Jerusalem, Totes Meer, Shabbat ein Reisebericht in drei Teilen

Grüße aus Jerusalem – Tag drei in Israel (07.03.2017)

Nachdem wir am Sonntag hier herzlich von unseren Gastschülern empfangen wurden und am gestrigen Tag bei einer Wanderung durch den Hanonim-Nationalpark am Mittelmeer unsere Freundschaften auffrischen konnten, gehörte der heutige Tag ganz der heiligen Stadt Jerusalem.

Nach einer Einführung in die Jahrtausende alte Geschichte dieses Gebietes gab es die Gelegenheit, die anstehenden Abiturzielwünsche mittels Zettel in den Ritzen der Klagemauer zu verankern. Dann ließen wir das Flair der jüdischen Altstadt auf uns wirken, bevor wir uns auf in den moderneren Teil der Hauptstadt machten.

Ein weiterer Tageshöhepunkt war der Besuch der Gedenkstätte Yad Vashem (frei übersetzt: Denkmal der Namen). Unsere wunderbare Museumsführerin verstand es, uns die Intentionen der Ausstellung und die mit ihnen verbundene Geschichte sowie die Verantwortung, die wir als junge Generation im Zusammenhang mit den Lehren der Vergangenheit haben, sehr eindringlich und engagiert zu vermitteln.

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Jerusalem ist eine Stadt, in die man noch einmal zurückkehren muss. Hier gibt es noch viel zu entdecken. Jetzt sind wir auf dem Rückweg nach Herzliya. Wie bei uns zur Hauptverkehrszeit sind die Straßen rammelvoll – Zeit genug, den morgigen Tag zu planen. Wir werden mit unserer Gastschule das Purimfest feiern. Aber dazu dann in unserem nächsten Bericht.

Geballte Geschichte und grauer Schlamm – Tag fünf in Israel (09.03. 2017)

Am gestrigen Tag konnten wir – wie angekündigt – in unserer Gastschule das Purim-Fest feiern; und ihr könnt uns glauben: Die israelischen Schüler können wirklich feiern. Höhepunkt des Festes war ein Battle, bei dem einzelne Gruppen eigene Tanz-Choreografien präsentierten und dabei sehr viel Kreativität bewiesen.

Heute starteten wir ganz früh in die judäische Wüste, um die Felsenfestung Massada zu besteigen und eine Menge über ihre Bedeutung als Symbol jüdischen Widerstands gegen die Römer zu erfahren.

Die körperliche Anstrengung und das Schwitzen bei schönstem Sonnenschein und 29 Grad wurden dann mit einem Bad im Toten Meer belohnt. Natürlich schmierten auch wir uns mit dem berühmten Schlamm ein und ließen uns in dem salzigen Wasser treiben.

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Heute entstanden sicher wunderbare Aufnahmen für unsere Filmproduktionen. Inzwischen ist die Sonne untergegangen, und im Bus reißen die Gespräche nicht ab. Unsere Englischlehrer wären sicher begeistert. Aber auch das eine oder andere hebräische Wort bleibt sicher hängen.

Shabbat Shalom – Tag sieben unseres Austausches (11.03.2017)

Gestern begann mit dem Sonnenuntergang das jüdische Wochenende, der Shabbat. Die Israelis haben aufgrund des Purimfestes ein langes Wochenende, und bevor es soweit war, fuhren wir alle zusammen mit dem Linienbus nach Tel Aviv. Ziel war vor allem der Karmel-Markt mit seinem bunten, geräuschvollen und kulturell vielfältigen Angebot. Nachdem ein paar Geschenke gekauft waren, trafen wir uns an der Strandpromenade, um den Schüleraustausch auszuwerten, seine Höhepunkte und Überraschungen.

Dann hatten wir individuelle Zeit, die ganz vielfältig genutzt wurde: Einige von uns wanderten nach Jaffa, andere wieder gingen an den Strand und einige nahmen am Treffen der Scouts/Pfadfinder teil. Nach Sonnenuntergang dann trafen wir uns zum Abschiedsabend.

Nun sitzen wir im Flieger und es geht nach etlicher Verspätung nun hoffentlich bald in Richtung Heimat. Die Woche war intensiv und wir haben eine Menge gelernt. Unsere Eindrücke und Erfahrungen sammelten wir in Bezug auf ein undifferenziertes Sicherheitsbild Israels durch unsere Medien, mit Blick auf eine vollkommen andere Gesprächskultur sowie bei politischen und philosophischen Diskussionen über das Nationalbewusstsein, die Opferbereitschaft für das eigene Land und die persönliche Zukunft.

Uns ist aber auch bewusst geworden, wie gut es ist, zu Hause die Freiheit zu haben, nicht bei allem, was wir tun, in erster Linie an unsere Sicherheit denken zu müssen. Ein Schüleraustausch ist in jeder Hinsicht bereichernd und damit lohnend. Das solltet ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen.

Die IsraelfahrerInnen des 11. und 12. Jahrgangs

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Mit dem Seminarkurs der Jahrgangsstufe 12 beim rbb

So eine Nachrichtensendung zu produzieren, ist eine ganz schön aufwendige Sache. Davon konnten wir uns bei unserem Besuch am 02. März 2017 in den rbb-Studios Babelsberg überzeugen. Der freie Journalist Tim Jaeger führte uns durch die Redaktionsräume, Aufnahme- und Regiestudios, eröffnete uns Vieles aus dem Berufsfeld des Journalisten, beantwortete unsere Fragen und unterhielt uns mit Geschichten aus seinem Berufsalltag.

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Habt ihr schon mal eine Nachricht vom Teleprompter abgelesen oder für einen Kurzbeitrag eingesprochen? Das ist eine spannende Sache.

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Voltaireschülerinnen verpassen nur knapp die Bronzemedaille im JtfO-Landesfinale

b01Eine buntgemischte Truppe aus den Klassen 8–10 der Voltaireschule erreichte beim Brandenburger Landesfinale einen sensationellen 4. Platz. Nach dem überraschenden Erfolg im Regionalfinale des Wettbewerbes „Jugend trainiert für Olympia“ konnten sich unsere Mädchen für das Landesfinale in der Sportart Basketball qualifizieren. Ausrichter des Turniers war der vermeintliche Turnierfavorit, das Geschwister-Scholl-Gymnasium in Fürstenwalde. So wollte es auch das Los, dass unsere bis zu drei Jahre jüngeren Mädels direkt im ersten Spiel auf das gut aufspielende Team aus Fürstenwalde traf. Bis zur Halbzeit blieb das Team der Voltaireschule überraschend dran und biss sich an den Waden des Gegners fest. Allerdings konnten auch unsere „Größeren“ wie Henrike Hey und Antonia Dill die Angriffe des Teams aus Fürstenwalde nur sehr schwer abwehren und so mussten sich die Voltaire-Mädels gleich zu Beginn des Turniers erstmals mit 17:29 geschlagen geben.

Das anschließende Spiel gegen das Lise-Meitner Gymnasium Falkensee sollte nun den verpassten, guten Start vergessen machen. Trotz sehenswerter Spielszenen und aktiver Verteidigung seitens der Voltaireschülerinnen konnten die guten Möglichkeiten nicht effektiv zum Punkten genutzt werden. Auffällig auch hier Henrike Hey, die 8 von 10 Punkten für die Potsdamerinnen verzeichnen konnte. So ging auch das zweite Spiel leider verloren. Auch im dritten Spiel gegen das Ludwig-Leichhardt-Gymnasium aus Cottbus wirkte die körperliche Präsenz des Gegners sehr einschüchternd. Umso erfreulicher war es, dass alle Mädchen eingesetzt werden konnten und jede Spielerin ihr bestes gegeben hat. Die Niederlage mit 2:25 Punkten konnte allerdings niemand aufhalten.

Wer jetzt glaubt, dass unseres Mädels nach drei harten Niederlagen bei vollem Körpereinsatz den Kopf in den Sand steckten, liegt falsch! So war es doch schön mit anzusehen, wie mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung das Barnimer Gymnasium aus Bernau mit 18:10 besiegt werden konnte. Der letzte Sieg im Turnier bedeutete den vierten Platz und gleichzeitig die Erkenntnis, dass man nur sehr knapp an der Bronzemedaille vorbei gerutscht sei. Dieses Ergebnis macht jedoch sehr viel Mut für die Teilnahme am Bundeswettbewerb der Schulen im nächsten Jahr, denn viele Teilnehmerinnen der Voltaireschule können im nächsten Jahr noch einmal angreifen. Na dann, Attacke!

Es spielten für das Schulteam der Voltaireschule: Henrike Hey (9L), Antonia Dill (10L), Franka Traupe (10L), Charlotte Wicht (10L), Hanna Podubin (8D), Caroline Balcke (8D), Tanh Tran (8D), Henriette Schulz (8D) und Lilly Presser (8D).

Betreut wurde das Schulteam von Roger Büchsenschuß und Jan Piske

„Fake News“ an der Voltaireschule

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Am 17. Februar 2017 hatten wir Besuch von einem sehr netten Kamerateam, das aus einer Reporterin, einem Kameramann und einem Tonmann bestand. Die Reporter haben uns während des ganz normalen Unterrichtsablaufes gefilmt und interviewt. Alle Kinder hatten mindestens einmal die Chance, ihre Meinung zu sagen. Es war echt aufregend, vor so einer großen Kamera zu sprechen. Wir haben an diesem Tag einiges gelernt und hatten dabei auch noch viel Spaß:
Henriette Heinemann (7L)