Triple-Trip nach Weimar

"Laßt den Wienern ihren Prater; Weimar, Jena, da ists gut!", behauptet Goethe über seinen thüringischen Lebensmittelpunkt. Um Goethes These zu prüfen, reisten drei Kurse des 12. Jahrgangs vom 15.10. bis 18.10.2018 nach Weimar: die Deutschkurse von Frau Lehmann und Herrn Knitel sowie der Theaterkurs von Frau Kneifel-Grobler.

W2Bei den SuS der Deutschkurse standen vor allem die Gedenkstätten der Stiftung Klassik sowie die Auseinandersetzung mit dem Konzept "Bauhaus" auf dem Programm. Ziel für die SuS sollte sein, ein die Fahrt reflektierendes Essay zu gestalten, in dem vor allem die Bezüge der Weimar'schen Traditionen zu unserer Zeit im Zentrum stehen. Die SuS des Kurses von Herrn Knitel produzierten dagegen fahrtenbegleitende Blogeinträge.
Die SuS des Theaterkurses konzentrierten sich auf die Arbeit an ihrem Jahresprojekt, das zu Beginn der Fahrt noch in den Kinderschuhen steckte. Die Arbeitsphase begann zunächst mit einer thematisch-inhaltlichen Diskussion, die vorherige Arbeitsergebnisse in Frage stellte. Vielleicht half der gute Theatergeist vom Weimar, dass diese Phase überwunden werden und die Gruppe am Ende der Fahrt das Projekt-Exposé sowie die Grobfassung des Textbuches erarbeiten konnte.

W1Auch am Abend wurde die Auseinandersetzung mit dem Theater weitergeführt, als die Kurse Brechts "Dreigroschenfilm" besuchten. Erholungspausen gab es jedoch auch, z.B. bei Spaziergängen durch den herbstlichen Ilmpark und das einladende Städtchen. Die Fahrt endete mit einem Besuch der Gedenkstätte Weimar-Buchenwald. Hier übernahm Herr Knitel die fachkundige Betreuung.
Monika Kneifel-Grobler (Text und Fotos)

Besuch bei der Potsdamer Feuerwehr

Unsere Klassen 8B und 8C machten am Mittwoch, den 17.10. und 07.11., im Rahmen des Chemieunterrichts mit Frau Neye und Frau Schubert eine Exkursion zur Feuerwehr Potsdam.

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Wir haben dort vieles über die Ausstattung und Arbeit der Feuerwehr erfahren. Wir haben auch über die Voraussetzungen für die Entstehung eines Feuers gesprochen. Danach sind wir auf den Innenhof der Leitstelle gegangen. An einem Experiment sahen wir, wie gefährlich es ist, wenn ein Deospray in Kontakt mit zu viel Hitze kommt. Die Explosion war sehr laut. Daraufhin konnten wir sehen, wie gefährlich es ist, brennendes Öl mit Wasser zu löschen: Es entstand eine riesengroße Stichflamme bis unter den Himmel.

Danach wurden wir sogar selber tätig. Alle hatten die Möglichkeit mit einem Feuerlöscher Feuer zu löschen. Später haben wir über die Studien- und Berufswahl bei der Feuerwehr geredet. Zum Abschluss wurde die Erste Hilfe kurz erläutert. Es gibt noch viel mehr Spannenderes zu erfahren, sodass wir hoffen, einen zweiten Besuch machen zu können.

Verena H. und Leon S. (Klasse 8B)
Fotos: Fr. Neye

Türenlos in Blossin

In der Woche vom 15. bis zum 19. Oktober 2018 saß der siebte Jahrgang nicht in der Schule, sondern durfte in Blossin den Schulstress vergessen :-).

Als wir am Montag (15.10.) mit drei Bussen in Blossin ankamen, waren wir alle schon auf unsere Zimmer und das Gelände gespannt. Es war unsere erste Jahrgangsfahrt und gleichzeitig die vielfältigste, auf der wir je waren. Die Trainer, mit denen wir die nächsten fünf Tage verbringen sollten, hatten sich bereits positioniert und stellten sich nacheinander vor. Wenn wir grob schätzen sollten, waren diese zwischen 20 und 40 Jahre alt.

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Auf der Jahrgangsfahrt kamen die Klassen (A, B, C, W und L), nachdem uns die LehrerInnen ein wenig warten ließen, in kleinen Holzhütten für je acht Personen unter. Die Mädchen der 7L bezogen das sogenannte Langhaus. Was als Erstes auffiel: Dem Jahrgang fehlten in den Hütten und in dem Langhaus etliche Türen! Zuhause hatten wir uns von unseren Eltern und Handys verabschiedet, und nun sollten wir dies auch mit unserer Privatsphäre tun?! Halleluja, das konnte ja heiter werden!

Blossin1Während des Aufenthaltes fanden für die einzelnen 7. Klassen verschiedene Aktivitäten wie: Kanu-Fahren, Segeln, Inline-Skaten, Team-Klettern, ein Interaktionskurs, eine iPad-Rallye und ein Scotland Yard-Geländespiel, statt. Am Abend gab es dann immer ab 19:00 Uhr eine Aktivität wie Lagerfeuer mit Popcorn-Zubereitung, Kinoabend oder Disco. Die LehrerInnen durften entscheiden, ob diese Aktivität (die bis 21:00 Uhr dauert) freiwillig war.

Die Stimmung auf der Jahrgangfahrt war überwiegend positiv, und es gab viele Möglichkeiten, sich unter den Klassen besser kennen zu lernen. Auch das Personal war sehr freundlich und hilfsbereit, was der Jahrgangsfahrt noch einen besonderen Kick verliehen hat. Das Essen war oberlecker, reichlich und vielfältig. Die Mehrheit fand den Kakao, den es an einem Automaten gab, super lecker und manche tranken sogar mehrere pro Tag!

Wir können (die Jahrgangsfahrt nach) Blossin einfach nur weiterempfehlen – auch ohne Handy-Gebrauch!!!

Helene, Laura, Isabel, Laura & Luka (Klasse 7L)
Fotos: S. Lepke

Neuauflage des Türkei-Schüleraustausches

Um den Schüleraustausch im Februar/März 2019 vorzubereiten, haben Frau Schölzel und ich dem TED Koleji in Antalya vergangene Woche einen Kurzbesuch abgestattet. Gemeinsam mit unseren türkischen Kolleginnen Inci Yilmaz und Fatma Sevinc haben wir die Pläne für unser Projekt, an dem jeweils zwölf Schülerinnen und Schülern aus den Jahrgängen 9 bis 12 teilnehmen werden, konkretisiert.

Unsere Zusammenarbeit steht unter der Überschrift "Typisch türkisch? Typisch deutsch?". Die ProjektteilnehmerInnen werden der Frage nachgehen: "Wie stelle ich mir einen türkischen bzw. deutschen Jugendlichen vor und wie erlebe ich sie tatsächlich?". Dazu werden sie sich unabhängig voneinander zunächst ein eigenes "Bild schaffen".

Bei unserem Besuch in Antalya werden die SchülerInnnen ihre Bilder in einem Gallery Walk zeigen und betrachten. Zum gegenseitigen Kennenlernen sowie zum Abgleich der Vorstellungen voneinander wird es auch einen Theaterworkshop, eine türkischen Tanzkurs sowie einen Kunstworkshop (Ebru-Zeichenkunst) am TED Koleji geben. Natürlich wird auch Zeit bleiben, um die Gegend zu erkunden, z.B. die historische Altstadt von Antalya (mit ihrem Bazar), von der man auch einen wundervollen Ausblick auf das Taurus-Gebirge hat. Darüber hinaus ist ein Ausflug in die antike Stadt Perge geplant.

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Auch für den Gegenbesuch in Potsdam ist ein kulturelles Rahmenprogramm vorgesehen: Ein Stadtrundgang durch Potsdam, ein Ausflug nach Berlin inklusive Pergamonmuseum und East Side Gallery sind nur einige Höhepunkte. Den Abschluss der gemeinsamen Arbeit wird eine Ausstellung bilden, bei der die Schülerinnen und Schüler beider Schulen auf Plakaten präsentieren, wie sich ihre Vorstellungen davon, was typisch deutsch bzw. typisch türkisch ist, durch das Projekt verändert haben.

Wer neugierig geworden ist: Wir suchen noch eine Schülerin für diesen Austausch. Bei Interesse schreibt bitte eine E-Mail an soe@voltaireschule.de oder jen@voltaireschule.de.

Janina Jenke (Fotos: Janina Jenke)