Die Gefahren des Alkoholkonsums

image5 SmallNein, es ging bei dieser Exkursion nicht um Prävention durch Aufklärung. Vielmehr nahmen die SchülerInnen selbst Worte in den Mund wie "Die Lösung des Alkoholproblems unter Jugendlichen ist uns ein wichtiges Anliegen, weshalb Werbung dafür gänzlich verboten werden sollte."

Verkehrte Welt? Naja, zumindest Rollentausch war angesagt beim Planspiel im Bundestag. Nach einer ausführlichen Besichtigung des Reichstags schlüpften die SchülerInnen des Grundkurses Politische Bildung für einen Tag in die Haut von Abgeordneten und durchliefen den langen Weg der Gesetzgebung in einer Simulation aller dazugehörigen Schritte: Von der ersten bis zur dritten Lesung, über die Tagung in den Fraktionen und Fachausschüssen.

Hitzige Debatten und (unbefriedigende) Kompromisse, Redekunst, Überzeugungskraft und die Macht der Mehrheit, aber auch Zeitdruck und Fraktionsdisziplin wurden dabei erlebbar. Am Ende gingen zwar nicht alle Hände für das ausgearbeitete Gesetz nach oben, aber zumindest zeigten fast alle Daumen hoch – was wohl als Zuspruch für diese Art des außerschulischen Lernens gewertet werden kann!

Lena Boesing (FB Politische Bildung)

Das Mädchen mit der "goldenen Hand":-)!

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Nachdem unsere drei Tischtennismannschaften bei ihren Regionalfinalen am Mittwoch in Brandenburg mit zwei ersten Plätzen (Jungen WK II Klassen 9 bis 10 und Mädchen WK III Klassen 5 bis 8) und einem zweiten Rang (Mädchen WK II) ein glamouröses Ergebnis vorgelegt hatten, starteten unsere zwei Basketballteams der WK III am Donnerstag zu ihrem Regionalfinale nach Nauen.

Das Ziel unserer von Antonia Dill und Richard Wood angeführten Mannschaften war eine Medaille, denn die Favoriten stellten das Bülow-Gymnasium Stahnsdorf bei den Jungen und das Weinberg-Gymnasium aus Kleinmachnow bei den Mädchen.

Während sich die Jungen im kleinen Finale durch eine kompakte Mannschaftsleistung gegen das Lise-Meitner-Gymnasium Falkensee die verdiente Bronzemedaille sicherten, sollte das Mädchenturnier nichts für schwache Nerven werden.

Nach einer Auftaktniederlage gegen die Weinbergmädchen fanden unsere von Antonia Dill und Henrike Hey organisierten Mädchen von Spiel zu Spiel besser in das Turnier. Angetrieben vom Ärger über die Niederlage siegten sich unsere Korbjägerinnen bis ins Halbfinale. Dort warteten die körperlich robusten Rathenower Mädels, die am Ende aber – wenn auch knapp – dank einer überragenden Vorstellung und allein 16 Punkten von Antonia mit 16:20 das Nachsehen hatten. 

Da war es, das zweite Spiel gegen die Favoriten aus Kleinmachnow und nun ausgerechnet im Finale. Wir starteten mit hohem Laufaufwand und voller Konzentration. Während Franka Traupe und Alina Albrecht in der Abwehr schufteten, gewann Ruodi Schulze die wichtigen Rebounds am eigenen Korb, welche bis zur Pause in zwei Körbe und damit zu unserer 4:0-Halbzeitführung umgewandelt wurden.

Dann begann das große Zittern. Die Weinbergmädels trafen zweimal zum Ausgleich und gingen kurz vor dem Ende sogar mit 6:4 in Führung. Einen kurzen Moment schien sich das Finale zu drehen. Doch Antonia wollte so nicht nach Hause fahren und traf zum Ausgleich.

Fast mit dem Schlusspfiff erkämpfte sich unsere unermüdliche Ruodi noch einmal das Objekt der Begierde und traf – obwohl der Korbabschluss eigentlich nicht ihre Stärke war:-) – zum umjubelten Siegtreffer in die Maschen des gegnerischen Korbes!
Unsere Mädchen benötigten etwas Zeit nach dem Abpfiff um zu realisieren, dass sie auf Grund einer starken spielerischen aber vor allem kämpferischen Vorstellung die Goldmedaille und damit den Einzug in das Landesfinale  "Jugend trainiert für Olympia" gewonnen hatten!

Wir gratulieren und "verneigen" uns vor unseren Goldmädels!!!

Andreas Balcke (FBL Sport)

Voltaire est Charlie

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Nach den Terroranschlägen in Paris sind die Schüler und Schülerinnen der Voltaireschule tief betroffen und teilen in unterrichtlichen Gesprächen ihre Anteilnahme, aber auch Sorgen und Ängste mit. Insbesondere unter den Schülern, deren Frankreich-Austausch angesichts der derzeitigen Situation abgesagt wurde, sowie in verschiedenen Französisch- und Geschichtskursen wächst der Wunsch nach einer eigenen Stellungnahme.

So fand am Freitag, den 16.01.2015, zunächst eine Diskussionsrunde mit dem Staatssekretär im Bildungsministerium, Herrn Dr. Drescher, statt, bei der die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit hatten, über die Folgen des Attentats in Paris zu sprechen und sich über ihr Verständnis von Meinungsfreiheit und Demokratie auszutauschen. Im Anschluss demonstrierten sie unter Beteiligung zahlreicher Mitschüler ihre Solidaritätsbekundung für die Opfer des Terroranschlags: Charlie prägte schließlich in großen Lettern den Schulhof.

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Lena Boesing

Tag der offenen Tür 2015

DSC 0033 LargeErkenntnisse nach dem Tag der Offenen Tür der Voltaireschule 2015

Unfassbar: Voltaire wird noch bunter!

Nach einer schlechten Feier wacht man in der Regel am Tag darauf mit einem Kater auf. Der Kopf droht zu platzen, der Mund ist trocken, die Gesichtsmuskeln wie gelähmt: Wäre man doch nicht hingegangen. Hätte man doch vom Teller mit diesen Süßigkeiten genascht, nicht diese gekünstelten Gespräche mit Leuten geführt, denen man zuzulächeln sich gezwungen fühlt, obwohl man sie eh nicht mag. Und letzten Endes war es ja eh wieder dasselbe, wie letztes Jahr, wie so viele Male.

Gestern war wieder einmal Tag der offenen Tür bei Voltaire. Ich war da, ich habe von Anfang bis zum Ende alles mitgemacht. Ich bin sogar mit zwei Katern aufgewacht. Die heißen Mumpitz und Murmel. Sie schnurren und maunzen, aber Kopfschmerzen bringe ich nicht mit ihnen in Verbindung.

Nein, der Tag bei Voltaire war keine schlechte Feier, im Gegenteil: Er hatte Vieles von einer guten. Wer nicht dabei war, hat auch dieses Jahr viel verpasst. Soll ich Sie, verehrter Leser, neidisch machen? Ich habe mir von Physiklehrern einen Blitz aus der Nase ziehen lassen, mitbekommen, dass "Wer wird Millionär" mit politischen Fragen viel spannender sein kann, ich habe Rotkohlsaftbubbleteakugeln bestaunt und gelernt, wofür man sie verwenden kann, ich habe erfahren, wie man medizinisch-technischer Radiologie-Assistent am Ernst von Bergmann-Klinikum (einem Kooperationspartner der Voltaireschule) wird und was man im Naturkundemuseum alles lernen kann (ein weiterer Kooperationspartner), ich habe mir Videos aus und über Israel und Finnland angesehen, welche unsere Schülerinnen und Schüler dort bei ihrem Austauschaufenthalt hergestellt haben, ich habe Deutschland gepuzzelt und war begeistert zu erfahren, dass im Unterricht mit unseren schuleigenen iPads bereits Zeichentrickfilme auf Englisch produziert werden. Und dass es zukünftig möglich sein wird, das französische Abitur an unserer Schule abzulegen – wo gibt’s denn so was sonst noch?! (Nur noch einmal in ganz Brandenburg!!)

Bei all den Neuigkeiten und den Besonderheiten unserer Schule ist es nur allzu verständlich, dass der Andrang der interessierten Schülerinnen und Schüler und deren Eltern unvermindert groß war. Für die Informationsveranstaltungen der Schulleitung reichten die Plätze deshalb kaum aus  – selbst in der Mensa/Aula nicht ... Wir versuchen weiterhin, dieses Problem zu lösen!

So vieles habe ich jetzt noch nicht erwähnt, was eigentlich auch noch hierher gehört. Zum Beispiel: Wie gut die Organisation, der Auf- und Abbau von der Hand ging  – dank der zahlreichen tatkräftigen helfenden Hände, Schüler wie Lehrer wie engagierte Eltern, danke schön!!! Und: Wie schön es ist, ehemalige Schülerinnen und Schüler wieder zu treffen, zu hören, was sie jetzt umtreibt, was sie über die gemeinsame Zeit früher und die Zeit heute und morgen denken ... Für all das jetzt nicht Benannte bleibt der Trost, den ich im Lateinraum las: Semper aliquid haeret (Es bleibt immer was hängen).

Als ich zum Abschluss der Veranstaltungen noch die Feuershow im Pausenhof sah (und die muss man gesehen haben, die kann man nicht beschreiben), dachte ich mir schon: Diem non perdidi. Ich freute mich über die Erkenntnis, dass es anscheinend noch bunter zugeht in unserem Schulleben, und ich war frohgemut, am nächsten Tag nicht mit dem einen Kater aufzuwachen, sondern mit den anderen beiden.

Henning Siemers

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