Aufspüren, Jagen, Entsorgen Eine Produktion des Projekttheaters Dresden

Am 04.12.2019 war das Projekttheater Dresden zu Besuch bei den DS-/Theater-Schülerinnen und -Schülern der 10. und 11. Jahrgangsstufe unserer Schule.

Aufspueren Das Theaterkollektiv führt in seinem Stück "Aufspüren, Jagen, Entsorgen" exemplarisch die Sprache der neuen Rechten vor und zeigt, wie in diesem politischen Lager die Sprache zur Radikalisierung von gesellschaftlichen Diskursen genutzt wird. Gearbeitet wird fast ausschließlich mit Texten aus dem AFD-Grundsatzprogramm sowie mit Zitaten aus der Presse und dem Internet.

Die SchauspielerInnen werden begleitet durch Livemusik, die das Wahrnehmen der Textcollagen noch erfahrbarer macht.

Im Anschluss an die Aufführung fand eine Diskussion mit den SchauspielerInnen, dem Regisseur Arne Retzlaff und den SchülerInnen statt, die von Katrin Wuschanski von der Friedrich-Ebert-Stiftung geleitet wurde. Hier zeigte sich noch einmal die Aktualität des Themas. Etliche SchülerInnen berichteten von eigenen Erfahrungen mit Diffamierung durch Sprache.

Die Veranstaltung fand im Rahmen des alljährlichen Kick-Offs für die neuen DS-/Theater-SchülerInnen statt, welche mit dem Eintritt in die gymnasiale Oberstufe das Fach "Theater" erstmalig angewählt haben.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei der Friedrich-Ebert-Stiftung und bei Frau Wuschansky, die diese Veranstaltung möglich gemacht haben.

Monika Kneifel-Grobler (FB Darstellendes Spiel / Theater)

Auf dem Weg zur EP-Botschafterschule

Am 06.12.2019 fand in Berlin beim Lette Verein die Konferenz der Botschafterschulen des Europäischen Parlaments statt.

Zunächst startete der Tag mit einem „Europa Café“, in dem bereits zertifizierte Botschafterschulen ihre Europaprojekte vorstellten. Hierbei konnten wir verschiedene Ideen und Inspirationen für unser Europaschulprojekt mitnehmen.

Anschließend wurden alle in Kleingruppen aufgeteilt, um an einer Europa-Rallye teilzunehmen. Diese fragte verschiedenes Wissen zur Europäischen Union ab. Hier bot sich auch ein kurzer Austausch zum Botschafterprogramm.

Nach dem Mittagessen wurden alle in drei unterschiedlichen Gruppen aufgeteilt, um verschiedene Themen zur EU zu besprechen. Eine Gruppe sprach über die Zuständigkeiten, eine weitere über Werte und die dritte über die Arbeitsweise der EU.

Am Tagesende kamen noch einmal alle zusammen, um Ideen für die eigene Botschafterschule zusammenzutragen. Insgesamt war es ein sehr interessanter Tag für uns, an dem wir viel mitnehmen konnten.

EP Die Voltaireschule wurde damit in das Netzwerk von 100 deutschlandweiten Botschafterschulen des Europäischen Parlaments aufgenommen. Ziel ist es, die Verbindung vom Parlament zu jungen Menschen zu stärken.

Wir haben nun ein Jahr lang Zeit, um uns ein Netz an JuniorbotschafterInnen in der Schule aufzubauen, die den Europatag organisieren und eine Informationsecke über die EU einrichten. Wir sind zuversichtlich, dass wir dann den Titel "EP-Botschafterschule" werden erhalten können.
Thomas P., Jg. 11 (Text), Robin Miska, FB Politische Bildung (Foto)

Eine Herausforderung für die Schülerfirma

Kürzlich erhielten wir ein Angebot von der Projektagentur der Vernetzungsstelle Kita- und Schulessen, das Catering für eine Veranstaltung zu ihrem 10-jährigen Bestehen zu übernehmen. Es war eine Herausforderung für uns, Fingerfood für eine Veranstaltung zu kreieren, zu der Minister und Staatssekretäre geladen waren. So etwas hat noch keiner von uns gemacht. Wir haben den Auftrag angenommen.

Es sollten hochwertige und vorwiegend regionale Produkte verwendet werden. Auch war zu erwarten, dass wir uns der Beurteilung von Vertretern von Cateringfirmen, die mit der Vernetzungsstelle zusammenarbeiten, stellen mussten.

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Es fanden sich fünf Schülerinnen (u.a. Clara, Luisa, Yasmin und Jessica), die bereit waren, drei Stunden vorzubereiten und dann die Kreationen zu präsentieren. Es war spannend. Wir entwickelten Kreativität, um unser Bestes zu geben. Die Veranstalter und auch die Gäste äußerten sich zufrieden. Die bereitgestellten Behältnisse zum Mitnehmen von Übriggebliebenem mussten leer zurückgehen.

Es hat allen Spaß gemacht und wir denken, dass wir unsere Schule würdig vertreten haben.

Olaf Beyer (Text; Fotos: Beyer / Prohaska)

Euroscola Die europäische Schule von morgen

Projekt der Voltaireschule unter 16 Schulen ausgewählt

Zu Schuljahresbeginn 2019/2020 hat das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) erneut die "IN-Projekte – Innovative, interdisziplinäre und interkulturelle Projekte im deutsch-französischen Schulprojekte-Netzwerk" in Zusammenarbeit mit der Kultusministerkonferenz und mit dem französischen Bildungsministerium ausgeschrieben. Eine deutsch-französische Jury, bestehend aus Vertretern der Kultusministerien der Länder, des französischen Bildungsministeriums und des DFJW, hat am 25. November in Paris getagt und 16 Projekte ausgewählt.

Euroscola Wir freuen uns sehr, dass unser Projekt mit dem Titel Euroscola von der Jury ausgewählt wurde. Die Voltaireschule nimmt damit erstmalig an dem Projekt teil – ein Meilenstein für unser AbiBac-Profil.

Das Projekt "Euroscola" widmet sich dem Thema, die Schule von morgen in Europa zu gestalten. Schule ist ein Ort, der jede und jeden in ihrem/seinem Leben betrifft. Dabei treffen unterschiedliche Meinungen aufeinander, was gute Schule ausmacht. Wir wollen in die Zukunft blicken und ein gemeinsames Verständnis darüber entwickeln, wie sie zu einem modernen Lebens- und Lernort wachsen kann!
In unserem Projekt begegnen sich deutsche und französische Schülerinnen und Schüler und tauschen sich über ihre Erfahrungen in und mit Schule aus. Daraus entwerfen sie ein Konzept, das ihren Bedürfnissen einer Schule von morgen entspricht. Sie arbeiten interdisziplinär, indem sie sich über die Schwerpunkte Architektur, Umwelt und Nachhaltigkeit, Fächerkanon und Stundenplan sowie Methoden und Lernmittel austauschen. Sie lassen sich von europäischen und deutsch-französischen Werken und Institutionen inspirieren. Am Ende soll ein europataugliches Modell entstehen, welches vorbildhaft für die Schule von morgen in Europa stehen soll.

Im Sommer 2020 wird die Klasse 7L im Rahmen des Projekts zu einer Drittortbegegnung mit der 4e des Collège de la Tour d'Auvergne, Quimper (Bretagne) in der europäischen Hauptstadt Strasbourg zusammenkommen. Schon im Voraus lernen sich die SchülerInnen über eine digitale Plattform kennen und bereiten das Projekt inhaltlich vor. Nach der Begegnung wird das Modell der europäischen Schule von morgen Abgeordneten des Europäischen Parlaments übergeben.

Vive l’amitié franco-allemande! Vive l’Europe!

Wir freuen uns auf den Austausch im Herzen Europas.

Hélène Halgasch und Robin Miska (FB Französisch)