Premiere "Marianne und die Rolling Stones" TheaterlehrerInnen präsentieren digitale Kulturen

Am 27.02.2018 hatte in der Aula der Voltaireschule Marianne und die Rolling Stones der REMIXERS unter der Regie von Prof. Dr. Martina Leeker Premiere. Der Gruppe gehören LehrerInnen aus Berlin und Brandenburg an, die neben ihrer Tätigkeit im Schultheater Freude daran haben, selbst zu performen.

R1In Marianne und die Rolling Stones werden unterschiedliche Formen von Reenactment und Remix als spezifische Theaterform erprobt. Die Produktion führt uns eine gängige Kulturpraxis vor Augen, die sich seit der Nutzung digitaler Medien und des Internets etabliert hat – andauerndes Wiederholen und Remixen eines enormen und leicht zugänglichen Archivs. Gemixt und mit alltäglichen eigenen Geschichten besetzt werden Ausschnitte aus bereits bestehenden Theater- (Trust. Falk Richter) und Tanzstücken (Pina Bausch, Maguy Marin), aus Filmen (Any ever. Ryan Trecartin) sowie Fotografien und Biografien von bekannten Persönlichkeiten (u.a. Marilyn Monroe, Queen Elizabeth, Joachim Gauck). Schließlich wird die Erinnerung einer Spielerin an ihren Besuch des Konzertes der Rolling Stones in der Berliner Waldbühne 1965 so vehement remixt, dass sich das Vertrauen in die eigene Erinnerung verliert.

Erarbeitet wurde das Stück in einer mehr als zweijährigen Arbeitsphase. Die letzten Proben und die Aufführungen fanden in der Voltaireschule statt. An dieser Stelle bedankt sich das REMIXER-Team bei der Schulleitung für die freundliche Unterstützung des Projektes.

Monika Grobler (FBL Theater)