Von Flugzeug bis Fähre, von Moin bis Moi, von Schnee bis Sonne - ein kurzer Bericht zum Finnlandaustausch 2024 in der Jahrgangsstufe 12

Was haben Sanssouci und Sauna miteinander zu tun? Sie brachten 16 Schülerinnen und Schüler der 12. Jahrgangsstufe der Voltaireschule und 16 Schülerinnen und Schüler aus der finnischen Martinlaakson Lukio nahe Helsinki in Finnland beim diesjährigen Austausch näher. Aus ersten Kontakten über Social Media wurde der kulturelle Austausch in Potsdam, Berlin, Helsinki, Vantaa und Tallinn angeregt.

Das verschneite Finnland begrüßte die Voltaire-Schülerinnen und -Schüler im späten April und ließ einen ersten Eindruck über das prägende Klima zu. Teil des Austauschs sind nicht nur der Besuch von Unterricht in der Gastschule für einen Einblick in das finnische Schulsystem sowie eine Tour durch die Geschichte Finnlands in der Hauptstadt Helsinki, auch gemeinsames Tanzen sowie Anbaden im sonnigen Tallinn gehörten zu den diesjährigen Attraktionen.

In Helsinki besichtigten wir unter anderem die Zentralbibliothek "Oodi", welche mit den Café-Angeboten, gemütlichen Sitzecken, vielen Steckdosen und dem Blick durch die Fensterfront ein zentraler Ort für die Zusammenkunft ist. Einen Besuch wert war auch die Felsenkirche, aber das Highlight ist für viele die Reise zur Insel Suomenlinna mit den Austauschfamilien gewesen.

Ein Kurztrip nach Tallinn per Fähre war der krönende Abschluss. Bei sommerlichem Wetter sind wir auf dem Weg zum Hostel durch das historische Stadttor gegangen, haben die mittelalterliche Innenstadt Tallinns und später das Museum Fotografiska bestaunt. Am nächsten Tag folgte noch das Anbaden in der Ostsee, und schon ging es zurück per Fähre.

Einen Blick über den eigenen Tellerrand haben wir gewagt, neue Einblicke und eine tolle Zeit haben wir gewonnen.

J. Bergmann (Text und Fotos)

Im April 2024 fuhren Teile der Klassen 8L und 8G für einen einwöchigen Schüleraustausch nach Straßburg. Dann, im Juni 2024, kamen die französischen Schülerinnen und Schüler zu uns.

In Straßburg haben wir das alte Rathaus besucht, eine Stadtrallye gemacht, französischen Unterricht gehabt, dabei mit der Generalkonsulin von Straßburg gesprochen und sind Schlittschuh gefahren. Das war eine Woche voller Erfahrungen und Abenteuer. Dazu haben wir schon einen Artikel für die Homepage geschrieben.

Auch beim Rückbesuch gab es viele Erlebnisse. Nach vier Blöcken Unterricht und einer Stunde Verspätung waren die Franzosen endlich da.

Am Dienstag fand das Dreamteam-Sportfest bei uns in der Schule statt, bei dem die französischen Schülerinnen und Schüler sogar ein eigenständiges Team stellten. Vielen Straßburgern gefiel dieser Tag am besten. Der Nachmittag war frei und wir haben zusammen mit unseren beiden Austauschpartnerinnen gebacken.

Am Mittwoch haben die Franzosen einen normalen deutschen Schultag erlebt. Nach der Schule waren ein paar von uns im Sterncenter und abends Eis essen oder im indischen Restaurant.

Am Donnerstag hatten wir im ersten Block Unterricht. Dann ging es los nach Berlin. Unsere Klasse hat sich in Gruppen eingeteilt, in denen wir kleine Vorträge über Sehenswürdigkeiten, die wir besuchten, vorbereitet haben. Beispielsweise haben wir das Brandenburger Tor, das Holocaust-Mahnmal und den Reichstag gesehen. Außerdem gab es eine Führung an der Berliner Mauer. Am Alexanderplatz endete unsere Tour und wir durften entweder selbständig nach Hause fahren oder freie Zeit in Berlin verbringen. Ich war abends noch mit einer Freundin und ihrer Corres Pizza essen und Bubble Tea trinken.

Am nächsten Tag besuchten wir den Park Sanssouci und bekamen eine Führung durch das Neue Palais. Im letzten der zwei Unterrichtsblöcke hatten wir Sport und ein kleines Turnier. An diesem Freitagnachmittag ließen wir die Austauschwoche mit einem Picknick zusammen mit den Eltern und Lehrerinnen ausklingen. Anschließend war das EM-Auftaktspiel, Deutschland gegen Schottland. Dieses Spiel schauten viele von uns mit anderen und ihren Austauschpartnern.

Samstag war der freie Tag in den Gastfamilien. Abends gingen manche von uns ins Kino und wir schauten "Alles Steht Kopf 2" oder auf Französisch "Vice Versa 2".

Es ist Sonntag. Um 05:30 Uhr fährt der Zug nach Berlin ein und holt unsere Austauschpartner ab. Damit ist der Austausch auch schon vorbei.

Uns hat dieser gut gefallen, und wir denken, den Franzosen hat es auch gefallen. In den beiden Wochen haben wir viel Neues gelernt. Wir würden es jedem weiterempfehlen und freuen uns auf weitere deutsch-französische Begegnungen. Vive l'amitié franco-allemand. Ein GRAND MERCI auch unseren Eltern und Lehrerinnen, die uns unterstützt und begleitet haben.

Alina & Adele, Klasse 8L (Text; Fotos: I. Kenner)

Neue Location, aber die gleiche Motivation und atemberaubende Stimmung bei der Sportveranstaltung der "Preußischen Meile" am 27.06.2024

Bei sommerlichen 30 Grad starteten 16 motivierte Läuferinnen und Läufer der Klassenstufen 5-11 unserer Schule bei der diesjährigen "30. Preußischen Meile". Mit guter Laune und viel Teamspirit begaben sie sich auf die 1,3 km bzw. 2,4 km lange Runde durch den Potsdamer Volkspark.

Unsere Sportler aus der Klasse 5L mit insgesamt neun Teilnehmerinnen und Teilnehmern schnürten sich als erste ihre Laufschuhe: Dabei holten sich die Mädchen in der Teamwertung den 9. Platz, wobei Laura mit 5:13 min einen starken 13. Platz belegte.

Besonders hervorzuheben sind auch die herausragenden Leistungen von Antoine, der in der Jahrgangstufe 8 einen fabelhaften 10. Platz mit 4:26 min errang, sowie die Laufleistung von Oskar, der kurz danach als 16. mit 4:37 min im Ziel eintraf.

Beim Jugendlauf über 2,4 km setzten sich mit beeindruckenden Zeiten Naemi und Kosar als Sechstplatzierte in ihren Altersklassen durch. Auch Johann kam mit 9:30 min als 18. seiner Altersklasse ins Ziel und machte damit das erfolgreiche Bild komplett.

Auch bei den Erwachsenen wurde das Teilnehmerfeld von unseren sportlichen Kolleginnen und Kollegen der Voltaire per Staffel und Einzelwertung aufgemischt. So konnte sich Paul Surmann, der zuvor noch die Schülerinnen und Schüler supportete, mit einem grandiosen 2. Platz in seiner Altersklasse in starken 29:48 min durchsetzen. Hélèna Farjon, Patrick Radmacher und Nadja Möhring bestritten trotz Sommertemperaturen gemeinsam den Halbmarathon in 1:52 h.

Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für das sportliche Engagement aller Teilnehmer und Betreuer!

P. Surmann und A. Höricke, FB Sport (Begleitung, Text und Fotos)

Beim Besuch des NatLabs der FU Berlin am 25.06.2024 hat sich die Klasse 10L der Voltaireschule mit zahlreichen Fragen zur Evolution auseinandergesetzt. Dabei wurden verschiedene Workshops mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten absolviert.

Besonders im Vordergrund stand natürlich das praktische Arbeiten von der Vermessung von Hasenschädeln, der Mikroskopie von Wanzen, der Rekonstruktion von Stammbäumen bis hin zum Anlegen von Bakterienkulturen.

Durch die verschiedenen Versuche sollten Antworten auf Fragen gefunden werden, die auf den ersten Blick recht einfach erscheinen mögen. Handelt es sich bei Hasen und Kaninchen um zwei unterschiedliche Arten? Wie haben sich Wanzen an das Leben auf dem Wasser angepasst? Wie funktioniert Selektion bei Bakterien, und welche Tiergruppen kommen den Vögeln am nächsten? Wie so oft stellte sich dabei auch heraus, dass die Antworten auf einfache Fragen häufig deutlich komplexer sind als ursprünglich erwartet.

Neben den vertiefenden biologischen Inhalten hatten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, ein wenig Uni-Luft zu schnuppern und sich mit den Studentinnen und Studenten auszutauschen. Insofern bot die Exkursion einige Möglichkeiten, den schulischen Horizont ein wenig zu erweitern.

Yvonne Roscher, FBL Biologie (Text und Fotos)