Als LehrerIn zu Besuch in Finnland

In der vergangenen Woche (05.11.-09.11.2018) nahmen Herr Nölte und ich am schon zur Tradition gewordenen Lehreraustausch mit dem Martinlaakson lukio in Vantaa teil.

Wir hatten die Gelegenheit, viele verschiedene Unterrichtseinheiten zu besuchen. Besonders beeindruckend fand ich, dass die SchülerInnen im Mathematikunterricht bei den Übungsaufgaben sehr intensiv und selbstverständlich mit zwei CAS (Computer Algebra System) Software-Varianten gearbeitet haben. Im Deutschunterricht zeigten uns drei SuS ihr Können anhand eines Spiels, bei dem deutsche Zeitformen gebildet werden mussten. Das war selbst für uns nicht immer ganz einfach. Auch der Musikunterricht hat mir sehr gefallen, da habe ich gleich selbst zum Instrument gegriffen.

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Zudem erklärte uns die Schulleiterin die Organisation des Schulsystems in der Oberstufe. Die SuS besuchen im Zeitraum bis zum Abitur mindestens 75 Kurse, davon gibt es in den Schwerpunktfächern lange und kurze Kurse, wobei die langen Kurse eine Vertiefung der kurzen Kurse darstellen. Mich erinnerte das eher an ein Studium in Deutschland als an den Schulunterricht in der Sekundarstufe II. Seitdem das Abitur in Finnland digital abgenommen wird, hat sich auch die Arbeit mit privaten Endgeräten ("bring your own device") fast von selbst durchgesetzt.

Unter folgendem Link hat Herr Nölte noch viele weitere gesammelte Fragen zum finnischen Schulsystem sehr detailliert beantwortet: https://finnland2018.jimdofree.com/.

Alles in allem war die Atmosphäre an der Schule sehr offen und herzlich, ein Ort, an dem man gerne lernen möchte.

Wir freuen uns auf den Rückbesuch der finnischen KollegInnen im Mai.

Janina Jenke (Text und Fotos)

Triple-Trip nach Weimar

"Laßt den Wienern ihren Prater; Weimar, Jena, da ists gut!", behauptet Goethe über seinen thüringischen Lebensmittelpunkt. Um Goethes These zu prüfen, reisten drei Kurse des 12. Jahrgangs vom 15.10. bis 18.10.2018 nach Weimar: die Deutschkurse von Frau Lehmann und Herrn Knitel sowie der Theaterkurs von Frau Kneifel-Grobler.

W2Bei den SuS der Deutschkurse standen vor allem die Gedenkstätten der Stiftung Klassik sowie die Auseinandersetzung mit dem Konzept "Bauhaus" auf dem Programm. Ziel für die SuS sollte sein, ein die Fahrt reflektierendes Essay zu gestalten, in dem vor allem die Bezüge der Weimar'schen Traditionen zu unserer Zeit im Zentrum stehen. Die SuS des Kurses von Herrn Knitel produzierten dagegen fahrtenbegleitende Blogeinträge.
Die SuS des Theaterkurses konzentrierten sich auf die Arbeit an ihrem Jahresprojekt, das zu Beginn der Fahrt noch in den Kinderschuhen steckte. Die Arbeitsphase begann zunächst mit einer thematisch-inhaltlichen Diskussion, die vorherige Arbeitsergebnisse in Frage stellte. Vielleicht half der gute Theatergeist vom Weimar, dass diese Phase überwunden werden und die Gruppe am Ende der Fahrt das Projekt-Exposé sowie die Grobfassung des Textbuches erarbeiten konnte.

W1Auch am Abend wurde die Auseinandersetzung mit dem Theater weitergeführt, als die Kurse Brechts "Dreigroschenfilm" besuchten. Erholungspausen gab es jedoch auch, z.B. bei Spaziergängen durch den herbstlichen Ilmpark und das einladende Städtchen. Die Fahrt endete mit einem Besuch der Gedenkstätte Weimar-Buchenwald. Hier übernahm Herr Knitel die fachkundige Betreuung.
Monika Kneifel-Grobler (Text und Fotos)

Besuch bei der Potsdamer Feuerwehr

Unsere Klassen 8B und 8C machten am Mittwoch, den 17.10. und 07.11., im Rahmen des Chemieunterrichts mit Frau Neye und Frau Schubert eine Exkursion zur Feuerwehr Potsdam.

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Wir haben dort vieles über die Ausstattung und Arbeit der Feuerwehr erfahren. Wir haben auch über die Voraussetzungen für die Entstehung eines Feuers gesprochen. Danach sind wir auf den Innenhof der Leitstelle gegangen. An einem Experiment sahen wir, wie gefährlich es ist, wenn ein Deospray in Kontakt mit zu viel Hitze kommt. Die Explosion war sehr laut. Daraufhin konnten wir sehen, wie gefährlich es ist, brennendes Öl mit Wasser zu löschen: Es entstand eine riesengroße Stichflamme bis unter den Himmel.

Danach wurden wir sogar selber tätig. Alle hatten die Möglichkeit mit einem Feuerlöscher Feuer zu löschen. Später haben wir über die Studien- und Berufswahl bei der Feuerwehr geredet. Zum Abschluss wurde die Erste Hilfe kurz erläutert. Es gibt noch viel mehr Spannenderes zu erfahren, sodass wir hoffen, einen zweiten Besuch machen zu können.

Verena H. und Leon S. (Klasse 8B)
Fotos: Fr. Neye

Türenlos in Blossin

In der Woche vom 15. bis zum 19. Oktober 2018 saß der siebte Jahrgang nicht in der Schule, sondern durfte in Blossin den Schulstress vergessen :-).

Als wir am Montag (15.10.) mit drei Bussen in Blossin ankamen, waren wir alle schon auf unsere Zimmer und das Gelände gespannt. Es war unsere erste Jahrgangsfahrt und gleichzeitig die vielfältigste, auf der wir je waren. Die Trainer, mit denen wir die nächsten fünf Tage verbringen sollten, hatten sich bereits positioniert und stellten sich nacheinander vor. Wenn wir grob schätzen sollten, waren diese zwischen 20 und 40 Jahre alt.

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Auf der Jahrgangsfahrt kamen die Klassen (A, B, C, W und L), nachdem uns die LehrerInnen ein wenig warten ließen, in kleinen Holzhütten für je acht Personen unter. Die Mädchen der 7L bezogen das sogenannte Langhaus. Was als Erstes auffiel: Dem Jahrgang fehlten in den Hütten und in dem Langhaus etliche Türen! Zuhause hatten wir uns von unseren Eltern und Handys verabschiedet, und nun sollten wir dies auch mit unserer Privatsphäre tun?! Halleluja, das konnte ja heiter werden!

Blossin1Während des Aufenthaltes fanden für die einzelnen 7. Klassen verschiedene Aktivitäten wie: Kanu-Fahren, Segeln, Inline-Skaten, Team-Klettern, ein Interaktionskurs, eine iPad-Rallye und ein Scotland Yard-Geländespiel, statt. Am Abend gab es dann immer ab 19:00 Uhr eine Aktivität wie Lagerfeuer mit Popcorn-Zubereitung, Kinoabend oder Disco. Die LehrerInnen durften entscheiden, ob diese Aktivität (die bis 21:00 Uhr dauert) freiwillig war.

Die Stimmung auf der Jahrgangfahrt war überwiegend positiv, und es gab viele Möglichkeiten, sich unter den Klassen besser kennen zu lernen. Auch das Personal war sehr freundlich und hilfsbereit, was der Jahrgangsfahrt noch einen besonderen Kick verliehen hat. Das Essen war oberlecker, reichlich und vielfältig. Die Mehrheit fand den Kakao, den es an einem Automaten gab, super lecker und manche tranken sogar mehrere pro Tag!

Wir können (die Jahrgangsfahrt nach) Blossin einfach nur weiterempfehlen – auch ohne Handy-Gebrauch!!!

Helene, Laura, Isabel, Laura & Luka (Klasse 7L)
Fotos: S. Lepke