Tag der offenen Tür 2017

Am Samstag, den 21. Januar, lud die Voltaireschule Potsdam zum Tag der offenen Tür ein, um interessierten Schülern und Eltern einen Einblick in unsere Schule und ihre Angebote zu geben.

"Hallo, erkennen Sie mich noch. Ich war 1989 bei Ihnen in der Klasse. Sie waren einer der Lehrer, der mit uns über die Ereignisse der Zeit gesprochen hat."

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Ein Tag der offenen Tür dient natürlich dazu, einen Einblick zu bekommen, wie Schule heute funktioniert, doch nicht nur neue Gesichter finden sich auf dem Gelände der Voltaireschule an einem Samstag im Januar, sondern auch viele ehemalige Schüler. Die einen bringen schon die nächste Schülergeneration mit, die anderen wollen nur sehen, was aus ihrer Schule geworden ist.

Bei diesem Besuch gibt es allerhand zu bestaunen. Das Lernen mit Kopf, Herz und Hand stellt die Produkte der Schülerinnen und Schüler im Vordergrund, und so erklären junge Menschen den Besuchern, wie man in Informatik ein Computerspiel in Lazarus schreibt, wie sie in Geschichte ein Hörspiel zu Max Dortu entwickeln oder wie man in Chemie mit Hilfe chromatographischer Verfahren das Stoffgemisch von 'Smarties' auflöst.

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Während die einen Besucher mit dem Federkiel bewaffnet die Reise in eine mittelalterliche Schreibwerkstatt wählen, wischen die anderen – z.B. in Geografie und Latein – auf den iPads herum und informieren sich darüber, wie moderne Medien zielgerichtet im Unterricht verwendet werden. Der 7. Jahrgang entert im Fach Darstellendes Spiel symbolisch das Schulschiff und übt sich im Balladenwettstreit für den Fachbereich Deutsch. Die modernen Fremdsprachen locken mit allerhand kulinarischen Leckereien und beantworten u.a. die Frage, was man in Guatemala an Feiertagen isst.

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Die Nachfrage eines jungen Voltaireianers in spe auf der zentralen Informationsveranstaltung, was denn die türkische Flagge auf dem ‚Flyer‘ der Schule zu suchen habe, fördert die beeindruckende Liste an Schulpartnerschaften von Schweden über Frankreich bis in die Türkei zu Tage.

Seit 1989 hat sich einiges in der Schule und 'da draußen' getan. Die Besucher können lernen, dass an der Voltaireschule alle zusammenarbeiten, um die nächste Generation fit für die Zukunft zu machen.

Wie immer wäre so ein Tag ohne das Engagement der Elternschaft, aller externen Partner, der mitwirkenden SchülerInnen und LehrerInnen nicht möglich. Ihnen allen sei an dieser Stelle herzlich gedankt.

E. Sune Schlitte

Silberglanz und Bronzeschimmer bei den Regionalfinals im Tischtennis und Basketball


Die letzte Woche war Hochleistungszeit für unsere Potsdamer Meister im Tischtennis und Basketball. Angeführt von unseren Vize-Landesmeistern 2016, den Jungen der WK 2, starteten alle vier Tischtennis-Teams der WK 2/3 beim Regionalfinale in der Havelmetropole Brandenburg.

Es sollte der letzte große Wettkampf unserer goldenen Tischtennis-Generation bestehend aus Marius Walter, Paulo Ramirez, Rumen Lippold, Marc Hildebrandt und Wilm Lunberg sein. Während unser "Großer" des leisen Sports mit dem kleinen Zelluloid-Ball Edgar Blumenthal aufgrund des Alters nur noch als Betreuer mitreisen konnte, versuchten die Jungen als unser "heißestes Eisen" noch einmal den Sprung zum Landesfinale zu schaffen.

Aber in diesem Jahr mussten wir uns in einem hochklassigen Starterfeld mit Bronze begnügen, denn die komplett mit Vereinssportlern bestückten Gegner waren am Ende immer einen Topspin stärker als wir. So konnten sich unsere schon mit mehreren Landesfinalmedaillen geschmückten Jungen an diesem Tag auch über diese Farbe freuen.

Unsere kleinen Mädchen um Karoline Kierczek schmetterten sich schon ganz nah an die Fahrkarten für das Landesfinale heran. Aber die bärenstarken Mädchen aus Bad Belzig hatten insgesamt die besseren Händchen und entschieden das Finale verdient zu ihren Gunsten.

Annemarie Boddin und Franka Traupe erkämpften mit unseren großen Mädchen ebenfalls Silber und Hans Sommerhäuser, Thore Traupe und Vincent Sonntag traten gemeinsam mit ihrem Team die Rückreise mit ebenfalls Bronze im Gepäck an.

Bei den Basketballern der WK 3 präsentierten sich unsere Mannschaften der Zukunft ebenfalls großartig und es war vor allem bei den Mädchen der entscheidende Wurf möglich.

Während die Jungen mit unseren noch zwei Jahre jüngeren Basti Dill, Luca Brandt und Ramires Lange angeführt von einem fantastischen Gian Schröder ihren Teil zu einem hochklassigen Finale gegen die Gastgeber vom Vico-von-Bülow-Gymnasium beitrugen, aber am Ende chancenlos blieben, starteten die Mädchen mit einem unerwartet souveränen Halbfinalsieg gegen die Gastgeberinnen in die heiße Turnierphase.

Dann warteten die schier unbezwingbaren Mädchen vom Weinberg-Gymnasium aus Kleinmachnow. Gegen diese Mannschaft, welche regelmäßig beim Bundesfinale ihre Körbe werfen, hatte keine Mannschaft in den letzten Jahren auch nur den Hauch einer Chance. Doch die unglückliche 12:19 Niederlage unserer Mädchen nach einem komplett ausgeglichenen Spiel mit den eigentlich besseren Wurfchancen für uns hatte im ersten Moment nach dem Abpfiff schon einen deutlich bitteren Nachgeschmack.

Denn an diesem Tag wäre es möglich gewesen, wenn die kleinen Fehler uns nicht gebremst hätten. Schade, aber stolz können wir trotzdem sein auf unsere "kleinen Ballkünstlerinnen" Hanna Podubien, Henriette Schulz, Caroline Balcke, Than Tran, Lilly Presser und Henrike Hey.

Denn schon am nächsten Mittwoch geht es wieder in die "Höhle der Löwinnen" direkt zum Weinberg-Gymnasium. Diesmal werden unsere Kleinen von der "großen Dame" des Voltaire-Basketballs Antonia Dill in das Regionalfinale der WK 2 geführt. Schauen wir mal.

Wir gratulieren allen unseren Medaillengewinnern!

Was uns besonders stolz macht, ist die Tatsache, dass unsere SuS sich durch ihre dauerhaft starken Auftritte in den letzten Jahren bei den Kreis-, Regional- und Landesfinals den besonderen Ruf eines sportlich gefürchteten, aber stets fairen Gegners erschwitzt haben.

Der Voltaire-Gesamtschulcampus aus Potsdam besitzt mittlerweile eine hohe Strahlkraft in der "sportlichen Welt" des Landes Brandenbur.! Vielleicht ist das insgesamt unsere größte gemeinsame sportliche Leistung.

Andreas Balcke (FBL Sport)

"Ich lebte in einem Polizeistaat und das Schlimmste ist, ich habe dazu beigetragen ihn zu erhalten."

So äußerte sich Frau Salomea Genin in Bezug auf ihre Stasi-Mitarbeit in der DDR. Am 19. Dezember 2016 besuchte uns Frau Genin im Geschichtsunterricht. Wir erhielten einen einzigartigen und sehr spannenden Einblick in das Leben einer Frau, dessen Lebensgeschichte sehr berührend und fesselnd zugleich ist.

Genin-SalomeaSalomea Genin wurde 1932 als Kind einer jüdischen Familie in Berlin geboren. 1939 flüchtete Frau Genin mit ihrer Familie aus dem nationalsozialistischen Deutschland nach Australien. Sie lebte in der Stadt Melbourne, wo sie mit zwölf Jahren eine überzeugte Kommunistin wurde. Mit 19 Jahren reiste Frau Genin als Mitglied der australischen Delegation zu den "3. Weltfestspielen der Jugend und Studenten" nach Deutschland. Begeistert von der kommunistischen DDR kehrte Salomea Genin 1959 zurück nach Berlin, doch die DDR ließ Frau Genin mehrere Jahre nicht einreisen, gewährte ihr aber schließlich doch den Umzug nach Ost-Berlin.

Sie wurde überzeugtes Mitglied der SED und arbeitete für die Stasi. 20 Jahre nach der Einreise in die DDR kam ihr erst die umfassende schreckliche Erkenntnis, dass sie geholfen hatte, einen Polizeistaat zu schaffen und zu erhalten. Das kann sie sich auf der Grundlage ihrer persönlichen Biografie zwar erklären, aber das wird sie sich, so unser Eindruck, nie verzeihen können.

In den letzten Jahren hat Frau Genin zwei Bücher geschrieben, in denen sie über ihr Leben berichtet. Gerne folgt sie auch Einladungen, um zu berichten, zu singen und vorzulesen. Die Zeit war zu knapp, wir hätten ihr gern länger zugehört.

Alicia, Jg. 13, Leistungskurs Geschichte (Har)

Sieben Potsdamer Meistertitel auf dem vorweihnachtlichen Gabentisch

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Der Wintereinstieg lässt traditionell den Blutdruck unserer BasketballerInnen und Tischtenniscracks steigen, denn die Potsdamer Meisterschaften innerhalb des Bundeswettbewerbs der Schulen "Jugend trainiert" stehen auf dem Plan.

Während unsere KorbjägerInnen der Klassen 9/10 am Mittwoch, dem 29.11. um die begehrten Titel kämpften, warteten die Tische des TTV Einheit Potsdam am darauffolgenden Tag zum sechsten Mal auf die jeweils drei Klassenbesten der Jahrgänge 5–10 bei unserem Tischtennis-Schulcup. Hier galt es nicht nur das beste Mädchen und den Tischtenniskönig unserer Schule zu ermitteln, sondern es ging auch darum einen der begehrten Plätze in unserern Schulmannschaften zu erschmettern, die unsere Farben bei unserem "Heimspiel" dem Kreisfinale im Tischtennis am 15.12. vertreten sollten.

Die über 100 SuS agierten nicht nur mit großer Spielfreude, sondern gestalteten einen unserer sportlichen Schulhöhepunkte auch in diesem Jahr wieder mit einem hohen Maß an Eigenverantwortlichkeit und Fairness. Und selbst in den engen Spielen mit dem ein oder anderen Netzroller wurde gemeinsam eine faire Lösung gefunden. Gegen 15:00 Uhr war es dann klar – Karoline Kierczek verteidigte ihren schon im letzten Jahr als Siebenklässlerin gewonnenen Titel ganz souverän. Während es bei den Jungen zu einer kleinen Überraschung kam, denn der "Kronprinz" Wilm Lunberg schnappte nach einem hochklassigen Finale Marc Hildebrandt den ersehnten Titel weg. Den hätte Marc nach mehrmaliger Vizemeisterschaft hinter dem ewigen Edgar Blumenthal gern gewonnen. Damit standen die vier Auswahlteams für unser Finale daheim am 15.12. fest und es sollte sich lohnen.

Die herausragende Bilanz der Ballartisten der Voltaireschule lautet: Alle vier Meistertitel 2017 wurden erspielt. Außerdem gewann unsere Karoline nach dem Voltaire-Titel die Krone der besten Einzelspielerin der Stadt Potsdam. Dass auch Marc in der Einzelwertung nun endlich den entscheidenden Angriffsschlag zum Titel über das Netz brachte, dürfte für ihn mehr als ein Trostpflaster für den vergebenen Voltairetitel gerwesen sein. Für unsere Schule war es ein perfekter Tag.

Unsere Basketballjungen der WK II spielten bis zum Finale ein ganz starkes Turnier. Dann fehlte im zweiten Aufeinandertreffen mit dem Humboldt-Gymnasium irgendwo die letzte Konzentration. Denn bevor wir richtig auf dem Feld standen, führten die Humboldtjungs, die wir in der Vorrunde noch souverän besiegt hatten, schon uneinholbar mit 8:0. Am Ende reichte es trotz einer gewissen Ergebniskosmetik nicht mehr zum ganz großen Wurf. Aber auch ein Vizemeister glänzt.

Die kleinen Basketballer der WK III hielten sich dafür bei ihrem Potsdamer Kreisfinale am 20.12. schadlos und stürmten souverän zum angestrebten vorweihnachtlichen Meistertitel. Angeführt von unserem überragenden Topscorer Gian Schröder und dem mit der Urgewalt eines Hurricanes verteidigenden Marc Tönse waren unsere Edeltechniker Basti Dill, Luca Brandt und Levi Bohn von den gegnerischen Teams nicht zu stellen. So gelangen auch die schwierigen Würfe von Ramires Lange und Levi Bohn und beseitigten alle Restzweifel, dass hier der verdiente Meister 2017 spielte.

Aber den ganz besonderen Kracher des "sportlichen Dezembers" erdribbelten unsere kleinen Mädchen der Klasse 8. Sie, die im letzten Jahr erst mit der faszinierenden Körbejagd im Zuge der Kooperation mit ALBA Berlin in unserer AG begonnen hatten, erspielten sich nicht nur den Potsdamer Meistertitel ihres Jahrgangs sondern auch den Pott bei den Großen. Das gab es in der Geschichte dieses Wettbewerbs noch nie – ein junger Jahrgang gewinnt das Double. Ich glaube, wir können uns folgende Namen ruhig merken: Henriette Schulz, Henrike Hey, Karoline Kierczek, Lilli Presser, Caroline Balcke, Than Tran, Hanna Podubien, Sarah Wernitz und Charlotte Schröder. Diese Mädels werden uns auf dem Weg zu den Basketballkörben unseres Landes noch viel Freude bereiten.

Und weil der sportliche Gabentisch so reichlich gedeckt war, startet das neue Jahr sofort mit sportlicher Hochgeschwindigkeit. Am Mittwoch, dem 11.1. fahren alle vier Tischtennisteams zum Regionalfinale nach Brandenburg und am 12. und 25.1. sind unserer BasketballerInnen in Stahnsdorf bzw. Kleinmachnow auf Körbejagd und werden versuchen die Landesfinals zu erreichen. Dafür wünschen wir viel Glück und gratulieren aber erst einmal zum "Goldrausch" 2016.

Andreas Balcke (FBL Sport)