.

Zum Beginn des Wochenendes erhielten wir ein Privatkonzert der studentischen Musikgruppe La Tuna de Derecho, die alte Studentenlieder, aber auch lateinamerikanische Volkslieder präsentierte.

Am Samstag ging es ein letztes Mal in die Schule, wo wir unsere Zertifikate erhielten. Am Nachmittag konnten wir noch einmal unser in der Woche verbessertes Verständnis der spanischen Sprache bei einer Führung durch die bekannte Universidad de Salamanca unter Beweis stellen.

Die anschließende Freizeit nutzten wir, um die letzten Souvenirs zu kaufen und den Koffer zu packen. Mitten in der Nacht mussten wir uns von unseren Gastfamilien, die uns wirklich sehr ans Herz gewachsen sind, verabschieden und den Weg nach Hause in das kalte Deutschland antreten. Doch von nun an werden wir immer ein zu Hause in Salamanca haben.

Nadine Welke