Filmpremiere und "Meet-the-Scientist" am Max-Planck-Institut in Potsdam

Eine gelungene Kooperation zwischen der Voltaireschule Potsdam und dem Max-Planck-Institut (MPI) gipfelte am Freitag, den 14. September, im "Max-Planck-Tag" im Wissenschaftspark Golm. Das Publikum – über 80 neugierige SchülerInnen der Voltaireschule aus verschiedenen Kursen und Klassenstufen – hatte sich gespannt in einem der großen Hörsäle des dortigen Instituts eingefunden und wurde vom Direktor des Albert-Einstein-Instituts, Herrn Nicolai, freudig begrüßt. Das Anliegen des MPI, regelmäßig junge Menschen für Wissenschaft zu begeistern, kam hierbei noch einmal zum Tragen.

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Die Gäste waren gekommen, um sich zum einen die im MuK-Kurs der Voltaireschule (unter Leitung von Herrn Gutschmidt) entstandenen vier Kurzfilme anzusehen. Diese waren auf dem Wissenschaftscampus noch vor den Sommerferien gedreht und schließlich im Unterricht fertiggestellt worden. Die Schülerinnen und Schüler hatten ganz unterschiedliche Schwerpunkte in ihren Werken gesetzt: So gab es einen Erklärfilm für Kinder, der Mythen über WissenschaftlerInnen nachgeht, und auch einen Film, in dem zwei YouTuberinnen mit verschiedenen Menschen auf dem Campus über Wissenschaft ins Gespräch kommen. Eine dritte Gruppe hatte sich für eine Kriminalgeschichte entschieden, die ein ganz anderes Licht auf den Wissenschaftscampus wirft. Die vierte Gruppe hatte schließlich die Arbeit des MuK-Kurses dokumentiert, von den Anfängen der Storyboards und den eigentlichen Dreharbeiten bis zum fertigen Produkt. Die FilmemacherInnen waren selbst vor Ort und stellten sich den Fragen des Publikums.

Für den zweiten großen Programmpunkt des Tages waren vier WissenschaftlerInnen gekommen, die täglich am MPI forschen. In kurzen und spannenden Präsentationen brachten sie den SchülerInnen ihre Forschungsinhalte auf beeindruckende und verständliche Weise näher. Dabei war für jede und jeden etwas dabei: Sebastian Bramberger aus dem Bereich der theoretischen Kosmologie sprach über den Beginn des Universums, dessen Ablauf nach wie vor am wenigsten erforscht ist. Reimo Zoschke berichtete über die Translationsregulation von Pflanzen. Jan Steinhoff spielte den SchülerInnen unter anderem vor, wie Gravitationswellen aus dem Universum klingen, die wahrscheinlich auf die Kollision von schwarzen Löchern oder Sternen zurückzuführen sind. Zuletzt berichtete Camila Caldana von ihrem Weg in die Wissenschaft, der nicht immer geradlinig nach dem Studium ins Forschungslabor führen muss.

Die SchülerInnen kamen schließlich bei Snacks und Getränken mit den WissenschaftlerInnen im Foyer ins Gespräch und konnten diese mit allen Fragen löchern. Dabei entdeckte die eine oder der andere womöglich ihr Interesse an der Erforschung des Universums. Und für den jungen Filmemacher Theo steht fest: "Das Projekt hat mich darin bestärkt, meinen Weg in Richtung Film einzuschlagen."

G. Dannenberg