Traumberuf Medien Schülermesse

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Es ist der 24.01.2017. Wir treffen uns morgens am Potsdamer Hauptbahnhof, um gemeinsam nach Berlin zu fahren. Nach ca. einer Stunde Fahrt kommen wir am Bahnhof Treptower Park an, und von dort führt uns unser Weg zehn Minuten an der Spree entlang bis zum Messegelände.

Um 09:00 Uhr werden wir eingelassen und stürzen uns sogleich ins Gedrängel. Es ist überraschend voll in der kleinen Messehalle, deren Wände mit Ständen von unterschiedlichsten Firmen und Organisationen gesäumt sind. Von Grafik-Design über Journalismus bis hin zum bewegten Bild ist alles vertreten. Am Ende der Halle befindet sich ein Podium, auf dem regelmäßig Vorträge präsentiert werden. Für eine kleine Pause kann man sich in die Nebenhalle begeben, wo Snacks und Spiele auf einen warten.
WA01Besonderes Highlight ist für alle die 3D-Brille. Einmal aufgesetzt findet man sich in einer virtuellen Fantasy-Welt wieder und kämpft gegen „Monster“.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Messe empfehlenswert für alle medienbegeisterten Schülerinnen und Schüler ist – egal, welchen Schulabschluss sie anstreben, da auch eher unbekannte Bereiche des Themas "Medien" aufgegriffen und vorgestellt werden. Wer sich allerdings gar nicht für dieses Thema interessiert, wird sich nur langweilen.

Weitere Fotos finden Sie hier.
Bericht der Klasse 10L

Kreatives Leben im Schulhaus am d.art-Projekttag

 






Am 25.01. war einiges anders im Schulgebäude der Voltaireschule Potsdam:
Schon in aller Frühe hatte der bildende Künstler Jost Löber vor dem Eingang der Schule seinen mobilen Schweiß-Arbeitsplatz eingerichtet; im nahegelegenen Klassenraum liegt Eisenschrott säuberlich auf dem Fußboden ausgebreitet. Darum herum sieht man zehn Schülerinnen und Schüler des 7. Jahrgangs, die dieses ungewöhnliche Material betasten und sorgfältig passende Teile für ihr individuelles Kunstwerk auswählen.

Ein Stockwerk darüber lauschen andere Kinder gebannt den Ausführungen des Filmregisseurs Jan-Caspar Hogerzeil und brennen darauf, die erhaltenen Tipps in einem eigenen spontanen Filmprojekt sofort umzusetzen.

In zwei weiteren Klassenräumen dieses Gebäudeteils betrachten Schülerinnen und Schüler kleine Dinge, die sie aus ihrer eigenen Lebenswelt mitgebracht haben, ganz nah mit einer Lupe und stellen eine „Erfahrungsbox to go“ bei Marion Mack her oder erstellen in der von Birgitta Aßhauer geleiteten Werksstatt hoch konzentriert Fensterbilder aus Papier.

In allen Werkstätten herrscht an diesem Vormittag volle Konzentration auf das eigene Schaffen. In der Werkstatt für kreatives Schreiben von Reglindis Rauca hört man nur das Geräusch, das Stifte auf Papier erzeugen. Hier sind Reflexionsprozesse in Gang gesetzt worden, die nun ihren Ausdruck in selbst geschrieben Texten finden.

Aber nicht überall geht es ganz so ruhig zu. Im Obergeschoss ist ein Raum ganz verwoben mit Seilen, Besucher der Werkstatt von Friedericke Maltz müssen sich hier in körperlich herausfordernder Art durch die Raumskulptur winden, die vorher von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern dieser Werkstatt gemeinsam geschaffen wurde.

Auch in der Papier- und Stempelwerkstatt von Gudula Polze steht das gemeinsame Herstellen von Kunstwerken im Vordergrund. Die Schülerinnen und Schüler erfahren hier im sogenannten „Karussel-Verfahren“, wie bereichernd es sein kann, wenn man anderen in einem gemeinsamen Schaffensprozess in vertrauensvoller Atmosphäre das selbst begonnene Kunstwerk zur Vervollständigung übergibt.

Eifrig gearbeitet wird auch in der Plakatdruck-Werkstatt bei Kai Herse, die im benachbarten Kunstraum stattfindet. Der Künstler vermittelt hier die alte Technik des Holzdrucks, mit der die Siebtklässer von heute begeistert eigene Nicknames oder die ihrer YouTube-Vorbilder in ganz analoger Form zu Papier bringen. Im weiteren Verlauf des Vormittags beginnen sich die Schülerinnen und Schüler untereinander in den Werkstätten gegenseitig zu besuchen, da Pausen individuell festgelegt werden. Durch die Flure stürmen jetzt die Kinder, die sehr neugierig sind, was ihre Klassenkameraden in den anderen Werkstätten erschaffen.

Sehr bunt geht es auch zu in der Werkstatt der Berliner Künstlerin Alena Willroth. Hier setzten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dadaistische Weise mit ihrer eigenen Konsumwelt auseinander, indem mitgebrachte Einkaufstüten aus Plastik zerschnitten, neu zusammengesetzt und schließlich mit der Bügelpresse zu collagenartigen Kunstwerken verschmolzen werden.

Rein mit Naturmaterialien arbeitet dagegen Gabriele Küther-Staudler in der Filz-Werkstatt. Hier werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einer stimmungsvollen Atmosphäre bei Kerzenschein und auf Filzunterlagen zunächst angeregt, über das eigene Element nachzudenken, um sich dann mit diesem kunsthandwerklich auseinanderzusetzen. Die Produkte können während einer Präsentationsphase in der Mittagszeit auch weitere Besucher bestaunen. Dies sind vor allem interessierte Lehrerinnen und Lehrer der Voltaireschule, die eine Pause während ihrer parallel stattfindenden Fortbildungsveranstaltung eingerichtet haben. Mit leuchtenden Augen zeigen nun die Schülerinnen und Schüler stolz ihre Kunstwerke und stehen ihrem staunenden Publikum für Fragen zur Verfügung.

Völlig aus dem Schulalltag herausgerissen ist man auch beim Besuch der Sinneswandel-Werkstatt von Thomas Bartel. In einem abgedunkelten Raum werden hier über Dia-Projektoren Glasscheiben projiziert, die zuvor von den Schülerinnen und Schülern in einem aufwändigen Prozess selbst hergestellt wurden. Nun tauchen die Siebtklässler quasi in ihre selbst erschaffenen Welten ein und verschmelzen mit ihrem Kunstwerk…

Einige Stimmen der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler zum Projekttag:

Wie hat dir die Arbeit in deiner Werkstatt insgesamt gefallen?
Mit hat es richtig gut gefallen, weil wir eine richtig freundliche Künstlerin hatten und richtig viel Freiraum. (L.)
Sehr gut. Vor allem die Atmosphäre. (Ch.)
Gut, denn wir hatten viel Freiraum. (R.)
Das Ausprobieren war prima, weil viele tolle Ergebnisse dabei raus kamen.
Gut, es war sehr ruhig und lustig. (S.)
SUPER: Es war echt total interessant. (H.)
Sehr gut, weil man so kreativ sein konnte. (J.)
Sehr gut. Meine Erwartungen wurden erfüllt und ich habe ein tolles Ergebnis erzielt.
Ich fand es sehr schön, vor allem das Werkstattkarussel, weil man Erwartungen hatte, wie es aussehen soll, doch dann wurde es noch besser.

Was war für dich neu oder herausfordernd?
Etwas aus meinen Geschichten vorzulesen, das mache ich sonst nie. (Ch.)
Interessant war, dass es viele Schreibformen gibt.
Wir haben ein Werkstattkarussel gehabt (viele bearbeiten ein Bild). Das war für mich neu und hat mir gut gefallen. (E.)

Was hast du in dem Projekt über dich Neues erfahren?
… dass ich den wilderen „Einfach-Ausprobiern-Weg“ lieber mag. (L.)
… dass mein Schreibstil lockerer ist als der vieler anderer. (Ch.)
… dass ich auch grob zeichnen kann und mich mehr trauen sollte.
… dass ich meine Fantasie gut zeigen kann. (S.)
… dass ich doch ein bisschen künstlerisch begabt bin.
… dass ich viel Fantasie habe. (J.)
… dass ich 4 Seiten vollschreiben kann, wenn ich Spaß habe. (H.)
Ich habe gelernt, meine Bilder auch in andere Obhut zu geben und dass dann ein schönes Werk entsteht. (E.)
… dass doch viel Kreativität in mir steckt.
… dass ich sehr kreativ sein kann, auch wenn ich es in dem Moment nicht denke.
Ich habe mein Element erfahren.

Legi, pinxi, vici!

Bereits zum dritten Mal fand in diesem Jahr der Zeichenwettbewerb des Fachbereichs Latein statt. Der diesjährige Wettbewerb stand unter dem Motto: "Lateinische Vokabeln, die jeder kennt". Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 10 zeichneten ganz unterschiedliche Bilder, in denen neben templum und deus auch bestia und servus zu sehen waren.

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Dabei sind wahre Kunstwerke entstanden, auf welche die Besucher des Tages der offenen Tür einen kritischen und bewundernden Blick werfen konnten. Denn sie waren es, die ihre Stimme für die besten Zeichnungen abgeben durften.

So mancher Besucher wollte gar nicht glauben, dass unter unseren jüngsten Lateinschülern solch kreative Talente schlummern.

Am Ende konnten Elisabeth Lobstein und Peter Schlickmann aus der Klasse 8C die ersten beiden Plätze für sich beanspruchen, dicht gefolgt von Jasmin Schröder aus der Klasse 10C.

Wir sind bereits jetzt gespannt, welche Zeichnungen wir zum nächsten Tag der offenen Tür werden bewundern können. Valete!

Christin Altenkirch (FB Latein)

"Zwei Zöpfe besser" als die Basketball-Legenden vom Weinberg-Gymnasium Kleinmachnow

BBDie Tränen waren gerade trocken, da konnten sie sich revanchieren, ausgerechnet in der "Höhle der Basketball-Löwinnen" vom Dauer-Bundesfinal-Teilnehmer. Doch diesmal wurden sie angeführt von unserer "großen Dame" des schnellen Spiels zwischen den Körben Antonia Dill und der physisch unheimlich starken Allrounderin Franka Traupe.

Antonia mit ihrem Markenzeichen, den langen fliegenden Zöpfen, gab unseren jungen logischerweise noch sehr aufgeregten Mädchen den Halt und die Struktur, die vor zwei Wochen noch so schmerzlich vermisst wurden.

Es entwickelte sich von Beginn an ein hochintensives Spiel, wobei wir mit einer körperlich robusten Defense starteten, aber die einfachen Körbe vorn liegen ließen. Anders die erfahrenen und körperlich größeren Weinberg-Mädchen, die beeindruckt von unserer robusten Spielweise trotzdem punkteten.

Nach einer ersten Auszeit beruhigten sich die Handgelenke von Hanna Podubien und Henrike Hey und es gelangen die ersten Korbleger. Während Caroline Balcke und Franka Traupe mit unbändigem Ehrgeiz die Bälle erkämpften, wuchs mit unserem Punktekonto auch das Selbstvertrauen. Das erste Viertel endete 7:9, wir waren wieder dran.

Jetzt wurde es hektischer. Als die Gastgeberinnen merkten, dass die Mädchen in Orange vom Voltaire-Gesamtschulcampus nicht gewillt waren ein zweites Finale kampflos wegzuschenken, agierten sie zunehmend härter, was insbesondere bei unseren zwei Jahre jüngeren Basketballtalenten die entsprechende Wirkung zeigte.

Aber dieses Mal stand unser Basketballgenie Antonia Dill auf dem Platz, die sich in alle gegnerischen Pässe warf und die auf dem Boden rollenden Bälle unter sich begrub. Die fliegenden Zöpfe schienen überall gleichzeitig zu dribbeln, zu werfen und vor allem zu kämpfen. Zur Halbzeit lagen wir mit 17:12 in Führung.

Antonias unbändiger Wille und ihr Gespür für den klugen Pass in die Tiefe bildeten das Fundament für den orangenen "Basketball-Tsunami" am Weinberg in Hälfte zwei.

Mit dem Wiederanpfiff lösten sich bei uns auch die letzten mentalen Bremsen. Nun sauste das Arbeitsgerät kontrolliert in schnellen Passfolgen durch unsere Hände und Korbleger für Korbleger in die gegnerischen Maschen. Jetzt trafen auch Caroline, Hanna und Henriette.

Am Ende stand ein unglaubliches 41:21 auf der Anzeigetafel und unsere Mädels hatten sich den Traum vom Landesfinale 2017 im Basketball erfüllt. Was für ein unvergesslicher Basketballtag, herzlichen Glückwunsch.

Andreas Balcke