Klasse 7W im PIK

Besuch der Klasse 7W beim Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK) auf dem Telegrafenberg

Als es am 13. März 2019 um 11:50 Uhr am Schultor der Voltaireschule Potsdam losging, freuten sich schon alle auf den Ausflug. Aber zuerst mussten wir mit der Straßenbahn ein kleines Stück fahren und auf den höchsten Punkt Potsdams (94 m) wandern.

Als wir ankamen, wurden wir nett von einigen Mitarbeitern des PIK empfangen, lernten, was denn ein Telegraf eigentlich ist, und wurden in zwei Gruppen aufgeteilt.

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Meine Gruppe ging zuerst in die sogenannte "Wetterküche", wo es sechs verschiedene Räume gibt. Am interessantesten fand ich das original nachgestaltete Arbeitszimmer von Prof. Dr. Reinhard Süring, der zusammen mit Dr. Arthur Berson seit dem 31. Juli 1901 einen Weltrekord hält: In einem offenen Heißluftballon stiegen beide bis in mindestens 10.500 m Höhe. Süring wollte beweisen, dass es nach oben immer kälter wird. Dies gelang. Da die Tinte im Schreiber des Höhenmessgerätes bei 10.500 m eingefroren war, ist die tatsächliche Höhe nicht bekannt, man vermutet 10.800 m. Es gab auch einen Raum, in dem viele verschiedene Rekorde rund ums Wetter dargestellt sind.

Jetzt wechselten beide Gruppen. Wir bekamen eine Führung über das Gelände des Wissenschaftsparks Albert Einstein, wo wir viele verschiedene neue und interessante Gebäude erkundeten, z.B. das ehemalige astrophysikalische Observatorium (Michelson-Haus, jetzt PIK). Danach war im beeindruckenden energieoptimierten Neubau des PIK ("Kleeblatt") ein Rätsel zu lösen, das Frau Blumenthal (PIK) mit ihrem Team extra für uns konzipiert hat: In Gruppen à fünf Personen mussten wir versteckte Begriffe entdecken und entscheiden, ob die benannten Dinge nachhaltig sind. Doch was ist eigentlich "Oberflächenversiegelung" oder eine "Monokultur"? Wir haben diskutiert und gelernt. Das Lösungswort hieß "Wassereis", und das durften wir in der anschließenden Pause schlecken.

Zu guter Letzt hat Prof. Dr. Jürgen Kropp vom PIK einen anschaulichen Vortrag zu der Frage: "Was hat der Klimawandel mit uns zu tun?", gehalten. Dabei erfuhren wir auch, dass er einer der "Scientists for future" ist, die die aktuellen Schülerdemonstrationen "Fridays for Future" unterstützen. Noch im Hörsaal haben viele von uns eine individuelle Begründung geschrieben, warum er/sie an der Demonstration am 15.03.2019 teilnehmen möchte.

Friedemann P. (Klasse 7W)
Fotos: Ali Kaya sowie Luise S. (7W)