Aus dem Schuppen in die Schule

Peter Rohns großformatiges Wandbild "Havelland" kehrt nach 25 Jahren zurück in die Öffentlichkeit

Der Förderverein der Voltaireschule Potsdam freut sich seit Kurzem über ein Kunstwerk des bekannten Potsdamer Künstlers Peter Rohn, das in der Schul-Cafeteria an der Lindenstraße aufgehängt wurde.

Rohn-Wandbild_Mensa

Das großformatige Gemälde (8,75 m x 2,40 m, aufgeteilt in sieben Panele) aus dem Jahr 1983 war ursprünglich eine Auftragsarbeit für die Kantine eines obstverarbeitenden Betriebs in Potsdam-Mittelmark. Dort wurde das Gemälde im Zuge des Verkaufes des Betriebes durch die Treuhand obsolet und konnte vom Maler selbst geborgen werden.

Danach lagerte das Bild über 25 Jahre lang im Schuppen einer mit dem Maler befreundeten Potsdamer Familie. Als der Förderverein des Potsdam-Museums davon erfuhr, bemühte er sich, für das Gemälde einen passenden, öffentlichen Platz in Potsdam zu finden. Durch die Vermittlung von Stefanie Schilling von der IHK-Stiftung kam dann der Kontakt zur Potsdamer Voltaireschule zustande.

Der Förderverein der Voltaireschule übernahm das Wandgemälde als Schenkung von Peter Rohn und beauftragte den Gemälderestaurator Daniel Fitzenreiter mit der Hängung des Bildes in der schuleigenen Cafeteria. Peter Rohn, dessen Tochter zu DDR-Zeiten Schülerin an dieser Schule war, ist mit dieser Lösung sehr zufrieden: "Ich freue mich sehr, dass die Schüler nun täglich direkten Kontakt zu einem Originalgemälde haben und Kunst nicht nur auf beleuchteten Bildschirmen erleben", so der Maler. Der Förderverein der Voltaireschule hat Peter Rohn als Dankeschön die Ehrenmitgliedschaft verliehen.

Auch der Fördervereinsvorsitzende des Potsdam Museums, Markus Wicke, ist über diese Lösung sehr glücklich: "Diese Wiederentdeckung passt wunderbar zur großen Peter-Rohn-Retrospektive, die das Potsdam Museum für das Jahr 2022 plant. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir auf dieser Grundlage gemeinsam mit dem Potsdam Museum und dem Förderverein der Voltaireschule ein Schülerprojekt zur Ausstellung auf die Beine stellen können."


Förderverein Voltaireschule e.V. (Text & Foto)