Ein Brief aus Finnland, anlässlich des Besuches am 07.09.2018 in Potsdam
Es ist fast zu einer Tradition geworden, dass die Lehrerschaft unserer Schule zum Anfang eines neuen Schuljahres eine Fortbildungsfahrt ins Ausland macht. Dieses Jahr haben wir drei Tage lang in Berlin verbracht.
Direkt nach der Landung in Tegel sind wir mit dem Bus in das wunderschöne Potsdam gebracht worden. Wir haben zuerst einen kleinen Abstecher zum weltberühmten Park Sanssouci unternommen, um feststellen zu können, dass es da genauso schön ist, wie alle Werbematerialien es behaupten.
Beeindruckt waren wir auch, als wir im Zentrum Potsdams in die Lindenstraβe abgebogen sind: Unseren Schulbesuch würden wir in einem eher historischen Milieu genieβen dürfen! Das beeindruckende Waisenhaus gegenüber der Voltaireschule hat unsere Gedanken in die Welt der uralten europäischen Bildung gebracht. Auch das Hauptgebäude der Voltaireschule hat uns daran erinnert, wie konkret die deutsche Geschichte vielerorts in der Bundesrepublik zu erleben ist.

Nach einem kleinen Rundgang waren wir Skandinavier natürlich schon hungrig. Aus dieser Notlage wurden wir durch die offenbar sehr beliebte Mensa der Schule befreit. Lecker war es!
Ein weiterer Beweis für die hohe Begabung der Voltaireschülerinnen und -schüler wurde in diesem Zusammenhang geliefert: Wir sind auf Finnisch angesprochen worden! ”Hei, yksi, kaksi, kolme” erscholl es aus mehreren Mündern gleichzeitig.
Nach dem nahrhaften Schulessen war es an der Zeit, in einigen Unterrichtsstunden zu hospitieren. Wir konnten wählen, bei welchen Fächer wir mitmachen wollten. Uns allen ist besonders Folgendes aufgefallen: Im Unterricht herrschte bei Euch eine wunderschöne Ruhe, alle Schülerinnen und Schüler waren geistig wach, nahmen aktiv am Unterricht teil und hatten ganz deutlich auch die Hausaufgaben gemacht. Was könnte man sich mehr als Lehrer wünschen?!
Vielen Dank, Voltaireschule, und herzlich willkommen bei uns in Vantaa!
Juha Hirvonen (Schwedisch- und Deutschlehrer)
Sotungin lukio


