DKMS zu Besuch an unserer Voltaireschule ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen Blutkrebs

Am 23.01.2025 hatte die Oberstufe unserer Schule dank des Engagements von Frau Schiffbauer und Frau Moschek die Gelegenheit, an einer informativen Veranstaltung der DKMS teilzunehmen. Die DKMS, die Deutsche Knochenmarkspenderdatei, ist eine gemeinnützige Organisation, die weltweit Patienten mit lebensrettenden Stammzellspenden unterstützt.

Doch was ist Blutkrebs?

Blutkrebs ist ein Sammelbegriff für verschiedene bösartige Erkrankungen des blutbildenden Systems, die das Knochenmark, das Blut und das lymphatische System (Teil des Immunsystems) betreffen. Dabei kommt es zu einer unkontrollierten Vermehrung krankhafter Blutzellen, die gesunde Blutzellen verdrängen und so lebenswichtige Funktionen des Blutes stören. Es werden lebenswichtige Körperfunktionen wie die Sauerstoffversorgung, das Immunsystem und die Blutgerinnung beeinträchtigt. Eine solche Krankheit ist oft lebensbedrohlich und somit ist eine Stammzelltransplantation eines gesunden Menschen des Öfteren die einzige Heilungschance, besonders wenn Chemotherapien nicht ausreichen.

Die zwei Arten der Stammzellentnahme

Im Rahmen der Veranstaltung erklärte Paula von der DKMS die biologischen und medizinischen Hintergründe einer Stammzellspende und klärte über die beiden Verfahren der Entnahme auf: die periphere Stammzellentnahme (Filterung von Stammzellen aus dem Blut) sowie die Knochenmarkentnahme unter Vollnarkose.

Berührende Geschichten aus erster Hand

Neben den medizinischen Fakten berührten die persönlichen Geschichten von Betroffenen und Helfenden die gesamte Zuhörerschaft. Vanessa, eine ehemalige Spenderin, erzählte von ihrer eigenen Erfahrung in 2019 und wie sie einem australischen Patienten helfen konnte. Zusätzlich wurde die Geschichte von Christin, einer Empfängerin, in Form eines emotionalen Videos gezeigt. Dieses Video vermittelte eindrucksvoll, wie lebensverändernd eine Stammzellspende für Betroffene sein kann.

Diese Einblicke verdeutlichten auf eine gute Weise, wie entscheidend jede einzelne Registrierung bei der DKMS sein kann. Weltweit sind bereits 41 Millionen Menschen in der DKMS-Datenbank registriert – dennoch reicht das nicht aus, um jedem Patienten einen passenden Spender zu vermitteln.

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Große Hilfe der Voltaireschülerinnen und -schüler

Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einer Fragerunde, bei der alle offenen Fragen geklärt wurden. Ein besonderer Erfolg war, dass sich im Anschluss an die Veranstaltung insgesamt 97 Menschen aus unserer Schulgemeinschaft als potenzielle Stammzellspender registrierten. Dies zeigt, wie viel ein solcher Tag bewegen kann.

Wir danken der DKMS, Frau Schiffbauer und Frau Moschek sowie allen beteiligten Helfenden. Besonders Paula und Vanessa danken wir für ihre Zeit und Offenheit. Dank ihnen konnten wir nicht nur mehr über das Thema Blutkrebs und Stammzellspende lernen, sondern auch aktiv einen Beitrag zur Rettung von Menschenleben leisten.

Auch DU kannst / SIE können einen Beitrag leisten! Denn vielleicht kann Deine / Ihre Stammzellspende einem Menschen mit Blutkrebs eine zweite Chance auf Leben schenken.

Die Registrierung ist einfach, kostenlos und kann den entscheidenden Unterschied machen. Bestelle also dein Registrierungsset noch heute unter https://www.dkms.de/aktiv-werden/spender-werden und hilf, Leben zu retten!

Aurelia U., Jg. 13 (Text; Foto: S. Moschek)

Ein Tag im Gläsernen Labor: Die Biologie-Leistungskurse 13 auf Entdeckungsreise

Am 15.01.2025 hatten wir die besondere Gelegenheit, einen weiteren spannenden Ausflug ins Gläserne Labor in Berlin-Buch zu unternehmen, um ein Experiment durchzuführen, das die Theorien des Unterrichts greifbar machen sollte: die Untersuchung unserer eigenen Mundschleimhautzellen durch PCR (Polymerase- Kettenreaktion) und Gelelektrophorese.

Diese Verfahren gehören zu den Standardtechniken in der modernen Biologie und erlauben es, kleinste Mengen an DNA sichtbar zu machen und zu vervielfältigen.

Nach der Einweisung starteten wir direkt mit der ersten Aufgabe: der Entnahme unserer eigenen Mundschleimhautzellen. Mit einem sterilen Wattestäbchen strichen wir vorsichtig über die Innenseite unserer Wangen, um Zellen zu gewinnen. Diese wurden anschließend in ein sogenanntes Eppi (benannt nach der Firma "Eppendorf") mit einer Pufferlösung gegeben, die dafür sorgt, dass die Zellmembranen aufbrechen und die DNA freigesetzt wird.

Nach weiteren Schritten, wie dem Abtrennen der Proteine in unserer Testflüssigkeit, begann der nächste Teil des Experiments: die PCR. Ziel dieses Verfahrens ist es, bestimmte Abschnitte der DNA zu vervielfältigen, sodass sie anschließend analysiert werden können. Nachdem die PCR fertig war, folgte die Gelelektrophorese. Dadurch wurde unsere DNA in Form von Banden (Strichen) sichtbar, und wir konnten unsere Ergebnisse untereinander vergleichen. Dieses Ergebnis war der Abschluss eines komplexen molekularbiologischen Prozesses, der uns beeindruckend vor Augen führte, wie Biologen und Genetiker heutzutage arbeiten, um DNA zu analysieren und zu verstehen.

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Während der ganzen Durchführung konnten wir unser Wissen immer wieder unter Beweis stellen und so alles Wichtige auch noch einmal für das bevorstehende Abitur wiederholen – all das war eine großartige Wiederholung mit spannendem Praxisanteil.

Der Tag im Gläsernen Labor war aber nicht nur wissenschaftlich äußerst lehrreich, sondern auch eine spannende Erfahrung, die uns einen Einblick in die praktische molekulare Biologie gewährte. Wir hatten die Möglichkeit, selbst Methoden anzuwenden, die wir bisher nur aus Lehrbüchern kannten. Besonders faszinierend war es, mit der eigenen DNA zu arbeiten – ein Erlebnis, das bei vielen von uns sicherlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.

Am Ende des Tages waren wir uns alle einig: Die Arbeit im Gläsernen Labor hat nicht nur unser theoretisches Wissen bereichert, sondern auch unser Interesse an der Biologie weiter gestärkt. Und damit bedanken wir uns noch einmal bei unseren Fachlehrerinnen, Frau Schiffbauer und Frau Moschek, die uns diesen Ausflug erst ermöglicht haben.

Felizitas G., Jg. 13 (Text; Fotos: N. Schiffbauer)

Projektwoche 2025 Das Glück der Voltaireschule

Auch in diesem Jahr stand die Voltaireschule ganz im Zeichen des Glücks. Unter dem Motto: "Was uns glücklich macht 2.0", begaben sich Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte gemeinsam auf eine einwöchige Reise, um das persönliche und gemeinsame Glück zu entdecken. Ob in der Bewegung, in der Kreativität, in der Gemeinschaft oder in der Ruhe: Die Projektwoche bot unzählige Möglichkeiten, Glück zu erfahren und neue Erfahrungen zu sammeln.

Vielfalt, die glücklich macht

Die Projektwoche zeigte, dass Glück sehr individuell und vielfältig sein kann. Viele fanden ihr Glück in Bewegung: Tanz, Sport und andere körperliche Aktivitäten waren sehr beliebt. Dabei wurde nicht nur der Körper in Schwung gebracht, sondern auch der Geist durch Teamgeist und Spaß gestärkt.

Für andere lag das Glück in der Kreativität. In Projekten rund ums Schreiben, Musizieren, Basteln und Fotografieren konnten die Teilnehmenden ihre Fantasie ausleben und dabei beeindruckende Werke schaffen.

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Auch kulinarische Projekte trugen zur Vielfalt der Woche bei. Es wurde gekocht, gebacken und experimentiert – stets mit dem Ziel, durch gemeinsames Essen und den Genuss neuer Gerichte einen Moment des Glücks zu erleben. Der Duft kulinarischer Gerichte durchzog dabei das gesamte Schulgebäude.

Gemeinschaft als Schlüssel zum Glück

Die Woche zeigte, wie wichtig gemeinsames Erleben und Gestalten für das Glück ist. Ob beim Kochen, Tanzen, Wandern oder Spielen: Überall war spürbar, wie verbindend solche Momente sein können. Die abschließende Präsentation, bei der alle Projekte ihre Ergebnisse vorstellten, war der Höhepunkt der Woche. Hier kamen Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte zusammen, um die Vielfalt und Kreativität der Gemeinschaft zu feiern.

Es sind oft die kleinen Dinge, die uns glücklich machen – ein Gedanke, der inspiriert und den Wunsch weckt, auch in Zukunft das Glück immer wieder aufs Neue zu suchen.

Lilly T., Jg. 13, i.A. der Dokumentationsgruppe (Text; Fotos: Oskar H., Jg. 8)

Die 8L und 8B in Straßburg ein deutsch-französischer Austausch

Am Montag, dem 09.12.2024, machten wir uns um 10:00 Uhr auf die Reise nach Frankreich. Zunächst ging es zum Berliner Hauptbahnhof, wo wir nach 45 Minuten Wartezeit am Gleis unseren ICE nach Karlsruhe bestiegen. Die sechs Stunden Zugfahrt vergingen recht schnell, und vor uns lag nur noch eine kurze Strecke mit dem französischen Schnellzug, dem TGV. Voller Vorfreude wurden wir von unseren Austauschpartnerinnen und Austauschpartnern am Straßburger Hauptbahnhof erwartet.

Nach der langen Zugfahrt gab es für die meisten von uns erst einmal ein ausgiebiges Abendessen, die ersten Gespräche (oder zumindest den Versuch dazu) und anschließend eine große Mütze Schlaf in den Gastfamilien.

Dienstag: Schulalltag in Frankreich

Am Dienstag stand Schule auf dem Programm. Zuerst spielten wir ein paar Kennenlernspiele und teilten uns anschließend in kleinere Gruppen auf, um den Unterricht zu beobachten. Es war wirklich interessant, zu sehen, wie das Schulsystem in einem anderen Land funktioniert. Es wirkte auf jeden Fall sehr "französisch". Warum man dort beschlossen hat, die Schule bis 17:30 Uhr dauern zu lassen, bleibt uns zwar ein Rätsel, aber dafür gibt es ja auch eine längere Mittagspause.

Den späten Nachmittag verbrachte jeder von uns anders, aber die Zeit wurde meist dazu genutzt, den Austauschpartner oder die Austauschpartnerin besser kennenzulernen.

Mittwoch: Ein interaktives Museum

Am Mittwoch besuchten wir ein interaktives Museum. Auf unserem Plan stand das "Lieu d’Europe", eine spannende Aktivität, bei der wir viel dazulernen konnten. In Frankreich endet der Schultag mittwochs normalerweise schon um 12:00 Uhr, und so war es auch an diesem Tag. Der frühe Schulschluss hat den Zweck, den Schülerinnen und Schülern Zeit für Freizeitaktivitäten wie Fechten oder Fagottspielen zu geben. Den restlichen Tag verbrachten wir in den Familien.

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Donnerstag: Geschichte und Stadtrallye

Am Donnerstag besuchten eine geschichtliche Ausstellung über den Buchdruck und Johannes Gutenberg im historischen Museum von Straßburg. Der zweite Teil des Tages bestand aus einer Stadtrallye. Danach stärkten wir uns beim Mittagessen auf dem berühmten Straßburger Weihnachtsmarkt. Wir nutzten die Gelegenheit, die wunderschöne Altstadt zu erkunden, bevor wir wieder zurück zur Schule, ins Collège Vauban, gingen, um am Unterricht teilzunehmen.

Freitag: Trampolinhalle und Weihnachtsmarkt

Am Freitag hatten wir zunächst noch etwas Unterricht, aber am Nachmittag folgte das Highlight: ein Besuch in einer Trampolinhalle. Dort konnten wir uns richtig austoben – es hat riesigen Spaß gemacht! Mit unserer Klasse gingen wir anschließend noch einmal auf den Weihnachtsmarkt, um einen Crêpe zu genießen.

Das Wochenende und der Abschied

Das Wochenende war für jeden von uns unterschiedlich gestaltet, aber für alle sehr schön. Am Montag mussten wir uns leider verabschieden. Vor der Abreise konnten wir jedoch noch ein letztes gemeinsames Frühstück in der Schule mit unserer Partnerklasse genießen. Danach ging es zurück zum Bahnhof.

Mit dem allerersten ICE der neuen Direktverbindung von Paris nach Berlin traten wir die Heimreise an. Besonders aufregend: Ein Kamerateam war wegen dieser Premiere im Zug und am Bahnhof vor Ort, um dieses historische Ereignis festzuhalten.

Fazit

Das war unser Austausch – eine unvergessliche Erfahrung, die uns alle bereichert hat.

Nochmal ein großes Dankeschön an die, die diese internationale Woche organisiert und finanziert haben. Besonders danken wir Mme Halgasch, Frau Neye und Frau Buck, ohne die wir wahrscheinlich immer noch am Potsdamer Hauptbahnhof wären.

Gustav S., Klasse 8L (Text; Foto: H. Halgasch)