Dein Typ ist gefragt DKMS-Projekt der SV in der Oberstufe

Alle 15 Minuten erhält ein Patient die Diagnose Blutkrebs. Für viele ist eine Stammzellspende die letzte Chance, um weiterleben zu können. Weltweit haben sich bereits über 28 Millionen Menschen als StammzellspenderInnen registrieren lassen, in Deutschland sind es fast 7,3 Millionen. Doch noch immer suchen viel zu viele Blutkrebs- bzw. Knochenmarkskrebspatienten ihren "genetischen Zwilling", um eine Chance auf Heilung zu bekommen.

Wir als Schülervertretung haben uns dieses Jahr dazu entschlossen, in Zusammenarbeit mit der DKMS eine schulische Spendenaktion durchzuführen. Im Rahmen des "Dein Typ ist gefragt"-Projektes hatten die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II am 29.10.2020 die Möglichkeit, sich selbst als StammzellspenderInnen registrieren zu lassen.

Im Vorfeld unseres Projekttages bekamen wir von der DKMS das Registrierungs- und Informationsmaterial für die Informationsveranstaltungen zugeschickt, die ebenfalls am 29.10.2020 stattfanden. Zusammen mit der Helfergruppe, bestehend aus SchülerInnen der Jahrgänge 12 und 13, haben wir 350 Registrierungsmappen zusammengestellt. In diese kamen unter anderem das Einverständnis- und Anmeldeformular für potenzielle Stammzellspender, Wattestäbchen für den Wangenschleimhautabstrich sowie ein Umschlag für die Stäbchen, in den diese nach dem Abstrich gepackt werden mussten.

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Unser Projekttag startete am 29.10. mit der Begrüßung von Lizanne, die als DKMS-Volenteerin unsere Referentin für die Informationsveranstaltungen war. Als ehemalige Patientin konnte sie den SchülerInnen aus erster Hand nahebringen, warum sich möglichst viele Leute als Stammzellspender typisieren lassen sollten und wie es sich anfühlt, wenn der eine, unbekannte Spender die letzte Hoffnung für einen Krebspatienten ist. Die aufmerksame Stille in unserer Aula während der Veranstaltungen hat gezeigt, wie sehr uns ein solcher Erfahrungsbericht berührt hat und wie wichtig es ist, sich ebenfalls als StammzellspenderIn registrieren zu lassen.

Im Anschluss an die Informationsveranstaltungen bekamen SchülerInnen, die sich gern bei der DKMS registrieren lassen wollten, eine Registrierungsmappe mit nach Hause. Dort konnten die Wangenschleimhautabstriche gemacht und die Formulare in Ruhe ausgefüllt werden. Bis zum 13.11.2020 brachten die SchülerInnen ihre DNA-Proben wieder mit zur Schule, damit diese zur eigentlichen Registrierung, bzw. Typisierung, wieder an die Labore der DKMS geschickt werden konnten.

Neben vielen SchülerInnen haben sich ebenfalls ein paar Lehrkräfte dazu entschlossen, sich als StammzellspenderIn bei der DKMS registrieren zu lassen. Ein herzliches Dankeschön geht an die tatkräftige Helfergruppe der SchülerInnen, an das Schulleitungsteam und die TutorInnen der Sekundarstufe II für die umfassende Unterstützung, Frau Yang, Frau Ruf und Lizanne von der DKMS für die großartige Organisation und Projektbegleitung und an alle SchülerInnen und LehrerInnen, die nun Stammzellspender sind! Das Schulprojekt "Dein Typ ist gefragt" war ein voller Erfolg!

Mathilda Th., Schülersprecherin (Text und Foto)

Weitere Informationen zur DKMS finden Sie hier.

Future Work

Habt Ihr schon mal etwas von der Future-Work-Challenge gehört? Wir im Jahrgang 9 und 10 haben im Rahmen des WAT-Unterrichts an diesem Wettbewerb teilgenommen!

Die Idee für die Challenge hatte das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es ging um die spannende Frage: "Welche Berufe könnte es in der Welt von morgen geben? Und wie werden wir in Zukunft arbeiten?"

So machten wir uns an die Arbeit und entwickelten mit viel Kreativität und Begeisterung Berufe der Zukunft. Es entstanden Ideen für Berufe wie: digitaler Mechaniker, Flugzeugkondensstreifenabsauger oder Ermittler der Zukunft.

Die entstandenen Fotos, Videos oder selbst gemalten Bilder wurden mit einer kurzen Beschreibung eingesendet oder auf Instagram gepostet. Und dann hieß es warten und Daumen drücken, denn es gab tolle Preise zu gewinnen!

Zur großen Überraschung konnten dann tatsächlich gleich zwei Gruppen unserer Schule einen Platz unter den Top 20 erreichen. Mit dabei war Charlotte aus der 10A mit ihrem Video vom Beruf einer "Künstlichen-Lebensmittel-Produzentin".

Future1Lydia und Johanna aus der 9B schafften es sogar bis auf den dritten Platz. Sie haben sich Gedanken darüber gemacht, wie der Beruf des Architekten in dreißig Jahren aussehen könnte, da sie später vielleicht selber einmal Architekten werden wollen. Als Preis für ihre tolle Idee und kreative Umsetzung können sich die beiden jetzt über einen hochwertigen Laptop, einen Beamer sowie Kopfhörer freuen.

Herzlichen Glückwunsch an die drei!

Emma R., Klasse 9B (Text und Foto)

Erinnerung an Potsdamer Jüdinnen und Juden anlässlich des 9. Novembers

Den 9. November, der im Jahre 1938 einen traurigen Tag deutscher Geschichte markiert, nahmen sechs Schülerinnen und Schüler der Klasse 8G zum Anlass, um dreier Potsdamer Jüdinnen und Juden zu gedenken, die in der Reichspogromnacht von den Nationalsozialisten ins Konzentrationslager nach Theresienstadt deportiert wurden.

Dank des "Stolpersteine"-Projekts der Landeshauptstadt Potsdam findet man in Potsdam mittlerweile zahlreiche solcher Orte des Gedenkens – drei davon wählten die sechs Schülerinnen und Schüler aus. Sie berichteten in ihrer Klasse aus dem Leben von Selma Neumann (geb. Horrwitz), Wilhelm Kann sowie Bertha Simonsohn (geb. Gersmann):

Stolpersteine1 Selma Neumann (1862–1942) gehörte zur Potsdamer Bankiersfamilie Horrwitz. Ihre Tochter wanderte nach London aus, weitere Nachkommen leben heute in den USA.
Stolpersteine3Wilhelm Kann (1880–1944) war der letzte Jude, der in Potsdam noch offiziell jüdisches Leben repräsentierte. Er arbeitete u.a. für die Synagogengemeinde und die Reichsvereinigung der Juden. Seinen vier Kinder gelang die Auswanderung; Kanns Enkelsohn Michael Kann wurde Regisseur, Darsteller und Drehbuchautor.
Stolpersteine2Bertha Simonsohns (1876–1943) Familie hatte ein Geschäft in der Brandenburger Straße. Wahrscheinlich gehörte auch sie zu den letzten in Potsdam lebenden Jüdinnen.

"Die Erinnerung ist wie das Wasser: Sie ist lebensnotwendig und sie sucht sich ihre eigenen Wege in neue Räume und zu anderen Menschen.
Sie ist immer konkret: Sie hat Gesichter vor Augen, und Orte, Gerüche und Geräusche.
Sie hat kein Verfallsdatum und sie ist nicht per Beschluss für bearbeitet oder für beendet zu erklären."

(Noach Flug, 1925-2011, Auschwitz-Überlebender und Präsident des Internationalen Auschwitz-Kommitees)


Die Voltaireschule pflegt seit Jahren Schulpartnerschaften mit zwei israelischen Schulen. Zum Potsdamer Stolperstein-Projekt geht es hier.

Gesine Dannenberg, FBL Politische Bildung (Fotos: Klasse 8G)

6 und 12 gemeinsam Buddy-Projekt zur EinheitsExpo

Wir, die Klasse 6L, haben am 02.10.2020 eine Rallye durch die EinheitsExpo in der Potsdamer Innenstadt gemacht. Der PB-Kurs des 12. Jahrgangs von Herrn Miska hat im Unterricht Aufgaben vorbereitet und uns durch die Open-Air-Ausstellung geführt.

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Zuerst haben die 12er uns die Rallye erklärt und den Ablauf gezeigt. Danach wurden wir in drei Gruppen eingeteilt. Anschließend haben wir uns mit den Themengruppen "Verfassungsorgane", "30 Jahre Deutsche Einheit" und "Die 16 Bundesländer" beschäftigt. Dabei haben wir verschiedene Aufgaben mit der App Actionbound erstellt.

Die ganze Klasse hat die Expo sehr genossen und wir haben so viel gelernt.

Mia P., Klasse 6L (Fotos: R. Miska)