Israelaustausch 2014

israel 2014  kAm 27.08.2014 war es so weit! In den Gängen der Schule konnte man vereinzelt ein "Schalom" aufschnappen, und man sah neue Gesichter, denn vom 27.08. bis 02.09.2014 fand wieder einmal der jährliche Schüleraustausch mit Israel statt. Die israelischen Schülerinnen und Schüler kommen von der Haroshonim High School Herzlia, 15 Kilometer von Tel Aviv entfernt.

Die Israelis sind sehr nette und aufgeschlossene Menschen, und so fiel der Empfang am Mittwoch in den Gastfamilien sehr leicht. Eine Frage, die sich mit Sicherheit stellt, wenn man über israelische Gastschüler berichtet, sind natürlich die Essgewohnheiten. Doch damit hatten wir kaum Probleme, denn die meisten Israelis aus dem Austauschprogramm aßen nicht koscher.

Bei einer gemeinsamen Paddeltour im Spreewald lernten wir uns besser kennen. Nach der Paddeltour war die Bilanz eindeutig: Die Israelis sind wesentlich ausdauernder als die deutschen SchülerInnen. Am Freitag erhielten die Israelis einen Block lang Einblicke in den Unterricht und verbrachten den restlichen Tag mit einer Stolpersteintour durch Potsdam, einer Stadtführung und einer Führung durch den Park Sanssouci. Abends trafen sich alle in einer Bar oder zum Fußballspielen auf dem Sportplatz.

Am Samstag konzentrierten sich die GastschülerInnen vor allem auf Berlin und seine Bekleidungsgeschäfte. Der ein oder andere Israeli verfiel dem Kaufrausch und kam mit mindestens drei Primark-Tüten nach Hause.

Am Sonntag unternahm jeder das, worauf er Lust hatte, bis man sich abends wieder in einem Café traf. Ein sehr wichtiger Tag war auch der Montag, denn an diesem Tag stand ein kultureller Berlin-Trip auf dem Programm. Die Israelis begutachteten das Brandenburger Tor und unterhielten sich mit Abgeordneten im Bundestag, während die deutschen SchülerInnen im Unterricht saßen und nachmittags zum shoppen ebenfalls nach Berlin fuhren. Eine weitverbreitete und stark ausgeprägte Vorliebe der Israelis ist KFC.

Am Dienstag, dem letzten Tag des Austausches, waren alle ziemlich erschöpft und der Abschied am Flughafen fiel schwer, doch im April 2015 wird es ein Wiedersehen in Israel geben.

Der Austausch hat für uns Deutsche einen Einblick in eine andere Kultur ermöglicht und somit unseren Horizont erweitert, neue Freundschaften geschaffen und unser Englisch verbessert. Außerdem haben wir viele neue unvergessliche Erfahrungen gemacht und durch die Lösung einiger Probleme in der Planung oder anderer Art eine neue Form der Persönlichkeitsentwicklung erfahren. Durch diesen Austausch verhalten wir uns viel toleranter gegenüber anderen Kulturen, was sich sicher positiv auf unsere spätere berufliche Laufbahn auswirkt.

Auf die Israelis trifft dasselbe zu, außer die Englischkenntnisse, da sie die Sprache schon fließend beherrschen. Für viele ist es auch eine erholende Auszeit vom Gaza-Konflikt gewesen.

Wir freuen uns auf die Reise nach Israel!

Christoph Dähn (Jahrgang 12)