Besuch aus Finnland

DSC 0005 MediumAm Montag, dem 20.4.2015, besuchten 20 finnische Lehrerinnen und Lehrer die Voltaireschule. Sie lernten nicht nur die Schule, ihre Organisationsstruktur, sondern auch das brandenburgische Bildungssystem kennen.

Finnische und deutsche Kolleginnen und Kollegen diskutierten gemeinsam mit der Schulleitung erfolgreiche Unterrichts- und Lernkonzepte, tauschten Erfahrungen aus und vereinbarten eine zukünftige engere Zusammenarbeit in den naturwissenschaftlichen Fächern.
Webteam

Das war SPITZE!

Unter dem Schlachtruf "Wir sind voltastisch!" zog am Freitag, den 20. März, das zehnköpfige Team  der Voltaireschule (acht SchülerInnen des Jahrgangs 11, zwei SchülerInnen aus der Klasse 10E) in den Kampf,  um den Wanderpokal des Theatersportwettbewerbs 2015, welcher auch in diesem Jahr vom Leo-Club Potsdam im Treffpunkt Freizeit veranstaltet wurde. Das Team "Voltastisch" trat von 18:30 Uhr bis 22:00 Uhr gegen die beiden Teams "Ghostbusters" und "Abikropolis" vom Vicco-von-Bülow-Gymnasium aus Stahnsdorf an.

„Den bringt ihr aber wieder!“

Das hatte der Hausmeister Herr Pecht gesagt, als eine Schülerin den Theatersport-Wanderpokal aus einer Vitrine in der Schule mitnahm. Er sollte nicht enttäuscht werden …

Nach dem Einmarsch der drei Teams und der Vorstellung der Jury erläuterten die beiden Moderatoren die Regeln und stimmten das Publikum ein. Dieses konnte durch lautes Klatschen seinem Lieblingsteam je Spiel – für welches jeweils vier Darsteller zuvor bestimmt wurden – drei Extrapunkte bescheren.

Mit dem ersten Spiel, einer Fahrt in einem von vier Zuschauern abgesteckten Fahrstuhl, ging es dann auch schon los. Mit viel Witz und kreativen Ideen schafften die Teams gleich am Anfang eine lockere Atmosphäre beim Publikum.

Danach wurde es märchenhaft: In "Es war einmal ..." mussten die Darstellenden nach dem Willen der Zuschauer verschiedene Märchen improvisieren.
Im Spiel "Werbung" hieß die Aufgabe, einen Werbespot für ein vom Publikum bestimmtes Produkt zu kreieren. Mit dabei waren diesmal die DS-Lehrer, die das Produkt darstellten. Frau Lehmann stellte sich als Apfelschäler zur Verfügung, eine der Stahnsdorfer DS-Lehrerinnen wurde zum Klavier und zum Schuhanzieher. Anschließend war Konzentration gefragt. In „1Wort 2Wörter 3Wörter 4Wörter“ sollten vier Personen eine Geschichte – deren Thema vom Publikum vorgegeben wurde – erzählen, wobei die erste Person immer nur ein Wort, die zweite zwei, die dritte drei und die vierte Person vier Wörter nutzen durfte. Die DS-Lehrerin der jeweils anderen Schule agierte als Schiedsrichter und pfiff bei Regelverstößen.

Nach einer kurzen Pause ging es weiter. Angefeuert durch die nun erschienene Frau Grobler mit ihrem lautstarken "Das war Spitze!" liefen unsere Spieler zur Höchstform auf. Das nächste Spiel, "Goalkeeper XXL", vereinte alle Teams. Jeweils ein Schüler jedes Teams erzählte aus dem Stegreif eine Geschichte zu einem vom Publikum ausgewählten Thema, während die übrigen SchülerInnen dazu passende Bewegungen machten. Die große Schwierigkeit bestand nicht nur darin, dass jeder Erzähler die Geschichte des anderen fortführen und sinnvoll ergänzen musste, sondern er sollte auch noch von den Zuschauern ausgewählte, einzigartige Begriffe in der Geschichte unterbringen. So wurde also zum Thema "Die Schwiegermutter kommt zu Besuch" die Geschichte einer Reagenzgläser sammelnden, alten Dame mit Stiernacken erzählt, welche sich zuerst auf ein Buffet voller Muffins mit Desoxyribonukleinsäure stürzte und letztendlich in der Besenkammer eingesperrt wurde. Das Publikum war begeistert.

Farbenfroh und weiblich wurde die Bühne beim "Farbenspiel“, in welchem die Darstellerinnen einen Mord auf der Damentoilette nachspielen sollten. Jedem Team wurde eine Farbe zugeordnet und immer, wenn diese Farbe erstrahlte, mussten die Spielerinnen agieren und die Handlung ihrer Vorgängerinnen fortsetzen.

Im abschließenden Finalspiel gab es die meisten Punkte zu erringen. Bei der "Alltagsolympiade" trugen drei Schüler von jedem Team einen Slowmotion-Wettbewerb in einer vom Publikum ausgesuchten Alltagstätigkeit aus. Der vierte Darsteller fungierte als Sportkommentator und durfte als Einziger sprechen. Olga vom Team "Voltastisch" amüsierte das Publikum mit artistischen Verrenkungen in der Disziplin "Wäscheaufhängen".

Mit großer Spannung wurde nun das Juryergebnis verlesen. Den dritten Platz erreichte das Team "Abikropolis", zweiter wurden die "Ghostbusters" und zum vierten Mal in Folge nahm das "Voltastisch"-Team der Voltaireschule den Wanderpokal entgegen. Zudem wurde Lukas wegen seiner "hervorragenden Leistungen und des hohen gemeinschaftlichen Engagements" mit einer Urkunde und einem Büchergutschein geehrt.

Insgesamt war es ein sehr unterhaltsamer Abend. Nicht nur die Schüler auf der Bühne, die an Kreativität über sich hinausgewachsen sind, sondern auch das Publikum (für das stimmgewaltige Ergattern der Publikumspunkte) haben starken Einsatz gezeigt.

DSCN1208 AndereDie Teams kurz vor Spielbeginn, auf den Stühlen stehen die drei Erzähler von "Abikropolis", "Ghostbusters" und "Voltastisch" (v.l.) Foto: L. Friedland
IMG 4787 AndereSo sehen Sieger aus: Fabia, Mareike, Anja, Fabian (kniend), Olga, Luca, Alisha (10E), Lorenz (hinten), Lukas (10E), Ildikó (v.l.) mit dem Leo-Club-Maskottchen Foto: A. Lehmann
IMG 4773 Andere"Voltastisch" war die ganze Zeit über durch die weißen T-Shirts gut identifizierbar. Foto: A. Lehmann
Wer nicht dabei war, hat definitiv etwas verpasst!

Lukas Friedland

"Zeitschriften in die Schulen": Voltaire ist dabei!

Leseförderungsprojekt von Stiftung Lesen, Bundesverband Deutscher Buch-, Zeitungs- und Zeitschriften-Grossisten e. V. und Verband Deutscher Zeitungsverleger e.V. startet in neue Runde

20150327 095338 resized SmallPotsdam, 26.03.2015. Nach Ostern kommen die Zeitschriften! Im Rahmen des Leseförderungsprojekts "Zeitschriften in die Schulen" erhalten rund 16.300 Klassen nach den Osterferien einen Monat lang ein kostenloses Zeitschriften-Paket samt methodisch-didaktischer Anregungen für den Einsatz im Unterricht. Mit dabei: Der Jahrgang 7 der Voltaireschule in Potsdam.

"Wir beteiligen uns seit vier Jahren an dem Projekt "Zeitschriften in die Schulen". Denn wir sehen es als unsere Aufgabe an, Kinder und Jugendliche in der Entwicklung ihrer Lese- und Medienkompetenz zu fördern und zu unterstützen. Unsere Erfahrung mit dem Projekt zeigt, dass Zeitschriften gerade die Schülerinnen und Schüler neugierig machen, die bislang noch keinen Zugang zum Lesen gefunden haben."

Durch ihre Themenvielfalt berücksichtigen Zeitschriften die individuellen Interessen und Bedürfnisse ihrer jungen Leser, spiegeln die Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen wider und üben dadurch eine ganz besondere Faszination aus. Die intensive Auseinandersetzung und die pädagogische Begleitung im Rahmen von "Zeitschriften in die Schulen" stärken junge Menschen in ihrer Interessen- und Persönlichkeitsentwicklung und befähigen sie zu einem eigenständigen wie auch kritischen Umgang mit verschiedenen Medien.

Durch ihre kürzeren Textabschnitte und bildorientierte Gestaltung machen Zeitschriften außerdem auch diejenigen aufs Lesen neugierig, die sich an ein "dickes Buch" nicht heranwagen. Und das nicht nur kurzfristig, sondern auch auf lange Sicht: Studien haben gezeigt, dass Zeitschriften nachhaltig dem so genannten "Leseknick" in der Pubertät entgegenwirken.

Seit Beginn des Projekts von Stiftung Lesen, Bundesverband Deutscher Buch-, Zeitungs- und Zeitschriften-Grossisten e.V. und Verband Deutscher Zeitungsverleger e.V. im Jahr 2003 haben über vier Millionen Schülerinnen und Schüler an weiterführenden Schulen teilgenommen. 2015 ist das Interesse an dem Projekt, das unter der Schirmherrschaft der Staatsministerin für Kultur und Medien Monika Grütters steht, weiterhin groß: Insgesamt werden rund 400.000 Schülerinnen und Schülern erreicht.

Eine Woche Israel

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Israel. Die Sonne scheint, es sind 25°C und wir sitzen im T-Shirt am Strand. Im Februar. Im Hintergrund hört man Musik und lachende Menschen. SchülerInnen des 11. und 12. Jahrgangs unserer Schule sind vom 26.02. bis 05.03.2015 in Herzliya, in der Nähe von Tel Aviv, und nehmen aktiv an unserem  Schüleraustauschmit Israel teil.

Ende August 2014 lernten wir unsere GastschülerInnen kennen, als sie bei uns in Potsdam waren. Jetzt sind wir an der Reihe, ihre israelische Stadt und auch Schule kennenzulernen.

Pünktlich um 5:00 Uhr morgens stehen wir am Flughafen. Bei unserer Ankunft in Tel Aviv begrüßt uns eine lachende, fröhliche Gruppe Israelis. Jetzt heißt es, eine Woche lang sein Englisch zu polieren. Der ganze Austausch ist voller Höhepunkte: ob die Begrüßung in der Ha Rishonim High School, die Wanderung an der Mittelmeerküste, der Shabat in der Gastfamilie, das Baden im Toten Meer, die Wanderung durch die Berge der Negev-Wüste, der Tag in Jerusalem, das Purimfest an der Gastschule oder der Tag in Tel Aviv. Unsere GastschülerInnen zeigen uns ihre Heimat, ihre Schule, lassen uns teilhaben an ihrem Leben und wir gewinnen viele neue Eindrücke und lernen eine andere Kultur kennen, die mit der Geschichte unseres Landes eng verwoben ist. Auch die Besichtigung des Holocaustmuseums in Yad Vashem in Jerusalem ist ein wichtiger Teil der Reise für uns, aber damit auch für unsere jüdischen Gastgeber. Auch wenn es teilweise sehr anstrengend ist, sich so viele Orte in einer Woche anzuschauen, lernen wir viel Neues und haben eine tolle Zeit.

Die Zeit mit unseren Gastfamilien und Austauschschülern war sehr schön und herzlich. Wir haben uns alle sehr lieb gewonnen, weshalb der Abschied von unseren neuen Freunden sehr emotional war und schon erste Wiedersehenspläne geschmiedet wurden.

Wir haben auf dieser Reise viel gelernt, vielleicht mehr als in einem Monat Geschichts- und Politikunterricht. Das Wichtigste aber ist wohl, dass man überall auf der Welt Freunde findet, egal welcher Religion oder Kultur sie angehören.

Luca Edert, Marie Osterloh