moving history

30 Jahre ist es her, dass die Menschen in der DDR in einer friedlichen Revolution das System stürzten. Frauen und Männer, die ihre Angst überwanden, brachten die Mauer zu Fall, wählten die SED-Diktatur ab und engagierten sich für die Wiedervereinigung unseres Landes.

Wie kann man diesen komplexen Prozess unseren 15-jährigen Jugendlichen vermitteln – dass sie Inhalte verstehen, Emotionen der Menschen begreifen und nicht gelangweilt sind?

Die Klasse 10A besuchte am 25.09.2019 die Eröffnungsveranstaltung der moving history 2019 im Filmmuseum. Zuerst schauten wir den Film "Friendship" – ein Film über Freundschaft, Reisen und über Ost und West. Dieser Film basiert auf einer wahren Geschichte und erzählt Episoden aus dem Leben von Tom Zickler (leider im September 2019 verstorben) und seines besten Freundes Veit. Mit viel Tiefgründigkeit und Humor gelingt es dem Regisseur Markus Goller und dem Drehbuchautor Oliver Ziegenbalg, "Erlebnisse der ersten Ossis im Amerika" zu erzählen.

O. Ziegenbalg sagte im anschließenden Gespräch: "Zuerst habe ich in den Erzählungen von Tom keinen universellen Film gesehen. Nach zehn Minuten wusste ich aber, dass es eine unfassbar geile Geschichte wird." Wenn zwei ostdeutsche Jungs, ohne der englischen Sprache mächtig zu sein, im Land der unbegrenzten Möglichkeiten gefakte Mauersteine verkaufen, in einem Schwulenlokal strippen und ganz vielen unterschiedlichen Menschen begegnen, muss der Film etwas ganz Besonderes werden.

MH2019Wir, die SuS der Klasse 10A, waren begeistert vom Film und dem anschließenden kurzweiligen Zeitzeugengespräch mit M. Goller, O. Ziegenbalg und dem Zeitzeugen V. Wiedersberg. Unsere Empfehlung an alle: Schaut Euch den Film an, und Ihr werdet erstaunt sein, wie abwechslungsreich und interessant Geschichte sein kann.

Wer noch mehr über die Zeit des Mauerfalls in Potsdam wissen möchte, dem empfehlen wir die App Potsdam 1989. Sie führt Euch an die Orte des Aufbruchs im Herbst 1989.
Klasse 10A mit G. Woitalla (Text und Foto)

Probenfahrt in die Musikakademie Rheinsberg

Am 01.09.2019 ging für uns - 15 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 8 bis 13 - die Reise zur Musikakademie Rheinsberg los. Vier Tage lang probten wir als Streichensemble und Chor von morgens bis abends an verschiedenen neuen Stücken. Dabei entstand ein Repertoire, mit dem beide Ensembles zukünftig bei verschiedenen Events auftreten werden, unter anderem beim Voltairetag 2019, beim Schüleraustausch mit unserer israelischen Partnerschule Gvanim High und beim diesjährigen Weihnachtskonzert am 19.12.2019.

RheinsbergFür uns war die Probenfahrt ein äußerst bereicherndes Erlebnis. Alle waren traurig als es wieder "Koffer packen" hieß.

Wir waren uns einig: Das würden wir gerne wiederholen.

An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Herrn Spatny und Frau Reichert, die uns diese erste Probenfahrt ermöglichten!
Noa J., Jg.13 (Text und Foto)

Konrad Spremberg. Freier Reporter bei Radio Fritz ...

... begeisterte am 17.09.2019 die Klasse 10A.

Zunächst waren die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10A skeptisch, als sie erfuhren, dass ein Journalist in den Deutschunterricht kommen sollte. Was hat sich Frau Woitalla da nun schon wieder ausgedacht? Fragen sollten wir uns auch überlegen, als ob wir nicht genug zu tun hätten. Aber: Wir erfuhren von einem coolen und offenen Journalisten, wie Radio funktioniert, wie man überhaupt zum Journalismus kommt und wie man Auslandsreporter wird.

In einer lockeren und entspannten Atmosphäre klärte Konrad Spremberg uns auf, was er unter Qualitätsjournalismus verstehe, dass wir unbedingt immer mehrere Agenturen befragen sollten, um auf keine Fake News hereinzufallen.

Wusstet Ihr, dass es in jedem Radiosender eigene Musikredaktionen gibt, die sich um die neuesten Trends kümmern, dass Abwechslung unbedingt sein muss, dass es anstrengend sein kann, wenn man eine Superidee nicht gleich umsetzen kann?

"Reporter zu sein, ist ein geiler Beruf", sagt Konrad Spremberg. Um ein guter Journalist zu werden, benötige man ein abgeschlossenes Hochschulstudium, Lust, mit der deutschen Sprache kreativ umzugehen und genügend Allgemeinwissen. Kuriose und peinliche Interviews gab es bei Konrad Spremberg auch schon. Gut, dass man im Radio Musik einspielen kann, wenn man einen Lachflash bekommt.

Spremberg
Weil er so sympathisch ist, redet wie wir, empfehlen wir ihn unbedingt weiter. Eine Führung im Sender kann man buchen, und Praktika werden auch angeboten. Falls Ihr einmal lachen wollt, empfehlen wir radiopannen.de.

Eure Klasse 10A (Text), mit Klassen- und Deutsch-Lehrerin Gabriele Woitalla (Foto)

Die Messe vocatium hilft wirklich

Eltern, Lehrer und Freunde nerven Dich ständig mit der Frage: "Was möchtest du eigentlich werden?" Keine Sorge: Die Antwort können viele Schülerinnen und Schüler selbst nach der 10. Klasse nicht beantworten. Doch um der Antwort näher zu kommen, gibt es jährlich die Berufemesse vocatium in Potsdam.

Denke nur nicht an eine übliche oder langweilige Messe! Auf der vocatium kannst du Dir Informationen zu Betrieben, Ausbildungen und Studiengängen aus erster Hand besorgen. Auch dieses Jahr war die Messe ein voller Erfolg für uns. Wir waren am 11.09.2019 gut vorbereitet und standen mit unseren Bewerbungsmappen – und zudem chic gekleidet – für ein Bewerbungs- oder Informationsgespräch bereit.

In der MBS-Arena warteten über 80 Ausbildungsbetriebe, Fachhochschulen, Oberstufenzentren etc. auf uns. Da war für jeden etwas dabei. Du konntest ein freundliches Gespräch mit Mitarbeitern der Aussteller führen; und wenn Dein Interesse für das eine oder andere Unternehmen geweckt wurde, konntest Du nicht nur Termine für Bewerbungen vereinbaren, sondern auch gleich nach einem Praktikumsplatz fragen.

Wir haben an verschiedenen Gesprächen und Vorträgen teilgenommen: von Bundespolizei bis Modedesign, Mechatroniker oder Einzelhandelskauffrau. Unsere Fragen wurden alle beantwortet; und die Infos, die wir uns nicht merken konnten, haben wir in Form von Flyern oder Broschüren mitgenommen.

V1 V2
Einige Betriebe boten auch ganz besondere Sachen an, wie zum Beispiel die Firma DIEHL: An deren Stand vergoldete eine Werkzeugmechanikerin im zweiten Lehrjahr jeden Schlüssel, den man ihr abgegeben hatte. In der Zwischenzeit erfuhr man etwas über das Galvanisieren und über das Unternehmen mit Sitz in Teltow.

Die vocatium hat uns sehr gut gefallen. Wir empfehlen sie definitiv weiter. Dort gibt es ein sehr breit gefächertes Angebot an Betrieben, Hochschulen, Fachschulen, Fachhochschulen etc. – für jeden Ausbildungs- oder Studienplatz bzw. Arbeitssuchenden ist etwas Passendes dabei.

Annika K., Fanny W., 10W (Text und Fotos)