Hinter den Tränen funkelt Gold!

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Am letzten Samstag, dem 06.06., veranstaltete ALBA-Berlin die große Finalrunde des diesjährigen MBS-Cup im Basketball in der Berliner Max-Schmeling-Halle.

Trotz des problematischen Termins am Samstag, an denen unsere SchülerInnen in vielen Sportarten ihre Saisonfinale in diversen Sportarten absolvieren, gelang es uns mit drei der qualifizierten vier Mannschaften an den Start zu gehen.

In Bestbesetzung starteten allerdings nur die jüngsten Korbjäger der Wettkampfklasse IV. Um 9:00 Uhr warteten auf unsere Jungen um Carl Downer und Sebastian Dill die Basketballer der Kollwitz-Grundschule Mühlenbeck, welche wir nach holprigem Beginn mit 35:10 sicher bezwingen konnten. Im zweiten Match lief die Kombinationsmaschine fast fehlerlos, was zwangsläufig mit einem auch in dieser Höhe verdienten 39:8-Erfolg belohnt wurde. Dann kam das entscheidende letzte Gruppenspiel gegen die Eigenherd-GS Kleinmachnow. Dieses Spiel sollte das Schlüsselerlebnis für unsere Jungen werden, denn bei tropischen Temperaturen und schon 40 Minuten hohem Tempo zwischen den Körben in den Beinen, schienen die robusten Burschen aus unserer Nachbarstadt eine Nummer zu groß zu sein.

Mit schnellem Tempo und oftmals übertriebener Handballhärte attackierten die Kleinmachnower unsere Leichtgewichte. Mehrere Male wurde unser kleiner Tempo-Dribbler Basti einfach umgerannt. Die Tränen rollten und die Schultern hingen tief nach dem ersten Viertel. Als dann auch noch Carl im Rücken des Schiedsrichters mit einem Judogriff auf das Parkett gedrückt wurde, schien die Spielfreude unserer Jungen dahin zu sein. Aber unsere Burschen standen trotzdem wieder auf.

Nun bissen sich vor allem unsere Großen Finn Quade und Marc Tönse an den Gegnern fest und hielten bravourös dagegen. Sie arbeiteten sich durch die Beine und Arme der langsam sichtbar erschöpften Gegner und gewannen Rebound für Rebound. Einen dieser Ballgewinne versenkte Ramiris Lange mit der Schlusssirene zum umjubelten 19:17-Sieg und damit Platz Eins in der Gruppe B im gegnerischen Korb.

Mit diesem Aufwind im Rücken wurde mit neu gewonnenem Selbstvertrauen das Glienicker Team mit einem souveränem 36:7 aus dem Halbfinale gepustet.
Und da sich unsere ungeliebten Kleinmachnower gegen Teltow durchgesetzt hatten, warteten sie im Halbfinale erneut auf uns. Doch diesmal waren unsere Korbjäger wild entschlossen und hoch konzentriert. Mit kontrolliertem schnellem Passspiel und einer fast perfekten Trefferquote zogen wir den überraschten Kleinmachnowern schon im ersten Drittel den Zahn und ließen sie nie näher als auf sechs Punkte herankommen. Unsere bestens von Luca Brandt organisierte und mit erfolgreichen Rebounds von Marc Tönse veredelte Defense ließ oftmals nur fehlerhafte Distanzwürfe des Gegners zu. Die gewonnenen Bälle wurden von unserem "Ruhepuls" Finn Quade mit stoischer Präzision an unsere Offensivhelden Ramiris, Carl und Basti verteilt, die diese ein um das andere Mal erfolgreich in den gegenüberliegenden Maschen versenkten.

Das war Basketball mit Herz und Leidenschaft! Am Ende krönten unsere Jungen diesen 32:14-Erfolg mit der verdienten Goldmedaille! Und da im Anschluss das von Justus Isermann geführte WK II-Team noch Silber erkämpfte, konnte uns Platz 4 der Burschen um Richard Wood nicht mehr wirklich traurig stimmen!

Herzlichen Glückwunsch an unsere starken Korbjäger!

Andreas Balcke (FB Sport)

Zeitzeuge des Holocaust an unserer Schule zu Gast

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Am 26.06.2015 hatten wir das Glück, einen der letzten Zeitzeugen des Holocaust an unserer Schule begrüßen zu dürfen. Michael Maor (82 Jahre alt) konnte mit Unterstützung des Instituts Neue Impulse e.V. aus Israel eingeflogen werden, um uns von seinem Leben zu erzählen.

In einem fesselnden Gespräch berichtete er uns Schülerinnen und Schülern des 12. Jahrgangs von seiner bewegenden Lebensgeschichte, von seiner schwierigen und traumatischen jüdischen Kindheit bis zur Agententätigkeit beim Mossad, dem israelischen Geheimdienst. Michael Maor war u.a. an der Verhaftung des SS-Obersturmbannführers Adolf Eichmann (verantwortlich für die Ermordung von Millionen von Juden) beteiligt.
Von Erfahrungen wie diesen – persönliche Gespräche mit Zeitzeugen – möchten wir sehr gern öfter berichten können.

Jahrgang 12

Auf der Suche nach einer europäischen Identität Europatag an der Voltaireschule

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Gibt es eine europäische Identität? Fühle ich mich europäisch? Was macht Europa aus? Brauchen wir (europäische) Grenzen?

Im Rahmen des Europatages am 22.05. wurden diese Fragen von SchülerInnen unserer Schule teilweise hitzig diskutiert, Meinungen ausgetauscht und externe Experten befragt. Fragen wie die oben genannten machen deutlich, wie vielschichtig „Europa“ betrachtet werden kann.

Für den Europatag wurden im Vorfeld im GeWi- und PB-Unterricht Plakate und Produkte erarbeitet, die in einer kleinen Ausstellung in der Bibliothek präsentiert wurden. Herzstück dieser Ausstellung war eine Gedanken- und Ideenwand, an der sich viele Voltaire-SchülerInnen und LehrerInnen eifrig beteiligten und  die nun als Tagcloud vorliegt.

Zudem bot der Europatag im Rahmen von Workshops für SchülerInnen des 10. bis 12. Jahrgangs nicht nur die Gelegenheit, über Europa und derzeitige Herausforderungen wie der Asyl- und Flüchtlingspolitik zu sprechen, sondern Europa mit Hilfe kreativer Methoden wie 3D-Collagen und Schreibgesprächen erlebbar zu machen.
Vielen Dank an die diskussionsfreudigen und motivierten SchülerInnen und Dozenten von Europa Direct, den Young European Professionals sowie insbesondere Julia Wille von der Universität Potsdam.

Anne Lieder

Leistungskurs Französisch zu Besuch bei "Le monde diplomatique"

image8 SmallSind Deutsche wirklich diszipliniertere Arbeiter und machen Franzosen tatsächlich immer zwei Stunden lang Mittagspause?

Nachdem wir uns im Unterricht mit diversen deutschen und französischen Klischees beschäftigt hatten, bekamen wir am 18. Mai 2015  einen Einblick in die Realität der deutsch-französischer Zusammenarbeit.

Im Rahmen des "Journée Découverte", das jährlich vom Deutsch-Französischen Jugendwerk organisiert wird, besuchten wir den Standort der deutschen Ausgabe von "Le monde diplomatique" in Berlin.

Hier erfuhren wir, nach welchen Kriterien die Artikel der französischen Ausgabe für die deutsche Veröffentlichung adaptiert und übersetzt werden und welche kulturellen und sprachlichen Finessen dabei zu beachten sind. Gemessen an den Berichten der Mitarbeiter hat sich zumindest ein Klischee bestätigt: Die Hierarchie spielt in französischen Unternehmen eine sehr viel wichtigere Rolle als bei uns – also, besser keine "bises" für den Chef ;-) !

Lena Boesing (FB Französisch)