Herzliya & Potsdam Der Schüleraustausch mit Israel in guten wie in schlechten Zeiten

Vom 26.02. bis 06.03.2023 verbrachten 14 Schüler:innen der Jahrgänge 10-12 eine intensive und abwechslungsreiche Zeit in Herzliya, einer Stadt nördlich von Tel Aviv. Wir "erfuhren" das Land quasi im wörtlichen Sinn, denn wir waren täglich unterwegs. Bei verschiedenen Exkursionen lernten wir viel über die Kultur und Geschichte Israels.

So wanderten wir durch die Wüste Judäa und stiegen zur Felsenfestung Massada hinauf. Anschließend konnten wir im Toten Meer baden und entspannen. Auch Tel Aviv, Jaffa und die Handelsstadt Haifa standen auf unserem Ausflugsprogramm. Bei einer Stadtrundfahrt in Jerusalem wurde uns die aktuelle politische Situation im Land erläutert.

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Ein Überlebender des Holocaust begleitete uns durch die Gedenkstätte Yad Vashem und machte die Auseinandersetzung mit diesem Teil der jüdischen Geschichte zu einer nachhaltigen Erfahrung.

Mit den kulturellen Traditionen konnten wir uns vor allem durch die Teilhabe am Familienleben unserer Gastgeberfamilien bekannt machen.

Ein Höhepunkt unseres Aufenthalts war sicher das Purim-Fest, das mit Kostümen, Tanz und Musik ausgelassen und fröhlich in der Schule gefeiert wurde. Der Abschied fiel uns schwer; die Aussicht, uns bald wieder zu sehen, war ein kleiner Trost. Gleich nach unserer Rückkehr begannen wir Pläne zu schmieden, denn wir wollten unseren israelischen Freund:innen eine ebenso erlebnisreiche Zeit bieten.


Am Freitag, den 06.10.2023, kamen unsere Austauschschüler:innen endlich zum Gegenbesuch wohlbehalten am Flughafen BER an. Wir warteten schon voll Vorfreude auf sie, um sie nach Potsdam zu begleiteten.

Natürlich waren alle hungrig und deshalb empfingen wir sie in der Schule mit einem selbst gemachten Buffet. Zum Nachtisch wurden die mitgebrachten israelischen mit den bereitgestellten deutschen Schokoküsse verglichen. Unsere Schulleitung begrüßte die Gäste, und nachdem alle gestärkt waren, starteten wir, Potsdam zu erkunden. Wir hatten dafür verschiedene Stationen vorbereitet. Doch leider begann es während der Tour zu regnen und wir konnten ihnen das Brandenburger Tor nicht mehr zeigen. Anschließend fuhren wir mit unseren Gästen jeweils nach Hause und trafen uns dann am Abend, um gemeinsam Shabbat zu feiern. Das war vor allem für uns Potsdamer sehr eindrücklich.

Am Samstag wachten wir mit erschreckenden Nachrichten auf: Israel war von Terroristen der Hamas angegriffen worden, die mehr als 1.300 Menschen ermordeten und mehr als 200 nach Gaza entführten. Das war für alle ein Schock. Die Israelis intensivierten natürlich die Kontakte zu ihren Familien und waren fortan gedanklich sehr an ihre Heimat gebunden, und so prägten die Entwicklungen in Israel fortan unseren Austausch.

Unser geplantes Programm konnten wir dennoch durchführen: Am Sonntagmorgen trafen wir uns sehr früh, um eine begleitete Tour durch das Neue Palais mit seiner imposanten, hohen Tambour-Kuppel zu machen. Die Führung dort war für uns alle informativ und die Austauschschüler:innen waren (auch im Nachhinein) vom Park Sanssouci, der seit 1990 UNESCO-Weltkulturerbe ist, sehr beeindruckt. Den Rest des Tages verbrachten wir individuell mit unseren Austauschschüler:innen bei verschiedenen Freizeitaktivitäten.

Am Montag erlebten die israelischen Jugendlichen dann das erste Mal deutschen Unterricht. Am späteren Vormittag fuhren wir nach Berlin, um das Jüdische Museum zu besuchen und um an der ehemaligen Berliner Mauer entlang zu laufen.

Am nächsten Tag wartete auf uns deutsche Schüler:innen der Unterricht, während sich die Israelis mit interessierten Jugendlichen unserer Schule im 'World-Café' zu kulturellen und aktuellen Themen austauschen konnten. Danach erkundeten wir gemeinsam den Bundestag, wo wir im Rahmen einer Gruppenführung Neues erfuhren und eine Debatte von der Besucherterrasse aus verfolgten. Anschließend gingen wir zu Fuß zum Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt, wo während der Zeit des Nationalsozialismus hauptsächlich blinde und gehörlose Juden und Jüdinnen beschäftigt und so vor Deportationen geschützt waren. Sie stellten Besen und Bürsten her. Auf dem Weg zum Museum aßen wir – als Teil des kulturellen Lernens – gemeinsam die klassische (oder vegane) Currywurst mit Pommes.

Am Mittwochmorgen gingen wir ins Museum Barberini, wo wir mit Hilfe eines sehr freundlichen Führers unseren Blick schärfen konnten zur unterschiedlichen Darstellung des Lichts durch die verschiedenen holländischen Künstler in der Sonderausstellung "Wolken und Licht". Anschließend haben wir gemeinsam in der Schule gekocht und das 3-Gänge-Menü wirklich genossen.


Fast bis zum Abschied am Donnerstag war unklar, ob die Israelis eventuell früher abreisen konnten oder ihr Flug überhaupt würde stattfinden können. Einige von uns begleiteten sie zum BER und gaben viele gute Wünsche mit auf den Weg.

Emil St. (Jg. 12), Conor P. (Jg. 13), Sandra Palloks, Birgit Schölzel (Fotos: Birgit Schölzel [Israel, Massada], Sigal David [Potsdam, Alter Markt])

Lesung von Lutz van Dijk

Am 10.10.2023 war die Voltaireschule mit der SOR–SMC-Gruppe (Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage) am Humboldt-Gymnasium vertreten und nahm an der Lesung von Lutz van Dijk teil.

SOR-2023-10-10 Dieser nahm die Anwesenden mit auf eine autobiografische und geschichtliche Reise, die die Grundlage für sein Buch "Kampala – Hamburg" darstellt.

Durch die lebendige und interaktive Gestaltung der Veranstaltung verging die Zeit so schnell, dass nur ein kurzes Vorlesen möglich war.

Das Interesse am Buch wurde geweckt. Im Raum der Sozialarbeit (R0-07) der Voltaireschule wird ein Exemplar ausleihbar sein.
Susanne Rohmann-Bendorf, Stiftung SPI (Text und Fotos)

Salamanca 2023

Im Zeitraum von 28.06. bis 04.07.2023 war der Spanischkurs dees 12. Jahrgangs in Salamanca. Salamanca liegt im Nordwesten Spaniens und ist vor allem für die Universität bekannt.

Salamanca-2023_1Zwischen Churros Essen, Stadtrundtouren, Unterricht und Tapas Essen ging es oft ins Freibad. Es wurde viel gelaufen und Eis bestellt. Insgesamt war es ein toller Ausflig und alle hatten viel Spaß!

En el periodo del 28.06 al 04.07 el curso de español de la clase 12 fue a Salamanca. Salamanca está en el noroeste de España y es conocida sobre todo por su Universidad.

Entre comer churros, recorrer la ciudad, ir a clases y comer tapas, fuimos mucho a la piscina también. Hubo muchos paseos y muchos helados. En general fue un gran viaje y todos lo pasamos muy bien!
Selma Pahlow (Text; Foto: Concha Tena)

JtfO Fußball WK 2 Endlich Potsdamer Meister!

Zweimal sind die Jungs um Mattheo und Florian in den letzten Jahren erst im Finale kurz vor dem ersehnten Titel gestoppt worden. In diesem Jahr hat es endlich geklappt!

Dabei lagen sie im Finale noch zur Pause mit 0:2 gegen die Steuben GS im Hintertreffen, ehe eine furiose Aufholjagd begann. Dem Anschlusstreffer kurz nach der Pause ließ Oskar mit einem "Strahl" in den Winkel buchstäblich in letzter Sekunde den umjubelten Ausgleichstreffer, die Eintrittskarte für das entscheidende Elfmeterschießen, folgen.

FB-WK2_1 Und ausgerechnet sein Zwillingsbruder Alfons versenkte den nach anfänglichem Fehlschuss zu wiederholenden entscheidenden Strafstoß zum am Ende rundum verdienten ersten Potsdamer Meistertitel für den Voltaire GSC in den gegnerischen Maschen.

Wir gratulieren unseren Erfolgskickern und wünschen viel Glück für das anstehende Regionalfinale am 11.10.2023!
Andreas Balcke, FBL Sport (Text und Fotos)