Ein Projekt des 8. Jahrgangs der Voltaireschule im Gedenken an die Opfer des Holocaust

Zeitzeuge SmallDie traurigen Schicksale vieler junger Menschen in unserem Alter, aber auch die der älteren Generation  haben es verdient, dass wir ihnen zuhören und dass wir lesen, was sie uns zu sagen haben. Von den meisten blieb leider am Ende der Naziherrschaft nur ein Tagebuch übrig.

Aus diesem Grund ist es an unserer Schule schon zur Tradition geworden, dass sich die Achtklässler intensiv mit dem Thema Holocaust in ihrem zweiten Jahrgangsprojekt auseinandersetzen.

In verschiedenen Fächern wird der Unterricht  so gestaltet, dass wir viel zu dieser schrecklichen Zeit deutscher Vergangenheit lesen, recherchieren, nachdenken, sprechen, schreiben und diskutieren.
Der Unterrichtsalltag wird ergänzt durch zahlreiche Veranstaltungen, die uns das Thema näherbringen sollen.

Besonders nahe ging uns ein Zeitzeugengespräch, das wir am 18.05. in der Gedenkstätte Lindenstraße erleben durften: Henry Schwarzbaum, ein 94-jähriger Überlebender von Auschwitz, stellte sich in einer sehr offenen und angenehmen Art all unseren Fragen. Es ließ sicherlich niemanden von uns unberührt, als er von dem Verlust seiner Eltern und den grausamen Erlebnissen in Auschwitz und anderen Konzentrationslagern erzählte oder uns schilderte, wie es den Gefangenen auf den Todesmärschen erging.
Für uns ist es ein wahres Wunder, dass man so etwas Schreckliches überhaupt überleben konnte.

Auf die Frage, wie er es denn geschafft habe, all diese Erlebnisse zu überstehen und dabei mit 94 Jahren noch so fit zu sein, schmunzelte Herr Schwarzbaum. Er erklärte uns, dass ihn z.B. die Zeit mit seiner Frau, diese Gespräche mit jungen Leuten, ihr Interesse an den schrecklichen Geschehnissen während der Naziherrschaft viel Kraft schenken würden und er sich wünsche, noch viele dieser Interviews führen zu können.

Und dafür wünschen wir ihm  Kraft, Gesundheit und weiterhin wissbegierige SchülerInnen.

Klasse 8C