Drei Kandidaten für die Europawahl an der Voltaireschule

Am 26.04.2024 kam Helmut Scholz (Die LINKE) als Mitglied des Europäischen Parlaments (MdEP) zu uns an die Voltaireschule. Grund dafür war unsere Einladung zu einer kleinen Gesprächs- und Diskussionsrunde.

Nach einer kurzen Besichtigung des Schulgeländes ging es auch schon los. Herr Scholz wurde von unseren Moderatorinnen Caitlin und Ada (9B) ausgefragt. Von privater Präferenz (Auto oder Bahn – natürlich Bahn) bis hin zum neuen Lieferkettengesetz war alles dabei. Die Schüler im Publikum konnten aber auch Herrn Scholz fragen. Somit entstand eine offene Diskussion, bei der die Meinungen vor allem beim Thema des russischen Angriffkriegs gegen die Ukraine unterschiedlich waren.

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Doch leider gingen die 90 Minuten schneller vorbei als gedacht, und somit kamen wir auch schon zum Ende. Doch ein Foto von uns JuBos mit dem MdEP durfte natürlich nicht fehlen. Doch dann musste Herr Scholz mit der Bahn schon weiter zum nächsten Termin. Vielen Dank für Ihren Besuch und den interessanten Austausch! Dieser ist natürlich auch mit Blick auf die anstehenden Europawahlen am 09.06.2024 wichtig und gibt einen Einblick in das Europäische Parlament sowie in die Partei und deren politische Einstellungen.

Am 30.04.2024 durften wir dann Herrn Lagodinsky und Herrn Hoeck bei uns willkommen heißen. Moderiert von Emma R. und Friedemann P. (Jg. 12) gab es eine 90-minütige Debatte. Herr Lagodinsky ist aktuell schon für die Grünen im Europäischen Parlament und kandidiert dieses Jahr, auf dem stolzen Listenplatz zwei, erneut.

Herr Hoeck hingegen kandidiert zum ersten Mal für das Europaparlament und versucht es mit dem bundesweiten Listenplatz 8 für die FDP. Bei Themen wie der Umweltpolitik waren beide einer Meinung: Es muss angepackt werden. Jedoch setzt die FDP auf andere Methoden, als es die Grünen tun.

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Am interessantesten wurde es aber beim Thema Außenpolitik. Die Schüler hatten viele Fragen zu den aktuellen Kriegen in der Ukraine und Gaza sowie zu der NATO und der Idee einer gemeinsamen EU-Armee. Mit viel neuem Wissen und Informationen mussten wir uns dann schon wieder von Herrn Hoeck und Herrn Lagodinsky verabschieden.

Friedemann P., Jg. 12 (Text;Fotos: R. Schwarzpaul und G. Dannenberg)

1, 2, tip Die 8. Klassen schwingen das Tanzbein

"Raus aus der Schule und rauf auf die Tanzfläche!" – hieß es im April für den achten Jahrgang unserer Schule. In einer Tanz-Lernwerkstatt bei den Linksfüßern lernten unsere Schülerinnen und Schüler nicht nur die Grundschritte des Discofox, sondern auch die anderen Klassenmitglieder besser kennen.

LWT-1 Wie schwer es ist, nicht im Rhythmus zu tanzen, und wie leicht es ist, sein Gegenüber beim Tanzen anzulächeln, lernten sie dabei in kürzester Zeit. Doch kaum hatte man sich an seinen Tanzpartner gewöhnt, hieß es "High Five" und die Partner wurden gewechselt.

So konnte innerhalb von zwei bewegten Stunden die ganze Klasse in den verschiedensten Kombinationen miteinander tanzen. War man eben noch der "Leader", wurde man sogleich zum "Follower" und übte sich in beiden Tanzpositionen. Dabei zeigten unsere Schüler, dass sie ganz und gar nicht auf zwei linken Füßen unterwegs sind und sich sogar beim Tanz zu viert sehen lassen können.

Mit guter Musik und guter Laune lässt es sich dem Schulalltag manchmal eben doch ganz gut entkommen.

C. Altenkirch-Borchert (Text und Foto)

Lehrkräfte laufen für die Firma Voltaire 2024

Werde ich es schaffen? Wird mir mein Hintermensch vor lauter Übereifrigkeit auf die Fersen treten, ich im Graben landen am Wegesrand, "ungeduscht, geduzt und ausgebuht" (Max Goldt)?

Oder wird es nur ein ganz netter, gemeinsamer Lauf, in dem es um nichts weiter geht als um den Team Spirit?

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Beide Vorstellungen zum Potsdamer Firmenlauf (am 28.05.2024) haben sich im Nachhinein nicht voll bestätigt. Sie wurden eher übertroffen – im Guten. Zu zehnt sind wir Lehrerinnen und Lehrer gestartet, alle zehn sind wir heil angekommen, aber: Was das für Kräfte freigesetzt hat! Von wildem Gejubel auch unseres Schulleiters angepeitscht, flogen wir geradezu ins Ziel. Bei Armand "Überschall" Ligouis hat es, glaubwürdigen Berichten zufolge, sogar auf dem Weg heftig geknallt – man kennt diese Phänomene sonst nur von der Concorde.

Wer diese Zeilen liest, merkt, er hat einiges verpasst. Aber der nächste Firmenlauf kommt bestimmt; und ich bin mir sicher: Wir werden wieder zahlreich vertreten sein und zur sportlichsten Schule Potsdams ernannt werden!

Henning Siemers (Text; Foto: Nadja Möhring)

Schüleraustausch mit der Hauptstadt Europas

Im April 2024 haben 18 Schülerinnen und Schüler unserer Klasse 8L und acht Schülerinnen und Schüler der Klasse 8G an einem einwöchigen Schüleraustausch mit dem Lycée franco-allemand in Straßburg teilgenommen. Begleitet wurden wir von unseren Französischlehrerinnen Frau Kenner und Frau Neye.

Nach einer teilweise stressigen Anfahrt und insgesamt achteinhalb Stunden Zugreise kamen wir in der Gare Centrale de Strasbourg an, fanden uns mit unseren Austauschpartnern zusammen und fuhren zu unseren Gastfamilien. Der Rest des Nachmittags stand frei zu Verfügung. Vielen fiel es am Anfang noch schwer, Französisch zu sprechen.

Samstagnachmittag machten wir alle zusammen ein Picknick im Parc de la citadelle. Wir verbrachten unsere Zeit mit Essen, Teamspielen und Gesprächen über unsere bisherigen Erlebnisse.

Am Sonntag war ein freier Tag, an dem wir die Zeit mit unseren Gastfamilien verbringen konnten. Ich zum Beispiel habe mit meiner Austauschpartnerin, ihren Freunden und deren Partnern einen Escape Room ausprobiert. Es war manchmal schwierig, die Aufgaben auf Französisch zu verstehen, aber insgesamt hat es Spaß gemacht.

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Nach einer Stadtrallye “auf Gutenbergs Spuren” hatten die französischen und auch die deutschen Klassen ein Gespräch mit der Straßburger Generalkonsulin Heike Thiele, bei dem wir viele interessante Dinge von ihr erfahren haben. Da französische Schulen Ganztagsschulen sind, hatten wir danach noch bis 17:30 Uhr Unterricht.

Dienstagvormittag verbrachten wir mit französischem Unterricht, nachmittags machten wir einen langen Spaziergang durch verschiedene Stadtviertel Straßburgs, hörten uns spannende Vorträge unserer Austauschpartner an und besuchten das Rathaus.

Auch Mittwoch hatten wir von 08:00 bis 12:00 Uhr Unterricht. Da mittwochs in Frankreich der Unterricht nur bis 12:00 Uhr geht, hatten wir noch etwas Freizeit, bevor wir ab 16:00 Uhr in der Straßburger Eishalle Schlittschuh gelaufen sind. Mittwoch war der letzte komplette Tag unseres Austausches.

Donnerstag trafen wir uns noch einmal alle im Lycée zu einem gemeinsamen Abschiedsfrühstück. Danach mussten wir auch schon los, um unseren Zug zu bekommen. Also verabschiedeten wir uns von unseren Correspondants und liefen zum Bahnhof. Der Austausch war eine schöne und spannende Erfahrung, natürlich freuten wir uns trotzdem alle auf Potsdam, unsere Familien und das eigene Zimmer. Und jetzt sind wir schon ganz gespannt auf den Gegenbesuch im Juni.

Adele und Alina, 8L (Fotos: F. Neye und I. Kenner)