Virtueller Austausch mit den "Reportern ohne Grenzen"

Am Donnerstag, den 24.09.2020, ermöglichte uns eine Videokonferenz den Einblick in die Welt der Organisation "Reporter ohne Grenzen". Wir trafen uns von 16:30 bis 18:00 Uhr auf Jitsi, einem Format für Online-Meetings, um mit Anne Renzenbrink über Pressefreiheit, Schutz von Medienschaffenden und die aktuelle Situation in der Türkei und Deutschland zu sprechen.

Zuerst erzählte uns Frau Renzenbrink etwas über sich: Wir erfuhren, dass sie eine Redakteurin in Hamburg ist, die Journalismus in Hongkong studiert hat. Außerdem arbeitete sie als Redakteurin in Nepal und Kambodscha und verbrachte drei Monate in China.

Sie hielt einen Vortrag, in dem sie allgemein über die Grundlagen der Pressefreiheit und die Arbeit der "Reporter ohne Grenzen" sprach. Die "Reporter ohne Grenzen" helfen zum Beispiel auch Journalistinnen und Journalisten in Not und ersetzen zerstörte oder beschlagnahmte Ausrüstung. Ebenfalls bieten sie Stipendienprogramme für JournalistInnen in Not an.

Darauffolgend zeigte sie uns eines der kreativen Projekte von R.o.G: "The Uncensored Playlist". Mit diesem Projekt sollen unzensierte Popsongs mit politischen Statements in kritischen Ländern, in denen die Pressefreiheit stark eingeschränkt ist, veröffentlicht werden. Da diese Länder keine einzelnen Songs löschen können, sondern nur die ganze Plattform, schafft es "Reporter ohne Grenzen" auf diesem Wege, ein wenig Meinungsvielfalt zu ermöglichen.

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Deutschland sei übrigens "nur" auf Platz 13 der Rangliste der Pressefreiheit (2019), erzählte uns Frau Renzenbrink. Dies liegt daran, dass es schon viele verbale Angriffe auf JournalistInnen in Deutschland gab und aktuell eine Erosion der Medienvielfalt ihren Lauf nimmt.

Diese Videokonferenz war wirklich sehr spannend und informativ. Wir haben gelernt, Medien in Zukunft genauer und kritisch zu betrachten; und dass es wichtig ist, sich weiterhin intensiv mit dem Thema der Pressefreiheit auseinanderzusetzen.

Ida M., Jg. 11 (GK Politische Bildung)

"Israel ist anders als Du denkst"

Voltaireschule zu Gast bei der Auftaktveranstaltung für die Interkulturelle Woche 2020 in Brandenburg

Am Sonntag, den 20.09.2020, startete die Interkulturelle Woche 2020 in Brandenburg. Den Auftakt machte eine gemeinsame Diskussionsveranstaltung im Potsdam Museum, ausgerichtet von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Berlin und Brandenburg e.V. sowie der Konrad-Adenauer-Stiftung, zu der auch unsere Schule eingeladen worden war.

Das Thema der Runde: "Israel ist anders – als Du denkst". Einen Vortrag hierzu hielt Helge Eickelmann vom Israel Innovation Hub, der einen Einblick in das Parteiensystem Israels gab und unter anderem dabei zeigte, wie schwierig sich die Bildung von Koalitionen in der Knesset darstellt. Beispielsweise schafft es seit den 80er-Jahren keine Koalition in Israel, eine Legislaturperiode gemeinsam zu vollenden.

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Geladen war auch der ukrainisch-stämmige DJ und Produzent Yuriy Gurzhy, der viele Jahre in Israel lebte. Diskutiert wurde die gesellschaftliche und politische Entwicklung des Staates Israel seit seiner Gründung, dessen Vielfalt und Integrationsstärke, aber auch die Herausforderungen, vor denen das Land steht.

Richard Wood, der in der Vergangenheit am Austausch mit unserer Partnerschule Gvanim High School teilnahm, vertrat zusammen mit Frau Dannenberg die Voltaireschule und berichtete von seinen Erfahrungen. Auch mit der Rishonim High School in Herzliya hält die Voltaireschule auch zu Coronazeiten Kontakt, zuletzt durch einen Briefwechsel der 10. Klasse im Englischunterricht.

Gesine Dannenberg (Text; Fotos: Prof. Körber, G. Dannenberg)

"WÄHge des Barock" Hörspiel-CD

Am 23.06.2020 war es soweit: Zusammen mit dem Zeugnis haben die Schülerinnen und Schüler der 8 WÄH auch ein Exemplar der selbst produzierten Hörspiel-CD "WÄHge des Barock" erhalten.

8W Das Projekt der Werkstattklasse Ästhetische Horizonte hat mit dem Besuch der Ausstellung "Wege des Barock" im August 2019 seinen Anfang genommen. Hier ließen sich die Schülerinnen und Schüler von ganz unterschiedlichen Gemälden, wie etwa dem "Narziss", dem "Schutzengel" oder aber "Auch ich in Arkadien", zu eigenen Hörspielideen inspirieren.

Es folgten Monate der kreativen Schreibarbeit und des Einarbeitens in ein digitales Schnittprogramm, bis schließlich im Februar Bernd Jäger, der als Künstler das Projekt begleitet hat, ein improvisiertes Tonstudio eingerichtet hat und die Tonaufnahmen eingesprochen wurden. Die aufwendige Fertigstellung der Hörspiele wurde dann während der Zeit der Schulschließung zum Teil sehr eigenständig zuhause durchgeführt.
Eigentlich sollte am Ort des Ursprungs (im Museum Barberini) am 13.05.2020 mit einem bunten Rahmenprogramm die Hörspielpremiere gefeiert werden. Geplant waren dabei u.a. die Präsentation eigener Kunstwerke, theatrale Live-Beiträge zu den Hörspielen und eine musikalische Umrahmung. Der Corona-Ausbruch hat dies leider verhindert ... Immerhin stellen die Hörspiel-CDs eine dauerhafte Erinnerung an dieses gelungene Projekt dar.

Ein besonderer Dank gilt der "Initiative Sekundarstufe I (INISEK I)" des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport, die aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg das Vorhaben gefördert und uns erneut ermöglicht hat, dass ein Projekt des Werkstattfaches Ästhetische Horizonte (WÄH) unter besonderer künstlerischer Leitung durchgeführt werden konnte.

Uta Schrader (Text und Foto)

"Vom Solo zum Mehrklang" Abschlusspräsentation

Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Gäste,

unsere Schülerinnen und Schüler der 7W lernen in einer WÄH-Klasse, in der die Fächer Deutsch, Kunst, Musik und Darstellendes Spiel in besonderem Maße einfließen.

Unter dem Thema "Vom Solo zum Mehrklang" haben sie sich ein Jahr bewusst damit auseinandergesetzt, von einzelnen Personen ausgehend zu einer Gruppe zu werden, von der Theorie zur Praxis zu gehen, die Fächer Deutsch, Kunst, Musik und DS nicht nur einzeln zu betrachten, sondern vereint in der Werkstattarbeit.

7W-P
Wir möchten Ihnen und Euch mit Blick auf Collagen, Musikstücke, Videos einen kleinen Einblick in die Arbeitsprozesse sowie die entstandenen Produkte geben. Unsere SchülerInnen haben ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten erprobt, erweitert und sich neuen Herausforderungen gestellt.

WÄH-Team 7: Käthe Joestel, Claudia Herr & Nadine Schiffbauer (Foto)

Hinweis: Links zu zwei Videos folgen.