Voltaire-Theater goes Frankfurt (Oder)

MGr1.JPGUnter dem Motto "Integrieren ohne auszugrenzen" finden vom 29.03. bis 02.04.2017 die 27. Theatertage in Frankfurt/Oder statt. In diesem Jahr wurde die Produktion "Emigrantski Republic" der Theater-Kurses der 13. Klasse (Spielleitung: M. Grobler) eingeladen, die am 30.03. im Kleist-Forum gezeigt wird. Das Stück erzählt die Geschichte von drei jungen Frauen, die 1990 aus der Sowjetunion in die (Noch-)DDR kamen. Hier erfahren die drei neben dem deutschen Behördenwahnsinn auch Liebe, schmieden Zukunftspläne und ringen mit dem Heimweh. Sie gründen das Emigrantski, einen Ort, an dem auch persönliche Flüchtlingsgeschichten erzählt werden.

Das Theaterfestival hat eine lange Tradition. In diesem Jahr sind neben unserem Theaterkurs Gruppen aus Italien, Rostock und Frankfurt mit dabei.

Es werden Theater-SchülerInnen, professionelle SchauspielerInnen und Menschen mit psychischer Beeinträchtigung auftreten.

M. Grobler (FB Theater)

Triple-Premiere bei Voltaire

Es ist Freitag, 15:45 Uhr, und vor dem Eingang der Aula hat sich eine Polizeitruppe aufgebaut, die die herannahenden Zuschauer kontrolliert. Wem das herumpöbelnd nicht passt, der wird niedergestreckt. Polizeigewalt bekommen auch die ersten Kreuzberger Hausbesetzer um Ralph Möbius, alias Rio Reiser, im Stück Der König ist tot zu spüren. Mit der Lebensgeschichte des Sängers hat sich der Theaterkurs von Frau Lehmann beschäftigt, Texte und Szenen aus seiner Autobiographie, seinen Songs und Interviews zu einer Szenencollage choreographiert und so ein Stück politische und menschliche Vergangenheit auf die Bühne gebracht.

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Politisch aktueller ging es mit dem Theaterkurs von Herrn Gutschmidt weiter, der in Gegen den Strom eine Adaption des Filmes Die Welle zeigte und dabei vor allem das Thema Ausgrenzung in den Mittelpunkt stellte. Mit einer Vision, die man als heitere Warnung vor dem Chaos populistischer Politik verstehen könnte, ließ man u.a. Donald Trump auf Frauke Petri treffen, die sich selbst einmauerten, oder wagte den Versuch eines neuen G 88-Gipfels, bei dem sich am Ende Putin und Trump die Pistolen an die Schläfen hielten.

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Zur Russendisko in die Emigrantski Republic lud dann der Kurs von Frau Grobler ein. Wir begleiten drei jungen russische Frauen bei ihrem Start in Deutschland, erfahren aber gleichzeitig von noch weiteren Einwanderer-Schicksalen um und nach 1989. Wovon träumt man, wenn man in ein neues Land kommt, welche bürokratischen Hürden türmen sich auf und warum fragen russische Einwanderer lieber den Radiodoc? Es wird viel Wodka getrunken in dieser Inszenierung, und es wird viel getanzt. Das steckt an, und so endet dieser Premierentag mit einer gemeinsamen Tanzrunde aller 13er-TheaterschülerInnen.

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Wer die Premieren verpasst hat, kann die Chance nutzen und am Kulturtag der Jahrgangsstufe 13, am 31.03.2017, alles nachholen. Es lohnt sich. 

DELE das Ergebnis

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119 Tage…! Fast genau 4 Monate, nachdem die Schüler Theo Groth, Leon Maut, Simon Albrecht und Loïc Nawrot, alle 10L, die internationale Spanischprüfung „DELE“ absolviert haben, sind nun am Wochenende die schriftlichen Ergebnisse eingetroffen. (Anbei die von offizieller Hand in Madrid unterschriebenen „Certificados“.) Obwohl die Resultate schon seit Wochen feststehen, ist es doch ein anderes Gefühl, dieses kleine Stück Papier in der Hand zu halten. Im Nachhinein für alle Beteiligten ein unglaubliches Ergebnis, da den Geprüften nur knapp ein Monat für die Vorbereitung zur Verfügung stand. ~ Ohne Hilfe hätten sie dies jedoch (wahrscheinlich) nicht so mit Bravour bestanden. Klassenleiterin der 10L, la Señora Möhring, trägt einen „Bärenanteil“ an dieser Leistung. Danke nochmals! ~ Für alle Interessierten: Die Anstrengungen, die mit der Prüfung einhergehen, werden sich auszahlen. Es lohnt sich!

Saludos cordiales
Loïc Nawrot (10L)

Türkische SchülerInnen zu Gast bei der 7L

Hoș geldin! So begrüßten wir die türkischen SchülerInnen am 21.02.2017.

Am Anfang waren alle noch etwas schüchtern. Aber nachdem wir zusammen Basketball gespielt hatten, hatte sich das erledigt. Dann nahmen wir die SchülerInnen mit nach Hause.

An den darauffolgenden Tagen trafen wir uns in der Bibliothek, um in den ersten beiden Blöcken gemeinsam am Projekt ''Till Eulenspiegel und Nasreddin Hoca'' zu arbeiten. Mittags genossen wir das freundlicherweise vom Förderverein gesponserte Essen in unserer Mensa, das auch den türkischen Gästen mundete. An den Nachmittagen sahen wir uns Sehenswürdigkeiten, wie den Reichstag oder die türkische Botschaft, an.

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Der Freitagabend war der Präsentation des Projektes vorbehalten. Seit Beginn des Schuljahres haben wir gemeinsam über das Internet an den Inhalten gearbeitet: wir zu Till Eulenspiegel, die türkischen SchülerInnen an der Sprache und zu Nasreddin Hoca, dem Pendant unserer Eulenspiegel-Figur in der Türkei. Ein reichhaltiges, von den Eltern vorbereitetes Buffet rundete den Abend für alle Beteiligten ab.

Am Samstag war Familientag: Es bildeten sich kleine Gruppen, die z.B. Kegeln gingen, ein Fußballspiel guckten oder auf dem Fernsehturm die Aussicht genossen und anschließend dem Shopping-Wahn in den Berliner Einkaufszentren verfielen.

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Dem tränenreichen Abschied am Flughafen wird hoffentlich ein ebenso ereignisreicher Gegenbesuch in Antalya im Juni folgen. Dann wollen wir, dass sich Till und der Hoca auf der Bühne begegnen.

Toni Lehnert und Carl Downer (7L)