Zukunftstag 2018

Im Amtsgericht Potsdam (Kilian Brunk, Klasse 9B)

"Schönen guten Morgen, alle Wertsachen bitte in diese Kiste und den Rucksack hier herein." Ein kritischer Blick des Wachmanns auf seinen Monitor, und wenn dann kein Alarmsignal ertönt und die roten Lampen nicht anfangen zu leuchten, dann steht man im Amtsgericht Potsdam.

Am Donnerstag, den 26.April, war dies auch für Schülerinnen und Schüler aus ganz Brandenburg möglich, denn es war Zukunftstag. Durch das restaurierte Treppenhaus des ehemaligen Stasi-Gebäudes ging es nicht etwa in einen Konferenzraum, sondern in einen kleinen, aber echten Gerichtssaal. Nach kurzer Begrüßungsrunde und Unterzeichnung der Schweigepflichtserklärung stellten mehrere Rechtspflegerinnen ihren Beruf, denjenigen des Justizfachangestellten sowie weitere Berufsgruppen vor.

Nach diesem Input durften wir in kleinen Gruppen öffentliche Verhandlungen in Straf- und Zivilsachen besuchen. Ob Ladendiebstahl oder Nachbarschaftsstreit: Das war richtig spannend! Wer sich selbst einmal eine Verhandlung (öffentliche!) anschauen möchte, hat dort die Möglichkeit dazu.

Nach einer Frühstückspause wurde uns das ganze Gebäude gezeigt. Begonnen mit der "Gesetzesbibliothek" unter dem Dach stellten die verschiedenen Personen kurz ihren Beruf und Arbeitsort vor. Im Justizzentrum in der Jägerallee konnten wir einen Einblick in den großen Aktenkeller bekommen und haben den Beruf des Wachmanns kennengelernt. Zum Schluss durften wir dann sogar noch kurzfristig in die Zellen zur Untersuchungshaft schauen, eine Fußfessel in der Hand halten und immer schön aufpassen, dass wir nicht gegen einen Alarmauslöser stoßen.

Der Besuch im Gericht war sehr interessant und spannend, die Tagesordnung abwechslungsreich und gut strukturiert, und die Ansprechpartner waren sehr freundlich. Wer sich für alles rund um Recht und Justiz interessiert, ist beim nächsten Zukunftstag im Amtsgericht Potsdam genau richtig.

Beim Zoll (Helen Werschke, Klasse 8W)

ZollIch habe mich beim Zoll angemeldet, da ein Mitschüler von mir in der Klasse gefragt hatte, ob sich noch irgendeiner von uns anmelden möchte. Ich habe mir daraufhin durchgelesen, was die Leute beim Zoll so anbieten und ich dachte mir, dass das interessant werden könnte. Und es hat mich überrascht , wie viele verschiedene Bereiche man als Beruf wählen kann, z.B.: an Flughäfen Kontrollen durchführen oder Schwarzarbeiter kontrollieren. Man kann auch Trainer werden für Hunde oder für das Schießtraining und noch so viel mehr. Mich interessiert am meisten der Bereich mit den Hunden, also Flughafenkontrolle. Ich würde jedem, der Hunde mag oder sich für die Polizei interessiert, raten, das einmal auszuprobieren. Ich könnte mir sogar vorstellen, den Beruf zu erlernen, wenn ich älter bin.

Im Ernst-von-Bergmann-Klinikum (Samuel Schaal, Klasse 9A)

Ich finde, der Zukunftstag ist eine tolle Erfahrung, weil man sehr viel über einen fremden Beruf lernen kann. Ich habe mich heute im Klinikum Ernst von Bergmann über den Beruf des Radiologen informiert. In spannenden zwei Stunden habe ich sehr viel über diesen Beruf erfahren, z.B. dass Arbeitssicherheit in diesem Beruf sehr wichtig ist aufgrund der radioaktiven Strahlungen. Ich finde es gut, wie viele Menschenleben durch die Arbeit eines Radiologen gerettet werden können. Obwohl ich heute einen spannenden Beruf kennengelernt habe, denke ich, dass der Beruf Radiologe nicht mein Traumberuf ist. Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr einen weiteren tollen Beruf kennen lernen kann.

In der Akademie für Gesundheits- und Sozialberufe (Jannes K. & Carlos Habeck, Klasse 8W)

Wir haben unseren Zukunftstag (26.04.2018) in der Akademie für Gesundheits- und Sozialberufe verbracht. Das ist eine Schule, die Physiotherapeuten ausbildet. Dort haben wir von 09:00 bis 14:00 Uhr verschiedene Aspekte des Berufs an fünf Stationen kennen gelernt, z.B. Krankengymnastik und Aerobic, Strom als Therapie sowie das Kennenlernen des Patienten. Die einzelnen Stationen haben viel Spaß gemacht, da es immer etwas Neues gab und die Betreuer sehr offen und freundlich waren. Zwischendurch konnte man sich am Buffet bedienen. Insgesamt war es eine empfehlenswerte Erfahrung, dank der wir uns vorstellen können, diesen Beruf in der Zukunft auszuüben.