"Vom Solo zum Mehrklang": Selbstbild als Fremdbild Porträtfotografie

Wir, die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7 WÄH, befassten uns in diesem Schuljahr 2019/2020 mit Porträtfotografie, mit Bildern, die Berufe zeigten, und zu unseren Hobbys, unserem Leben einen Bezug herstellten. Unsere Porträts finden Sie / findet Ihr im Mitteltrakt des 1. OG hier an Voltaire. Wir hoffen, Ihnen/Euch gefallen die Porträts genauso wie uns!

Wir fotografierten ein Selbst- und ein Fremdbild. Dazu fertigten wir eine Beschreibung für die Präsentation an. Wir fragten:

Was will ich erreichen? Was habe ich erreicht? Welche Wirkung hat mein Porträt?

In den Ateliers bereiteten wir Settings vor, die zum Experimentieren einluden. Wir bildeten verschiedene Gruppen, die über das Bild, Selbstbild und die dargestellte Rolle diskutierten und Vorschläge für Ausstellungsfotos unterbreiteten. Wir hielten die Arbeitsschritte in einer Dokumentation fest und verstanden, wie wichtig es ist, Bilder nach einem System abzuspeichern. Wir lernten, die Wirkung von Porträts zu interpretieren, und erlebten, dass Physik hilft, Fotografie zu verstehen; und wir lernten, Optik und Mathematik für die Berechnung der Blende und Belichtungszeit zu nutzen.

Wer in seinem späteren Beruf mit Fotografie arbeiten möchte, sollte sich in den Naturwissenschaften stärker engagieren. In der Fotografie geht es, wie im Fach Kunst, um Gestaltung.

Wie stelle ich meine Rolle dar? Was muss ich zeigen, damit andere meine Rolle erkennen? Wie setze ich Licht? In welches Licht setze ich den anderen? Bin ich dabei fair? Entscheide ich demokratisch, welches Bild in die Ausstellung soll und kann ich die sachliche Kritik der Gruppe annehmen? Wer bin ich, wer bin in der Schule und wer in der Freizeit? Was möchte ich werden? Was will ich erreichen? Und was muss ich dafür tun?

Die Lernenden der Werkstattklasse 7WÄH

Vielen Dank an die Voltaireschule – Gesamtschulcampus mit gymnasialem Bildungsgang, an das WÄH-Team und Sven Kantak. Künstlerin: Simone Ahrend, sah-photo, Dipl.-Kommunikationsdesignerin, MA Photography. Die Initiative Sekundarstufe I (INISEK) wird gefördert durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg. Wir danken Markus Wicke, Projektleiter bei der ARGE INISEK-Regionalpartner West GbR, der Voltaireschule Potsdam, Uta Schrader, der Kooperation mit Nadine Schiffbauer, Käthe Joestel, Claudia Herr, Viola Sperlich, Andreas Rösler, den Schülerinnen und Schülern sowie Henry Neie und allen Mitwirkenden sowie der Druckerei Kuss GmbH Potsdam.

Erster digitaler Deutsch-Französischer Entdeckungstag

Beim ersten digitalen Entdeckungstag haben sich am 25.05.2020 insgesamt 40 SchülerInnen aus den PB- und Französischkursen der Oberstufe beteiligt.

Wie arbeiten das Bundesinnenministerium (BMI) und das entsprechende Ministerium in Frankreich zusammen? Die Referentin Frau Schmitt-Falckenberg stellte die Arbeit des Bundesinnenministeriums in Anwesenheit eines deutschen Verbindungsbeamten in Paris vor. Dieser arbeitet im französischen Ministère de l'Intérieur und berichtete amüsant von so einigen deutsch-französischen Unterschieden, welche die Arbeitskultur betreffen. Die Franzosen seien immer sehr überrascht, wie lange die Arbeitsprozesse im Voraus in Deutschland dauern. In Frankreich sei es ein wenig à la dernière minute, also situativ flexibel bis auf die letzte Minute, um dann den Plan doch wieder komplett umzustellen, so Benjamin Eichel aus Paris.

An dem digitalen Entdeckungstag nahm auch der Generalsekretär des Deutsch-Französischen-Jugendwerks, Herr Tobias Bütow, teil. Unsere Europa-JuniorbotschafterInnen begrüßten die Gäste, gemeinsam mit den LehrerInnen Frau Boesing, Frau Halgasch und Herrn Miska.

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Wie es mit Europa nach der Corona-Krise weitergeht, war ein breites Diskussionsfeld, an dem sich die SchülerInnen mit Fragen beteiligten. Für alle stand am Ende fest: Europa wird gebraucht, vielleicht mehr als je zuvor.

R. Miska, FB Abibac (Screenshot: DFJW)

Eine Pressemitteilung des Bundesinnenministeriums (BMI) finden Sie hier.

Digitale Lesung aus verbrannten Büchern

Die erste digitale Lesung aus verbrannten Büchern zur Erinnerung an die Bücherverbrennung in Potsdam am 22. Mai 1933 ist online.

Um an die Autoren verbrannter Bücher und Texte zu gedenken und ein Zeichen für Meinungsfreiheit, Frieden und Demokratie zu setzen, haben Bürgerinnen und Bürger aus Potsdam, Menschen aus Gesellschaft und Politik und auch unsere SchülerInnen sich daran beteiligt.

Die Beiträge unserer SchülerInnen finden sich hier: YouTube logo Noah sowie YouTube logo Paula & Lenelore. Danke an Astrid Lehmann und ihre SchülerInnen für die kurzfristige Initiative!

Robin Miska (FB Politische Bildung)

Flagge zeigen für Europa!

Vor 70 Jahren, am 9. Mai 1950, schlug der französische Außenminister Robert Schuman in einer Rede die Schaffung einer Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) vor, deren Mitglieder ihre Kohle- und Stahlproduktion zusammenlegen sollten.

Die EGKS (Gründungsmitglieder: Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande, Belgien und Luxemburg) war die erste einer Reihe supranationaler europäischer Institutionen, die schließlich zur heutigen Europäischen Union wurden.

Europa ist in diesen Tagen vor besondere Herausforderungen gestellt. Die Corona-Pandemie lässt die Grenzen schließen. Die Reisefreiheit ist eingeschränkt, und erste Anfeindungen machen sich an der deutsch-französischen Grenze breit. Wir wollen dazu aufrufen, auch in dieser schwierigen Lage als Europa zusammenzustehen und gemeinsam solidarisch zu sein.

Deshalb hat sich unsere Abibac-Klasse 5L gerne an dem Aufruf beteiligt, Flagge für Europa zu zeigen. Für ein Europa, für das es wert ist einzustehen.

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R. Miska (Fotos: Klasse 5L)