SOR-SMC 2018 Politisch engagiert

Es gehört schon fast zur Tradition. Auch dieses Jahr hat unsere Schule beim Landestreffen der Schulen ohne Rassismus – Schulen mit Courage (SOR-SMC) des Landes Brandenburg teilgenommen. Doch diesmal stand das Treffen unter einem besonderen Motto. Es wurde das 20. Treffen dieser Art gefeiert und der Blick auf die vielen gelungenen Projekte gerichtet. Isabell W. aus dem 13. Jahrgang und Laurenz L. aus der 9C wurden von unserem Studienreferendar Robin Miska (PB/Frz) in den Landtag begleitet, um neue Impulse für Projekte an der Schule aufzugreifen.

Unsere Schule ist bereits seit 2006 Mitglied im Netzwerk der SOR-SMC-Schulen. Der Fachbereich Politische Bildung hat sich vorgenommen, unser Engagement für Toleranz, Chancengerechtigkeit und Courage neu zu beleben und stärker auf das gesamte Schulleben auszuweiten. Schließlich geht SOR-SMC jede(n) etwas an.

Für neue Projektideen an unserer Schule boten die Beiträge bei der Veranstaltung wichtige Impulse. So wurde nochmals bewusst gemacht, dass das Projekt kein Auslaufmodell ist, sondern immer wieder und gerade in der heutigen Zeit belebt werden muss. "Wer sich als Schule ohne Rassismus bekennt, der entscheidet sich auch freiwillig etwas dafür zu tun", meinte Alfred Roos, der Geschäftsführer der RAA in Brandenburg ist und dessen Organisation die SOR-SMC-Schulen im Land betreut.

SOR1Laurenz und Isabell haben sich in einem Workshop in eine virtuelle Begegnung für Globales Lernen begeben und Möglichkeiten des "Chat der Welten" ausprobiert. Ihnen kam die Idee, mit unseren Austauschschulen eine mögliche Chatfunktion zu nutzen, um so auch stärker mit anderen Kulturen in Kontakt zu sein und ihre Sprache, Kultur, Riten und Gebräuche besser kennen zu lernen.

Das Thema fand sich auch in dem Lehrerworkshop wieder, den Herr Miska besuchte. Er erinnert sich an eine tolle Methode, die dort vorgestellt wurde. Einfach mal die Weltkarte auf den Kopf stellen und dann die unterschiedlichen Perspektiven der Länder der Welt neu bewerten.

Die Schülervertretung wird sich nun in ihren kommenden Sitzungen mit dem Thema beschäftigen. Das globale Lernen wird uns auch in der Schule ein wichtiges Anliegen sein.

Robin Miska (Studienreferendar, Text und Foto)

100 Botschafter für den Frieden in Berlin

500 Jugendliche, 48 Länder, 20 Ideen, 1 Ziel: Frieden

Am Wochenende (16.11.-18.11.2018) fuhren wir im Auftrag als Botschafter des Friedens nun endlich zur großen Abschlussveranstaltung nach Berlin.

Am Freitag waren die 100 Botschafter des Friedens, Jugendliche aus Deutschland und Frankreich, mit ihren betreuenden LehrerInnen in die französische Botschaft geladen. Bei Getränken und Kuchen lernten wir die anderen Teilnehmer kennen. Anschließend begrüßte uns die Botschafterin Frau Anne-Marie Décôtes, und wir diskutierten mit Gästen aus Kultur und Politik die Ideen des Friedens. Besonders gut gefallen hat uns das edle Diner in den Räumen der Botschaft mit einem fantastischen Blick auf das Brandenburger Tor.

BfF2 BfF4 BfF5
Nach einer kurzen Nacht trafen wir auf die 400 anderen Jugendlichen, welche aus ganz Europa und Nordafrika angereist waren. In den Gruppen bekamen wir nun die Zeit, unsere unterschiedlichsten Ideen für den Frieden zu diskutieren und zu einem Gruppenergebnis auszuarbeiten. Immerhin sollten am kommenden Tag der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der französische Präsident Emmanuel Macron die 20 Ideen, zusammengestellt in einem Buch, persönlich entgegennehmen. Eine Delegation wählte noch am Abend die drei Ideen aus, welche am Sonntag live vorgestellt werden sollten.

Die Spannung steigt ... Gemeinsam machen wir uns auf den Weg zur großen Abschlussveranstaltung im Kosmos. Nach langer Sicherheitskontrolle sind wir abermals beeindruckt von den Locations und der Rundumverpflegung. Pünktlich trifft Steinmeier ein und mahnt uns, wie wichtig es in diesen Zeiten sei, dass wir als Jugend für die Werte und den Frieden in Europa einstehen. Auch wenn unsere Idee es nicht auf die Bühne geschafft hat, sind wir begeistert von den Präsentationen. Besonders die Idee einer zu bereisenden Friedenslinie durch Europa, welche die gemeinsame Erinnerungskultur stärken soll, gefiel uns gut. Auch Emmanuel Macron äußerte seine Begeisterung und, dass er sich vorstellen könne, ein solches Projekt umzusetzen. Nach einem Gruppenfoto reisen die zwei Staatsmänner schon wieder ab. Wenn der Besuch auch kurz war, hat er uns doch nachhaltig beeindruckt.

BfF1 BfF3
Trotz wenig Schlaf und viel Arbeit sind wir dankbar für die einmaligen Erfahrungen und die Eindrücke dieses Wochenendes. Wir bedanken uns deshalb herzlich bei Frau Sobotta für die Organisation und Begleitung des Projekts.

Fynn Br. und Elmar Tr. (10L)
Fotos: Marie Sobotta

Youth for peace – Links: YouTube logo   Tagesschau

Französische Liedermacher: 6L und 7L komponieren eigene Chansons mit Mélinée

Mélinée, aus dem südfranzösischen Toulouse stammend, hat sich in Berlin mit ihren ganz eigenen französischen Chansons einen Namen gemacht. Im Internet heißt es über sie: "Sie ist nostalgisch, romantisch, melancholisch; ihr Stil ist echt, ihre Welt intim und sie offenbart uns mit Spontaneität und Leidenschaft kleine Bruchstücke des Lebens, verziert mit Freuden und Kummer. Gemeinsamer Nenner ist ihre große Liebe zu Berlin und den Menschen, die immer im Mittelpunkt steht."

Am vergangenen Freitag hat sie die Klassen 6L und 7L für ein Chanson-Workshop besucht. Begleitet von ihrem Akkordeon gab sie Einblicke in ihre eigene Musikwelt, bevor es für die SchülerInnen selbst ans Werk ging. "Une syllabe, un rythme, un refrain" – gar nicht so einfach zu verstehen, wie ein typischer Chanson funktioniert. Und dennoch haben sich die jungen Liedermacher schnell an den Text gemacht, um ihr eigenes Lied auf Französisch zu schreiben.

"C’est mieux d’être avec des amis que rester tout seul" (Es ist schöner mit Freunden zusammen zu sein, als allein zu sein), lautete der selbstgeschriebene Refrain, den die 6L zum Thema Deutsch-französische Freundschaft produziert hat.

M1 M2 M3
Auch die 7L hat sich mit den Tiefen der Chansons beschäftigt und ihr eigenes Lied über die Schule und das Leben in der Klasse geschrieben. "L’amitié en classe" (Freundschaft in der Klasse) wurde auch hier groß geschrieben.

Nachdem der Text in beiden Klassen verfasst und eine Melodie gefunden wurde, ließ Mélinée das Akkordeon anklingen und die Chansons wurden von den SchülerInnen angestimmt. Da ließ es sich auch der stellvertretende Schulleiter Benny Schurig nicht nehmen, mit seiner Gitarre zu unterstützen.

Quelle belle journée musicale! (Was für ein schöner musikalischer Tag!)

Robin Miska (Studienreferendar, Text und Fotos)

BARCAMP für Schülerfirmen 2018

Am 14.11.2018 durften 14 SchülerInnen unserer Schülerfirma, gemeinsam mit unserm pädagogischen Leiter Herrn Kassulke, am Gründer BARCAMP der IHK Potsdam teilnehmen. Wir hatten aus jeder unserer drei Schülerfirmen VertreterInnen bestimmt und uns im Vorfeld schon überlegt, nach welchen Lösungen wir auf dem BARCAMP suchen könnten.

Um 09:00 Uhr wurden alle Schülerfirmen durch den Präsidenten der IHK, Peter Heydenbluth, begrüßt. Weitere Redner mit Grußworten und Ansprachen folgten. Im Anschluss wurde durch Frau Weinkauf die erste Schülerfirmen-App vorgestellt. An der Entwicklung der "mySchüfi App" waren VertreterInnen unterschiedlicher Schülerfirmen beteiligt. Stellvertretend für unsere Schülerfirma schilderte Lea Herzfeld kleine Eindrücke von der Entwicklungsarbeit der vergangenen Jahre und nahm stellvertretend eine Auszeichnung entgegen.

BC3 BC4
Danach erfolgte eine kurze Vorstellungsrunde. Wir hatten alle unsere Shirts der Schülerfirma an, das war schon sehr beeindruckend. Nachdem uns der Tagesplan vorgestellt wurde, konnten wir all die Themen, die uns interessieren, auf Zettel notieren. Diese wurden an einer Pinnwand gesammelt und dort einem von drei Zeitfenstern und einem Raum zugeordnet, so dass man sehen konnte, welches Thema zu welcher Zeit in welchem Raum besprochen wird. Wir hatten Gelegenheit, uns auf allen Gebieten mit Schülern der anderen Schülerfirmen austauschen. So konnten wir viele neue Produktideen sammeln, uns mit der Schülerfirmen-App vertraut machen oder uns über Themen wie Finanzen, Buchführung, Mitarbeitergewinnung austauschen.

BC1 BC2
Nach der ersten Session gab es ein leckeres Mittagessen am Buffet, um gut gestärkt in die nächsten beiden Sessions zu gehen. Am Nachmittag erfolgte noch ein kleines Feedback, und schließlich kehrten wir mit vielen Ideen in unsere Schule zurück. Unsere Ideen wollen wir in einem Ideenkatalog zusammenfassen und versuchen, diese in den nächsten Wochen umzusetzen.

Der Tag hat mir sehr viel Spaß gemacht, wir haben sehr viele Ideen und Anregungen gesammelt und auch viel Motivation für unsere Arbeit erhalten. Jede unserer Schülerfirmen wird in den nächsten Wochen an deren Umsetzung arbeiten.

Yasmin Kl. (Klasse 9L)
Fotos: R. Kassulke