De cibo Romanorum – Eine römische Kochstunde
In der heutigen Gesellschaft hat die Nahrung, die wir zu uns nehmen, einen hohen Stellenwert. Im Rahmen des Lateinunterrichts begaben wir uns deshalb Anfang März auf eine kleine Zeitreise zurück ins alte Rom, um zu erforschen, wie die Römer damals aßen. Wir fanden heraus, dass Garum, eine spezielle Fischsoße, sowie Wein oder Traubenmost für die Zubereitung einiger römischer Speisen beinahe unerlässlich ist.
Nach Recherchen zu römischer Küche und römischen Rezepten war es für uns an der Zeit, einige Gerichte der Römer selbst auszuprobieren. Wir versuchten unser Glück an einem Gurkensalat mit Zwiebeln und Garum (Aliter cucumeres), an gekochten Eiern mit einer Pinienkernpaste mit Liebstöckl und ebenfalls Garum (In ovis hapalis), an gefüllten Datteln mit Honig (Poma palmae dulcia) sowie an Dulcia. Dulcia könnte man als eine Vorstufe heutiger Mutzen bezeichnen, denn der Teig aus Mehl, Honig und Milch wird in Vierecke geschnitten und frittiert. Auch typisch römische Mostweinbrötchen (Mustea), mit Traubensaft und Gewürzen zubereitet, standen auf unserer Speisekarte.
Wir fanden heraus, dass unsere Geschmacksnerven an das damalige Essen nicht gewöhnt waren. All die mit Fischsoße und Essig zubereiteten Speisen trafen unseren Geschmack eher nicht. Jedoch stießen die Dulcia sowie die Mustea auf große Begeisterung, da sie heutigem Gebäck vom Geschmack her ähnlich sind. Im Großen und Ganzen ist zu sagen, dass das Gebäck heute noch gut ankommt, Gerichte mit Garum sich vermutlich aber eher nicht etablieren könnten.
Helena Gärtner (Jg. 11) und Anne Jansen (LAK)