Loudoun International Youth Leadership Summit 07.04.-19.04.2018

Unsere zweiwöchige Reise nach Washington D.C. in nur ein paar Sätzen zusammenzufassen, dürfte sich sehr schwierig gestalten ... Zu viele Dinge haben wir wohl erlebt, zu viel Neues gesehen und zu viele Erfahrungen gesammelt.

Aber von Anfang an: Am 07. April begaben sich Frau Beyer, Charlotte, Fabian, Loïc und ich in das Flugzeug, das uns über den Atlantik in die USA bringen sollte. Im Loudoun County in Virginia nahmen wir an einem Internationalen "Young Leadership Summit" teil, der junge Menschen aus aller Welt nicht nur zum Austausch untereinander bringen sollte, sondern uns auch anregen sollte, über globale politische Themen zu diskutieren. Mehr noch: Junge Menschen sollten gleichzeitig darin trainiert werden, lösungsorientiert zu denken und zu beginnen, Probleme aktiv anzupacken.

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Im Rahmen dieses Summits durften wir viel sehen und erleben: Von interessanten Museen, Geschichtsexkursionen in den früheren Alltag der Rassentrennung, Sightseeing durch Amerikas Hauptstadt und einem Besuch beim Martin-Luther-King-Memorial bis hin zu spannenden und inspirierenden Reden und Diskussionen über Themen wie "collective identity", "political rights" und "historical preservation", war so ziemlich alles dabei, was man sich vorstellen kann.

Ohne Frage, es war mehr als spannend, all die Jugendlichen aus den unterschiedlichsten Ländern kennen zu lernen, mit ihnen ins Gespräch über die verschiedensten Themen zu kommen; und ein Teil dieses großen Summits gewesen sein zu dürfen, war eine tolle Erfahrung. Aber ich denke, was die Zeit für uns SchülerInnen so besonders machte, war vor allen Dingen das Zusammenleben mit unseren Austauschpartnern und Gastfamilien, von denen wir so herzlich empfangen wurden.

Gehostet wurden wir von einer High School mitten im Loudoun County, in einer typisch amerikanischen Vorstadtsiedlung, zusammen mit der Hälfte der Delegation aus Schottland. Über die zwei Wochen sind wir SchülerInnen als Gruppe so sehr zusammengewachsen, dass reichlich Tränen beim Abschied flossen.

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Die amerikanischen SchülerInnen haben uns mit offenen Armen empfangen, gingen mit uns Laser Tag spielen und bowlen, fuhren mit uns quer durch Virginia nach Washington und gaben sich die größte Mühe, uns eine unvergessliche Zeit in Amerika zu bereiten. Und obwohl uns allen die so typisch amerikanische Kultur und besonders das Essen dort drüben wohl ein wenig suspekt blieben, wird uns die Zeit in Washington doch noch lange in Erinnerung bleiben. Denn was lässt einen eine Kultur besser kennen lernen, als Freunde fürs Leben zu finden.

Und genau dieses Glück hatten wir. Wir hatten das Glück einzigartige und wunderbare neue Bekanntschaften zu machen, die uns diesen Austausch so sehr versüßten. Wir bekamen die totale "amerikanische-Erfahrung", schauten uns Fußballspiele auf typischen High School-Tribünen an, streunten durch die unendlichen Weiten von Walmart, probierten alle möglichen Fast-Food-Ketten aus und grillten Marshmallows über dem Lagerfeuer.

2018-06-03/L06Doch auch die schönsten Zeiten gehen irgendwann zu Ende, und so machten auch wir uns nach zwei erlebnisreichen Wochen wieder zurück auf den Weg in die Heimat. Was wir mit zurückbrachten, waren jedoch nicht nur Koffer voller amerikanischer Süßigkeiten und Souvenirs, sondern vor allem unsere Köpfe voller erlebter Geschichten und neuer Eindrücke, die wohl noch lange nachhallen werden – und eine ganze Handvoll neuer Freunde, die wir hoffentlich so schnell wie möglich wiedersehen werden.
Rosa (Jahrgang 12)

Israel Herzilya 2018

Bunte Märkte, lange Strände, tolle Gastfamilien und Sonne satt!

Die ersten drei Tage unseres Israel-Trips waren wunderbar. Als wir ankamen, herrschten 41 Grad, Temperaturen, die wir aus dem kalten Deutschland gar nicht gewöhnt sind. Nach einer ausgiebigen Kennlernrunde, verbrachten wir alle zusammen einen wunderbaren Abend in Tel Aviv. Am nächsten Tag wanderten wir am Meer entlang, lernten die ersten hebräischen Worte und Etliches über die Kultur, die Geschichte und die Traditionen des Heiligen Landes, um schließlich Pitabrote selbst zu backen.

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Heute ging es im Anschluss an unser Treffen in der Schule nach Jerusalem. Wir besuchten das Holocaust Museum Yad Vashem und waren in der Altstadt Jerusalems. Nachdem wir durch bunte Märkte gepilgert waren und einen Abstecher in der Grabeskirche gemacht hatten, ließ jeder einen Wunschzettel an der berühmten Klagemauer am Tempelberg zurück. Wir hoffen, dass ein paar unserer Wünsche wahr werden und blicken gespannt auf die nächsten Tage!

Freda Görrissen (Jahrgang 12)

Shabbat Schalom-Wochenende, Wüste & Totes Meer, Schule & Tel Aviv

Unser Shabbat-Wochenende bei den verschiedenen host students verlief sehr familiär mit dem traditionellen Shabbat-Essen und dem Treff der gesamten Verwandtschaft. Während die Lehrer die Kontakte zur Schule und ihren dortigen Kollegen pflegten, trafen die meisten von uns sich mit unseren neuen Freunden nach dem Essen am Strand. Inzwischen kam es uns so vor, als würden wir uns schon lange kennen, es wurde viel gescherzt, gelacht und auch diskutiert.

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Am Sonntag beginnt die neue Woche in Israel und so starteten wir alle – zusammen mit sechs Lehrern und einem bewaffneten security guide – in die Judäische Wüste zu einer Wanderung bei 34°C und viel Sonnenschein. Zum Glück führte der Fluss noch etwas Wasser zum Erfrischen am David-Waterfall. Und natürlich ließen wir auch das Tote Meer nicht aus. Der Weg dorthin führte uns durch das Westjordanland, das am Montag dann beim Unterrichtsthema 'Geschichte und Politik des Nahost-Konfliktes' in der Schule ebenso zur Sprache kam wie die Bewertung der israelischen Politik gegenüber den Palästinensern durch die internationale Staatengemeinschaft.

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Nach Englisch-Unterricht und Politik ging es am Nachmittag mit dem Linienbus nach Tel Aviv, um den Karmel-Markt aufzusuchen und im Anschluss daran unseren Austausch auszuwerten, der für uns alle viel zu schnell zu Ende ging.

Israel2-07Israel ist ein spannendes und auch schönes Land, eins mit Ecken und Kanten im weltpolitisch sehr instabilen Nahen Osten. Wir wurden hier mehr als herzlich aufgenommen, und sicher war dies für einige von uns nicht die letzte Reise ins Heilige Land.

Alle freuen wir uns schon sehr auf den Gegenbesuch unserer israelischen Austauschschüler im Oktober in Potsdam.

Die IsraelfahrerInnen der Jahrgangsstufen 11 und 12

Theatersport Game of the spontaneous

Lautes Gelächter, viel Applaus und spannungsgeladene Stille! So war die Stimmung am 25.04.2018, dem Tag des Improvisationswettbewerbs zwischen den zwei THEATER-Kursen der 11. Klasse von Fr. Grobler und Hr. Gutschmidt.

Impro_PlakatDer erste Teil des Wettbewerbs, welcher nicht für das Publikum sichtbar war, fand im zweiten Block statt. Darin traten jeweils zwei Gruppen pro Kurs gegeneinander an. Die Disziplin hieß "Taxi". Das heißt, je drei Personen sitzen in einem Taxi und eine vierte Person kommt dazu. Diese Person bringt eine Stimmung mit in das Taxi, welche die anderen übernehmen müssen. In diesem Vorwettbewerb gewann jeweils eine der Sechser-Gruppen aus einem THEATER-Kurs, sodass im finalen Wettbewerb eine Gruppe aus Fr. Groblers Kurs gegen eine Gruppe des Kurses von Hr. Gutschmidt antreten musste.

Dieses Zusammentreffen fand dann im dritten Block vor großem Publikum statt. Die beiden Gruppen hatten vier Improvisationsdisziplinen zu bewältigen: Taxi, der Vortrag mit den Händen, drei Farben und Liegen-Sitzen-Stehen. Eine Jury, bestehend aus sechs Schülerinnen und Schülern der zwei Kurse, bewertete die Theatergruppen nach jeweils jeder Disziplin mit 1-5 Punkten. Der Punktestand wurde immer angesagt, bevor das nächte Spiel begann. Am Ende des vor allem lustigen Wettbewerbs gewann Hr. Gutschmidts Kurs mit einem Punktestand von 10:9. Als Preis gab es für jedes Mitglied der Gruppe Lollis.

Emma (Klasse 10L)

Vantaa meets Potsdam 2017/2018

Mit Beginn des diesjährigen Himmelfahrtstages endete eine weitere und unvergessliche Runde des einmal jährlich stattfindenden Lehreraustauschs zwischen Finnland und Deutschland, Vantaa und Potsdam, der Martinlaakson-Schule und der Voltaireschule. Einmal mehr zeigte sich, dass trotz unterschiedlichster Sprachen eine herzliche und bereichernde Ebene der Verständigung möglich ist.

Im letztjährigen Herbst beherbergten uns unsere finnischen Kolleginnen Sari, Heli und Laura und ihre Familien sehr gastfreundlich. Das gesamte Kollegium dieser ausschließlich aus gymnasialer Oberstufe bestehenden Schule hieß uns in seinem Unterricht willkommen. Uns war es möglich, zu jeder Zeit und in jedem Fachunterricht zu hospitieren. Die Türen standen offen – in doppelter Hinsicht. Dass Schülerinnen und Schüler während offener Unterrichtsphasen zwar die Räume, doch nur selten den Unterricht verließen, beeindruckte uns.

Aber auch unseren VoltaireschülerInnen wurde beim Gegenbesuch Gewissenhaftigkeit und Engagement im Unterricht attestiert. Einerseits konnte unsere hiesige Schulkultur mit dem ausschließlich funktionalen Einsatz von Handys im Unterricht unsere Gäste überzeugen, andererseits fiel ihnen wie uns auf, dass die Ausstattung unserer Fachräume noch Aufholbedarf in Anbetracht finnischer Standards aufweist.

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Der Austausch ging interkulturell über die schulische Sphäre hinaus. Gemeinsam erschlossen wir per Rad die Potsdamer Innenstadt und Havellandschaft und konnten einen Abend am See mit und bei Monika Grobler, der Initiatorin und unermüdlichen Mitorganisatorin dieses Austauschs, ausklingen lassen. Wir erinnerten uns dabei an den geführten nordischen Waldspaziergang mit unserer finnischen Kollegin Terhi und den Besuch des höchsten Punktes Helsinkis, der einen hervorragenden Blick auf diese besonnen freundliche Hauptstadt bot. Wir hoffen, dass unsere NachfolgerInnen ebenso von diesem Programm profitieren und dieses Land und unsere dortigen BerufskollegInnen ins Herz schließen.