Schulbesuch aus Schweden

Vom 03. bis 04.05.2022 bekam unsere Schule im Rahmen der Kooperation von Botschafterschulen des Europäischen Parlaments Besuch von Schüler*innen und Lehrerinnen einer schwedischen Schule in Stockholm, die mit Schüler*innen der Jahrgangsstufe 10 bis 12 der Voltaireschule zusammenkamen.

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Am ersten Tag trafen sich die Jugendlichen mit einem PB-Kurs des 11. Jahrgangs, um in Gruppen die Stadt zu erkunden, also jeweils zwei bis drei Schüler*innen der Voltaireschule gepaart mit vier bis fünf der schwedischen Schüler*innen. Dann sind wir alle zusammen die Brandenburger Straße hinunter gelaufen und haben am Brandenburger Tor ein Eis gegessen. Anschließend bestaunten wir Schloss Sanssouci, von dort gab es dann eine Tour durch den Park. Die Gruppe kam am Sizilianischen Garten und am Teehaus vorbei. Auf dem ganzen Weg wurde sich viel und angeregt unterhalten, über politische Themen oder das Schulleben in beiden Ländern. Natürlich waren die Gespräche auf Englisch, da weder die Schüler*innen aus Schweden Deutsch sprachen, noch unsere schwedisch.

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Am nächsten Tag trafen wir uns in der Schule, um den Tag über an Workshops zu Europa teilzunehmen, die von den Young European Professionals angeboten wurden. Außerdem führten wir Interviews durch, wozu wir und die schwedischen Schüler*innen im Vorfeld Fragen erarbeitet hatten. Die Interviews werden demnächst ausgewertet und von den schwedischen Schülern auf einem Blog veröffentlicht, der Teil ihres Projekts zu Europa ist:

https://sites.google.com/ybc-nacka.se/ybcsinfopoint/start

Auch hatten die schwedischen Schüler*innen eine Präsentation vorbereitet, um uns ihre Schule vorzustellen.

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Es war ein sehr reger und interessanter Austausch, der allen gut gefallen hat; und so wurde verabredet, den Kontakt möglichst zu vertiefen und sich baldmöglichst wieder zu treffen, um vielleicht sogar eine neue Schulpartnerschaft ins Leben zu rufen.

Noah E., Jg. 11, mit Thibaut Haffner (Text und Fotos)

Erfolgreiche Teilnahme am Potsdamer Chemie-Wettbewerb

Am 09.05.2022 waren wir, drei Schülerinnen und drei Schüler der Klasse 8L, an der Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule zum 1. Chemie-Mannschaftswettbewerb der Gesamt- und Oberschulen Potsdams. Wir sind dort mit zwei Teams angetreten.

Che1Zuerst haben wir in den jeweiligen Teams zwei verschiedene komplexe Versuche geplant und durchgeführt. Das hat uns am meisten Spaß gemacht, weil wir Probleme lösen mussten wie ein Wissenschaftler. Danach haben wir gemeinsam jeweils als Team einen Multiple-Choice-Test zu den Themen Feuer, Luft, Wasser gelöst.

Zum Schluss gab es einen Chemiegalerierundgang, bei dem uns spannende Versuche demonstriert wurden. Mehrere Schülerinnen und Schüler ließen zum Beispiel Butangas auf ihrer Hand abbrennen.

Schließlich fand die Siegerehrung statt. Die zwei Gruppen unserer Schule haben sowohl den 1. als auch 2. Platz belegt, während eines der Teams von der Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule den dritten Platz erreichte. Wir haben tolle Preise gewonnen und chemisch gesehen einen tollen Tag verbracht.

Hannah, Emil, Amelie, Oskar, Florian & Mikkeline (Klasse 8L; Fotos: Fr. Neye)

Mit Symbiose Pflanzen vor dem Klimawandel schützen

Beim heutigen Besuch im NatLab der FU Berlin hat sich einer der drei Biologie-Grundkurse des Jahrgangs 12 der Voltaireschule mit der Frage auseinandergesetzt, durch welche Strategien Pflanzen für den Klimawandel fitgemacht werden können.

Im Mittelpunkt standen dabei sogenannte Mykorrhiza-Pilze. Diese gehen mit verschiedenen Baumarten und Nutzpflanzen eine Symbiose ein und unterstützen die Pflanzen bei der Aufnahme von Wasser. Eine Folge des Klimawandels ist nämlich die zunehmende Trockenheit. Besonders für Getreidearten lohnt es sich daher, Methoden zu entwickeln, die Pflanzen dabei helfen, trotz Trockenheit mehr Wasser aufzunehmen. Denn nur mit Wasser kann die lebensnotwendige Fotosynthese aufrechterhalten werden.

Dabei untersuchten die Schülerinnen und Schüler des Kurses die Symbiose zwischen Pflanze und Pilz mikroskopisch und wendeten zudem spezielle Färbetechniken an. Ein Versuch zur Transpiration zeigte außerdem die Menge an Wasser, die unter bestimmten Bedingungen über die Blätter abgegeben wird. Der Höhepunkt lag schließlich in der Auswertung des Schulversuches, bei dem die SchülerInnen das Pflanzenwachstum unter Trockenstress und dem Vorhandensein einer Mykorrhiza-Symbiose untersuchten.

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Neben den vertiefenden biologischen Inhalten hatten die SchülerInnen Gelegenheit, ein wenig Uni-Luft zu schnuppern und sich mit den Studentinnen und Studenten auszutauschen. Insofern bot die heutige Exkursion einige Möglichkeiten, den schulischen Horizont ein wenig zu erweitern.

Yvonne Roscher (Text und Fotos)

Drei Mal Applaus eine Triple-Premiere

Am Donnerstag, dem 24.03.2022, fand nach längerer Abstinenz einmal wieder eine Triple-Premiere der DS-Kurse des 13. Jahrgangs statt. Getreu dem Motto "Augen zu und durch" trotzten alle Beteiligten der sich ständig erhöhenden Anzahl an Corona-Ausfällen, Szenenstreichungen und nicht stattgefundener Endproben. Was an dem Abend gezeigt wurde, war dennoch höchst vielfältig und machte richtig Lust beim Zuschauen.

Wer bin ich?

Auftakt des Triple-Abends war die Premiere der Eigenproduktion "Wer bin ich?" (Kurs Frau Schrader). Der DS-Kurs 13 hat sich einem schwierigen Thema zugewendet. Im Mittelpunkt der Story steht Alex, der nach einem Unfall an Amnesie leidet. Durch die geschönten Erzählungen seiner Zwillingsschwester meint er, seine alten Erinnerungen wieder zurückzugewinnen. Jedoch kommt die ganze Wahrheit, die die Schwester ausspart, eines Tages ans Licht: der Missbrauch der Zwillinge durch die Eltern, deren Freunden und Fremden. Der Kurs schafft es, diese komplexe Story geradlinig und spannend zu erzählen. Das gelingt auch durch die beiden sympathisch und überzeugend agierenden Hauptdarsteller*innen Myles und Sara. Hervorzuheben ist die Courage der Gruppe, sich so ein sensibles Thema zu erarbeiten und in Eigenregie (Maja, Charlotte, Carla) zu inszenieren. Die Textvorlage wurde 2020 von einem Theaterkurs des Abi-Jahrgangs 2021 auf Grundlage des Dokumentarfilms "Tell me who I am" (2019), den Regisseur Ed Perkins nach einer wahren Begebenheit produziert hat, erarbeitet, konnte aber damals coronabedingt nicht aufgeführt werden.

Der Fahrstuhl

Auch in eine nicht reale Welt führte uns die zweite Premiere "Der Fahrstuhl", eine Eigenproduktion des Kurses von Herrn Gutschmidt. Hier steigt eine Gruppe von Figuren quicklebendig in einen Fahrstuhl - und kommt tot heraus. Was danach passiert, ist für das Publikum hochgradig erlebnisreich. Die Spieler*innen landen im Himmel und der Hölle der Christen oder in Odins Valhalla, im Hades der Griechen, und sie schauen auch bei den ägyptischen Göttern vorbei. Der Kurs überzeugt hier mit seinen vielfältigen Ideen und seiner Spielfreude. Hervorzuheben sind zwei Szenen, die aus der Komik der anderen herausbrechen: "Jemand, der sich schuldig fühlt" und "Das jüngste Gericht". Diese überzeugen durch ihre Bildkraft, begleitet von einer ausgeklügelten Lichttechnik von Yoan und Gustav. Das Thema "Leben nach dem Tod" hat sich der Kurs über Improvisationen zu Beginn des Schuljahres herausgearbeitet.

Die Insel

Die letzte Premiere ist "Die Insel" (Kurs Frau Wackermann und Frau Kneifel-Grobler). Eine Gruppe junger Menschen überlebt einen Flugzeugabsturz. Nun liegen sie da, ihre Glieder tun ihnen weh, und sie schwitzen unter der prallen Sonne. Was tut man in so einer Situation? Ohne Erwachsene und ohne Smartphone!! Holz sammeln und Feuer machen? Oder Jagen gehen? Die einen wollen das in der Gruppe ausdiskutieren, die anderen im Dschungel Tiere töten. Ein Streit entsteht, der mit dem Tod eines Kameraden endet. Die Gruppe besticht in ihrer 15-minutigen Darstellung durch ihre starken Bilder, in denen dieser Konflikt choreographisch präsentiert wird. Dabei entfaltet das Team besonders das Potential von Schultheater – das Zusammenspiel einer Gruppe auf der Bühne. Indem sich die Inszenierung mit der Frage: "Wie wollen wir gemeinsam leben?", auseinandersetzt, ist sie auch tagespolitisch bedeutsam. Die von der Gruppe präsentierte Story basiert auf einer Romanvorlage.

13-ds-Triple
Abschließend ist zu sagen: Für die meisten Darsteller*innen war diese Premiere der erste und an der Voltaireschule letzte Auftritt vor einem größeren Publikum. Deshalb gibt es zum Schluss noch einmal einen großen APPLAUS. Merci. Habt Ihr toll gemacht.

Ein Gastbeitrag von Monika Kneifel-Grobler (Text und Foto)