Real im Bundestag und online in Schweden

Abgeordnetengespräch und Bundestagsbesuch (11-pb g1 & 12-ecm g3)

Am 18.01.2023 hatten zwei Kurse "Politische Bildung" aus den Jahrgangsstufen 11 und 12 die Möglichkeit, den Bundestag zu besuchen. Nachdem wir uns im Unterricht ausführlich vorbereitet hatten, fuhren wir gemeinsam nach Berlin, um ein Interview mit Frau Teuteberg zu führen. Sie ist eine Potsdamer Abgeordnete aus der FDP-Fraktion.

Zum Eintreten in den Bundestag durchliefen wir als Erstes eine Sicherheitskontrolle. Anschließend wurden wir zu einem Raum geleitet, wo das einstündige Interview stattfand. In dieser Zeit stellten wir die Fragen, die wir im Unterricht erarbeitet hatten. Frau Teuteberg beantwortete alle Fragen ausführlich. Sie erklärte uns sehr genau, wie ihre Aufgaben als MdB (Mitglied des Bundestags) aussehen. Auch ging es um diverse aktuelle Fragen, wie etwa die Protestformen von Klimaaktivist:innen, das Fracking von Gas in Deutschland oder um autofreie Innenstädte.

Im Anschluss nahmen wir als Zuschauer:innen an einer Plenarsitzung teil. Die Themen, die dort besprochen wurden, waren unter anderem der Nationale Bundesbildungsbericht 2022 der Bundesregierung und die "Nahrungsmittelselbstversorgung in Deutschland und Europa". Explizit der Nationale Bildungsbericht war für uns Schüler:innen interessant, da wir von den Entscheidungen direkt betroffen sind. Es war zudem unterhaltsam, den Parteien dabei zuzuhören, wie sie auf die Meinung der anderen reagierten und gegen die Opposition oder die Regierungskoalition stichelten. Abschließend sind wir nach der Plenarsitzung noch in die Glaskuppel des Bundestags gegangen und ließen mit einem atemberaubenden Panoramablick über Berlin den Tag Revue passieren.

Der Besuch hat einen exklusiven Einblick in den Bundestag und die Arbeit der Bundestagsabgeordneten ermöglicht. Außerdem hat der Besuch das Verständnis für die Aufgabe der Politiker:innen verbessert.

Schüler:innen der Kurse 11-pb g1 und 12-ecm g3 und R. Schwarzpaul (Text und Fotos)

BT1 BT2

Gelebtes Europa: Online-Austausch mit schwedischer Partnerschule (11-pb g1-2)

Es waren die Juniorbotschafter:innen des EU-Parlaments an der schwedischen Schule NYC Nacka bei Stockholm, die mit der Voltaireschule vor gut einem Jahr Kontakt aufnahmen. Aufgrund des europäischen Profils wollten sie gerne mit uns einen Austausch organisieren. Und siehe da, im Mai letzten Jahres kam eine Gruppe Schwed:innen zu Besuch nach Potsdam (siehe dazu den Artikel auf der Homepage)!

Am 19.01.2023 hatten die beiden Kurse "Politische Bildung" des 11. Jahrgangs nun die Möglichkeit, mit unserer Partnerschule einen Online-Austausch durchzuführen! Auf das Hauptthema des Austauschs, die Europäischen Union, hatten wir uns mehrere Stunden im Unterricht vorbereitet, wofür wir extra PB auf Englisch hatten (... was auch eine interessante Erfahrung war :)).

Für die Begrüßung und den Einstieg waren wir alle zusammen in einem Videoraum und wurden später in kleine, zufällige Gruppen in andere Räume eingeteilt. In den Gruppen unterhielten wir uns über Nachrichten aus der EU, über unseren Alltag in der Schule und wo uns die EU begegnet. Es war spannend zu erkennen, wie unterschiedlich unsere Schulsysteme sind, dass aber unser Alltag doch ähnlich ist.

Nach dem ersten Austausch über unseren Alltag gab es in der großen Gruppe eine Umfrage zur EU. Es ging vor allem um den Eindruck der EU auf uns als Bürger. Man konnte sehen, dass wir mit den Schweden oft ähnlicher Meinung waren. Viele haben einen positiven Eindruck der EU und denken, dass sie wichtig ist, aber gleichzeitig finden viele, dass die EU nicht bürgernah ist und das geändert werden müsste. Auch das wurde innerhalb der Gruppen intensiver diskutiert. Ein großes Thema war auch, wie die EU in den Medien dargestellt wird. Dafür tauschten wir uns über aktuelle Nachrichten aus. Dabei kamen wir zu dem Schluss, dass ca. ein Fünftel der Nachrichten von der EU handeln.

Es war ein Experiment, weil es solch einen Online-Austausch an unserer Schule zuvor noch nicht gegeben hat. Trotz mancher technischer Schwierigkeiten war es sehr interessant und ein schönes Beispiel, wie wir EU-Bürger uns länderübergreifend vernetzen können.

Schüler:innen des Kurses 11-pb g1 und R. Schwarzpaul (Text)

Voltaire hat Visionen Die Projektwoche

"Cool" statt "keine Ahnung" entwickelt sich zum beflügelnden Motto aller Schüler:innen der Jahrgänge 7-8 und 11-13 zum Ausklang des ersten Schulhalbjahres 2022/2023. Die Projektwoche "Voltaire denkt Zukunft" jährt sich an der Voltaireschule zum zweiten Mal und gestaltet sich in großer, aktiver Diversität.

Die Zukunft ist das, was der Gegenwart folgt. Wie gestaltet sich der persönliche Blick in die Zukunft? Wie verdaulich wird diese sein? Welche Antworten finden sich aus schulischer, politischer, ökologischer, finanzieller, religiöser, digitaler, architektonischer, modellierender, musikalischer und tänzerischer Perspektive? Wie gestaltet sich das Zusammenleben, welche Hoffnungen und Sorgen gehen damit einher? Was sollte bewahrt und was neu überdacht werden? ... All das bekommt in dieser Projektwoche Raum und Zeit.

P00-Zukunft

  • Wir leben Innovationen, wenn Schüler:innen ihre eigenen Projekte selbstverantwortlich entwickeln und leiten.
  • Wir gestalten Zukunft, wenn Schüler:innen Freiräume und Inspirationen zur Gestaltung des Lebens entwickeln.
  • Wir erahnen Lebenswelten, wenn sich Schüler:innen von Experten in Vorträgen, Workshops inspirieren lassen.
  • Wir entfliehen der Gegenwart, wenn Schüler:innen Phantasieräume erleben.
  • Wir basteln, werkeln, denken, erfahren mit allen Sinnen, wenn wir uns unsere Zukunft ausmalen.

Großer Dank gilt neben dem Gemeinschaftssinn allen teilnehmenden Schüler:innen, ohne die eine Realisierung nur Vision geblieben wäre. Großer Dank gilt auch den Impulsen vortragender Expert:innen, die mit viel Energie und Enthusiasmus einige Projekte unterstützt haben: Stiftung Großes Waisenhaus zu Potsdam, FH Potsdam, Filmhochschule, OSZ I, Montessorischule Potsdam, Fanprojekt Babelsberg 03, Projekt: Meets2respect, Projekt: "Zimtzicken", verschiedene Bauernhöfe und Handwerksbetriebe, die Tanzpädagoginnen Frau Balzi und Frau Schetelich ...

Zum Dokumentationsteam gehörten: Lillien B., Thora B., Carolin F., Emilian K. sowie die Lehrerinnen Rus und Lep.

Dass Spaß, Engagement, Neugierde unser Antrieb sind, zeigt der kleine Einblick in die Projektwoche:


Projekt 1 | Schule einfach besser machen – nur wie?

Manchmal liege ich im Gras und frage mich, wieso kann diese Schule nicht später anfangen? Wieso gibt es nur Salat als veganes Essen, und warum gibt es keine sauberen Toiletten?

Mit genau solchen Themen beschäftigen sich auch die Schülerinnen und Schüler des Projektes: "Schule einfach besser machen – nur wie?" Nicht nur der Titel macht neugierig auf das Projekt. Die Gruppe, die von Schüler:innen des 12. Jahrgangs angeleitet wird, erstellt ein praktikables Produkt für die Zukunft.

P01-1 P01-2 Mit der Montessorischule gibt es einen regen Austausch. Voltaireschüler:innen sind vor Ort zu einer Gesprächsrunde, in Anwesenheit des Schulleiters.

Ganz spontan erfolgt am nächsten Tag ein Gegenbesuch von Montessori-Schüler:innen des 10. Jahrgangs.
Am Ende liegt eine Mappe mit realistischen Umsetzungen der oben genannten Kritikpunkte vor, die den Schulalltag verbessern sollen, und wird dem Schulleiter Herrn Schurig überreicht. [Emilian]


Projekt 4 | Wie politisch kann Musik sein?

Die meisten Menschen hören Musik zum Spaß oder zum Zeitvertreib. Aber was nicht jeder bemerkt, ist, dass die meisten Musiktexte auch wichtige Inhalte haben.

P04-1Die Projektgruppe "Wie politisch kann Musik sein?“ entwickelt ein geschultes Ohr und setzt sich mit den Songtexten auseinander. Auch mit den Künstler:innen, die ihr Herzblut in diese Texte gesteckt haben, setzen sie sich auseinander.

Denn oft haben die Texte auch etwas mit deren Lebenseinstellung und Haltung zu tun. Zum Beispiel, wenn sie von der Gesellschaft ausgestoßen worden sind oder wenn sie Drogen konsumieren oder familiäre Probleme haben.
Auf die Frage hin, was dieses Projekt mit der Zukunft zu tun habe, gab es eine ganz einfache Antwort der Projektleiterin: "Musik kann politische Probleme schnell transportieren, was viele Menschen zum Nachdenken anregt und auch über Lösungen nachdenken lässt. Und Lösungen liegen in der Zukunft." [Carolin]


Projekt 5 | Fanprojekt Babelsberg 03

P05_Flyer Angeregt von einem Start-Workshop mit dem "Fanprojekt Babelsberg 03" arbeitet die Schülergruppe fortan eigenverantwortlich in der Schule.

Für die Auseinandersetzung mit dem Thema: Diskriminierung im Fußball und im Alltag, benötigt sie keine Erwachsenen.

In Eigenregie entstehen Plakate und Flyer, die anderen Schüler:innen Hilfen beim Umgang mit Diskriminierung geben sollen. [Lep]


Projekt 6 | Interreligiöse Begegnungen

Wäre das ein Beitrag für ein friedliches und respektvolles Miteinander in der Gesellschaft? Was passiert, wenn ein Jude und ein Araber aufeinandertreffen? Zum Beispiel an einem Vormittag in der dritten Etage der Voltaireschule? Zwei Vertreter der Initiative meets2respect, Herr Karim Hamza (muslimische Gemeinde, Sozialarbeiter, geboren und aufgewachsen in Berlin) und der Rabbiner Igor Itkin (geboren in der Ukraine, aufgewachsen in Hannover, ein Vater und Katzenliebhaber) diskutieren mit Voltaireschüler:innen. Die Gäste strahlen Selbstzufriedenheit aus, sie ruhen in ihrem Glauben. Im Rücken der Gäste prangt ein riesiger Fragekatalog, der von den Zuhörenden im Vorfeld erstellt worden ist. Neue Fragen kommen hinzu, manche werden nicht gestellt.

In Deutschland leben vier Millionen Muslime und 200.000 Juden. "Man braucht keine Wissenschaft, um die Religion bestätigen zu lassen", meint Karim Hamza. "Das Leben ist eine Balance zwischen Prüfung und Dankbarkeit", meint Igor Itkin. Und fügt mit einem Fingerzeig auf seine Kippa hinzu: "Wenn man sich bedeckt hält, ist alles gut." Diese Kippa überdeckt er gewohnheitsmäßig mit einer Mütze.

P06-1 Wie halten Sie – und wir – es mit der Religion? Welche Haltungen gibt es bezüglich der Abtreibung, Homosexualiät, Missionierung, Kriegshandlungen, Trennung von Staat und Kirche. Welchen Einfluss hat ein Vorbild? Wie sehen eine Synagoge und einen Moschee von innen aus? Und was hat es mit dem Berliner Projekt House of One – ein Haus für drei Religionen auf sich? Welche religiösen Orte im Sinne des Potsdamer Toleranzedikts gibt es in Potsdam? "Jeder nach seiner Facon…" – ein Stadtspaziergang rundet die Begegnungswoche ab.
"Deine Freiheit ist meine Freiheit", schlägt Karim als Leitspruch für das Miteinander vor. "Inwieweit hat jede:r Angst vor dem Fremden, das einen selbst einschränkt?", fügt er zum Nachdenken hinzu. Wer weiß, vielleicht wird die Zukunft weniger von einer Religion getragen. Vielleicht wird die Lebenssinnsuche spirituell geprägt sein, z.B. mit Yoga und Meditation. [Lep]


Projekt 7 | Diversity – Was ist das?

Wie könnte man den Schulalltag diverser gestalten und für mehr Sichtbarkeit der Diversität sorgen? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Projektgruppe Diversity erneut. Die Schüler:innen lassen ihrer Kreativität freien Lauf. Eine Gruppe bastelt Raumdekorationen mit Pride-Flaggen-Motiven, um die Diversität in Klassenräumen sichtbarer zu machen. Andere Schüler:innen kreieren Sticker mit Pride-Motiven, um die Botschaft von Toleranz und Respekt überall verteilen zu können. Eine weitere Gruppe erstellt ein Plakat mit Informationen zum Thema: Queerness und Outing, um andere Schüler:innen aufzuklären.

Eine weitere Idee ist es, den Voltaire-Merch neu zu designen und dabei Pride-Motive und Slogans aus der Pride-Szene mit einzubeziehen. Dabei sind ansprechende Vorschläge z.B. für einen Beutel oder für T-Shirts entstanden, über dessen Umsetzung noch mit der Schülerfirma gesprochen werden wird.

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Außerdem wird eine Umfrage konzipiert, um die Meinung von Schüler:innen und Lehrer:innen zu Themen wie Akzeptanz oder Aufklärung zu queeren Themen im Unterricht zu erfassen. In dieser wird auch erfragt, wie sich diverse Menschen in unserer Schule fühlen. Das Ziel der Projektgruppe ist, dafür zu sorgen, dass sich diverse Menschen an der Voltaireschule aufgehoben fühlen. Jede:r soll so sein können, wie er oder sie ist, ohne deswegen diskriminiert zu werden. Besonders dieses Thema ist wichtig für die Zukunft, damit niemand in Angst leben muss - und lieben kann.


Projekt 9 | NaWi-Flur – Die Vergangenheit übermalen

Wollten wir nicht alle schon mal einen Neustart wagen und das Alte unter der aufgehenden Sonne begraben? So oder so ähnlich, mehr oder weniger poetisch, haben sich das auch die Schülerinnen und Schüler des Projektes: "Die zukünftige Gestaltung des Nawi-Flurs", gedacht, als sie die Herausforderung angenommen haben, die Vergangenheit farblich zu übertönen.

Mit Fleiß und Schweiß wird hier ein Farben-Fiasko zu einem himmelblauen Rohling. Und so ebnen die Schüler:innen den Weg für ein neues Projekt im Folgejahr, dem die Ehre zuteil werden wird, den Flur zu grafisch zu verzieren. Dabei kamen die Schülerinnen und Schüler erstaunlich schnell voran, denn schon am zweiten Projekttag sind die Spuren der Vergangenheit nicht mehr auffindbar.

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Den Zeitüberschuss nutzt die Projektgruppe zum Skizzieren erster Wandmalereien. Es ist erfreulich, dass dieses Projektteam diese Schule Stück für Stück mit einem neuen Anstrich versehen hat. [Emilian]


Projekt 10 | Escape into the future

P10-1 Ab durch ein Portal und schon ist man in einer anderen Welt. Man steckt in einem Raum der Zukunft fest.

Es gibt keinen Ausgang, wo man so einfach hinausspazieren könnte. Der einzige Weg aus der Zukunft ist, die Rätsel zu lösen, um die Tür in die Gegenwart wieder zu öffnen.

24 Menschen designen einen Escaperoom, den es nur in dieser Schule gibt. Sie basteln an beeindruckenden Effekten für diesen Raum. Dieser darf später von allen Schüler:innen ausprobiert werden.
Mal schauen, ob sie da herauskommen und in die Ferien starten dürfen ... [Carolin]


Projekt 11 | Bauten der Zukunft

Häuser aus Pappe, Bäume auf Schaumstoff und Styropor, Fenster aus Plastik: verdrahtet und verklebt. Was genau bringt diese Bastelei der Zukunft?

Darauf haben die Schüler:innen eine gute Antwort. "Die Häuser, die wir bauen, sollen Energie und Platz sparen, sie sollen auch leicht zu produzieren sein. Das ist rettend für unsere Umwelt." Die Schüler:innen haben viele gute Einfälle, z.B.: Häuser in der Wüste zu bauen, um den Platz dort zu nutzen.

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Eine weitere oft genannte Idee ist "Das Haus mit Natur", ein Hochhaus, in dem viele Menschen leben können. Es ist also platzsparend. Um den Müll auszugleichen, der durch dieses Haus produziert wird, ist es mit verschiedenen Pflanzen bewachsen, die die Luft reinigen sollen.

Dieselbe Idee findet man in anderen Modellen wieder: ein Haus mit "Dach-Plantage" oder ein See auf dem Dach. Viele spannende Ideen haben die Schüler:innen dieser Gruppe gefunden, aber das Wichtigste ist: Es macht allen Spaß, selbst etwas zu kreieren. [Thora]


Projekt 13 | Programmieren – Kompetenz für die digitale Zukunft

Die ca. 15 Augenpaare kennen nur eine Blickrichtung ...: die zum Monitor. Manchmal schweift der Blick ab – weg von der selbstentworfenen Spiel-Map hin zu einem analogen Spielobjekt der Vergangenheit: ein riesiger Haufen von Lego-Bausteinen.

P13-1 P13-2 Die Vergangenheit in Form von buntplastischen Kindheitserfahrungen wird nun mit der digitalen Zukunft verkabelt.  Über einen Bildschirm werden Programmierbefehle ausprobiert, damit die Sortiermaschine nur die blauen Legosteine auf dem Fließband belässt, die andersfarbigen sollen von den Lego-Armen beiseite geschoben werden.

Und eine Tür öffnet sich nur nach der Benutzung einer Chip-Karte.
So schnell kann es gehen, dass die Voltaireschule einen Hauch von Hotelflair erfährt. Endlich sind sie da, die Zeit und der Raum, um technische Problemlösungen aufzuspüren. Hier gibt es die Möglichkeit, Softwareentwicklungen mit technischen Modellen zu verknüpfen. Ein Voltaire-Schmiede der Programmiercracks von morgen tüftelte im Hier und Jetzt.


Projekt 14 | Game-based Learning

Die Lernenden sind im Flow. Die Lehrerenden gechillt. Die "Base" auch.

P14-1 P14-2 Zocken in der Schule. Befreiung aus einer unbunten, manchmal regungslosen Gegenwart. Gezielte, kooperative, enträtselte Befreiung aus Berliner Escape-Räumen.

Willkommen in der Realität. Hineintauchen in die Vergangenheit, indem das Computerspiele-Museum in Berlin inspiziert wird. Zockende Lehrkräfte inklusive.
Abtauchen in die digitale Welt beim Kreieren eigener "Games". Mit gestuftem Weiterkommen, das Ablenkungen und Belohnungen enthält.

Mit Abwechslung und wiederkehrende Strukturen. Unter Zeitnot. Ohne Kooperation geht es nicht.

Neue digitale Spiele entstehen. Und werden von Besucher:innen am letzten Tag ausprobiert. Bunt und bewegt ist die Gegenwart. Auch die Zukunft? [Lep]


Projekt 16 | Vegetarische Gerichte ausprobieren

Paprika und Gurken werden in Reispapier gewickelt und verschwinden in den Mündern.

P16-1 Diese Projektgruppe kocht Gerichte für die Zukunft. Ihr Vorhaben ist es, ohne tierische Produkte in die Zukunft zu starten, für eine bessere Welt ohne Leid.

Darum probieren sie vegetarische Rezepte aus, die sie am Ende der Woche präsentieren.
Damit zeigt die Köch:innen eine Möglichkeit, dass es auch Essen gibt, wofür kein Lebewesen sterben muss. [Carolin]


Projekt 17 | Ohne Wasser keine Zukunft

Ist Wasser nur zum Trinken da?

Nein. In der Projektgruppe "Ohne Wasser keine Zukunft" befassen sich 20 Schülerinnen und Schüler aus dem 7. und 8. Jahrgang genau mit diesem Thema. Die einzelnen Gruppen setzen sich mit Fragen auseinander wie z.B.: Inwieweit kann Wasser der Umwelt helfen?

P17-1 Der Wasserspiegel hat es einer Gruppe ganz besonders angetan, denn durch die Erderwärmung steigt der Wasserspiegel stetig an, unter anderem wegen der Abgase der Autos. Deshalb gehen viele Lebensräume kaputt.

Weshalb sich eine andere Gruppe fragt, wie PKW mit einem Wasserstoff-Antrieb fahren können. Das Geheimnis ist eine Wasserzelle.
Vielleicht retten die Vorschläge der Gruppe einem Stückchen der Welt das Leben? [Lillien]


Projekt 20 | Lohnt sich das? – Einblicke in das Berufsleben

"Verdammt, ich bin zu spät. Wenn ich diesen Job nicht kriege, war’s das!" Damit Dir solche Situationen nicht passieren, wird das Projekt: "Einblicke in die Berufswelt", ins Leben gerufen. Setze Dich intensiv mit Dir und Deinem zukünftigen Ich auseinander.

P20-1 Die Lernenden beschäftigen sich in diesem Projekt, das durch das Referendar:innen-Team angeleitet wird, nicht nur damit, wie man studiert, sondern haben auch selbst eine Universität besucht.

Aber auch Theorie steht auf dem Stundenplan. So wird erstmal gebrainstormt, welche Bildungswege es überhaupt gibt.
Am Ende des Projektes entsteht eine Collage, mit der die Schüler:innen ihre Zukunft zusammenbasteln. [Emilian]


Projekt 21 | Handwerk hat goldenen Boden

P21-1 Fachkräftemangel. Lehrlinge von morgen werden gesucht. Eine güldene Zukunft wird versprochen. Die vielleicht zukünftigen "Handwerksgesell:innen" sind unermüdlich on tour.

Sie besuchen verschiedene Handwerksbetriebe in Potsdam und Umgebung – eine wahre Goldgrube?
In der Dachdeckerei Blank in Caputh wird Schiefer gehämmert, geformt und zugeschnitten, und Bleche werden gebogen. In die Potsdamer KFZ&Elektro-Werkstatt Axel Stadthaus wird ebenso hineingeschnuppert wie in die Firma ST Gebäudetechnik in Potsdam. Auch der Besuch des Oberstufenzentrums I – Technik steht auf dem Tourenplan. Und wie wird ein Waschbecken eingehängt? Wie funktioniert eine Wärmepumpe? Wie wird ein Solarlüfter gebaut?

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Antworten auf diese Fragen erhalten die neugierigen Handwerksmädchen und -burschen bei einer Exkursion nach Derwitz (Werder/Havel), zur Firma Breman Havelland Installationstechnik GmbH. Diese Firma installiert modernste Heiz-, Sanitär- und Klimatechnik in Neubauten, insbesondere in Eigenheimen deutschlandweit. Und schon ging es für die Gäste zur Sache: Kupferrohre werden gelötet, ein solarbetriebenes Gerät montiert und einen Stifteständer gebaut. Die gastgebenden Lehrlinge wie Ausbilder:innen werben sehr engagiert für ihr Handwerk, die Stimmung ist perfekt.

Die Türen zum Handwerk stehen für die "Goldgräber:innen" von morgen sperrangelweit offen. Herzlichen Dank an alle beteiligten Handwerksbetriebe, an das OSZ I und an die Projektleitung der Voltaireschule.


Projekt 25 | Neue Sporttrends

Wie wäre es im Sportunterricht, Spiele zu spielen, die wir erfunden haben?

P25-1 Genau diese Chance sollen die 35 Schülerinnen und Schüler des Projektes "Neue Sporttrends" bekommen. Die einzelnen Gruppen erhalten alle Materialien zur Verfügung, die sie brauchen, aber die Kreativität muss von ihnen kommen.

So baut z.B. eine Gruppe ein Trampolin in das beliebte Handballspiel ein.
Die Schülerinnen und Schüler haben einen Tag lang die Chance, ihre Sportart unter Beweis zu stellen. Sie planen selbstständig ihre Erwärmung und das Ausprobieren ihrer eigenen Sporttrends.

Eventuell begrüßen wir in der Zukunft eine neue Sportart im Sportunterricht? [Lillien]


Projekt 26 | Tanzt die Zukunft!

"Wir zeigen, wie wir uns im Tanz erfahren können. Durch Bewegungen stellen wir zukünftiges Leben dar", so die anleitende Tanzpädagogin. Ein Tanz ins Leben. Getanzte Bilder von unserem zukünftigen Leben.

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Zunächst bist du allein, tanzt allein. Langsam beginnst du zu suchen, dich umzusehen im Tanz, und dabei entstehen erste Kontakte. Es entwickeln sich Annäherungen und wieder Distanzierungen, neue Annäherungen, die wir in Bewegungen darstellen lernen und sichtbar machen. Am Ende entsteht ein Netz von Verknüpfungen, eine Verbundenheit im Tanz mit meiner Umgebung. Welch schöne Erfahrung.

Wir bedanken uns bei der Leitung, Frau Sophia Schetelich, und dem Waisenhaus Potsdam, das uns freundlicher Weise die Räumlichkeit zur Verfügung gestellt hat. [Rus]


Projekt 28 | Voltaire in 30 Jahren – Schule in der Zukunft

Wer waren wir – wer sind wir – wo wollen wir hin? Wie stellen wir uns eine Schule in 30 Jahre vor?

P28-1 In Kooperation mit Produktdesigner-Studierenden der FH Potsdam soll ein Prototyp mit Visionen entstehen, der auf der gegenwärtigen Schulkritik basiert.

Und weitere Zukunftsideen durchschwirren den Raum: Eine App soll entwickelt werden, die Antworten auf die oben genannten Fragen gibt, von Product-Designer-Studierenden hübsch verpackt, mit künstlerisch verarbeiteten QR-Codes garniert.

Auch die Filmhochschule wird vom hauptsächlich agierenden MuK-Kurs 12 auf das Voltaire-Traumschiff eingeladen, mitsamt seinem Filmarchiv und Filmangeboten.
Die Voltaireschule wird 30 Jahre alt. Neben der Zukunftsschau gibt es auch die Retroperspektive. Das Waisenhaus gegenüber unserer Schule erhält eine Null mehr, d.h. es wird 300 Jahre alt. Das ist ein Nährboden für ein gemeinsames Tun – voraus- und zurückblickend.

Und irgendwann in der nahenden Zukunft stehen litfaßsäulenähnliche Gebäude vor der Schule, die Antworten geben. Auf die Fragen da oben. [Lep]


Projekt 29 | Schreibe Deinen Zukunftshit!

mp3 file   Der Song "Life is too short" zum Anhören (5 MB).


Projekte 30 & 31 |  Aus Alt mach Neu & Haute Coutured und Upgecycled

In diesen Gruppen findet man fast alles. Wenn man hineingeht, riecht es nach Chlor, und man findet Berge von zerschnittenen Kleidungsfetzen. Nähmaschinen rattern, Scheren streifen Stoffe.

In diesen Gruppen herrscht eine sehr entspannte Stimmung. In der einen Ecke wird gestrickt und gehäkelt, in der anderen werden alte Kleidungsstücke zerschnitten und neue kreiert.

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Als Hit entpuppt sich das Schneidern von Jeanstaschen. Die Schüler:innen finden es wichtig, dass unsere Zukunft nachhaltiger ist und wollen Ressourcen sparen.

Also wollen sie zeigen, wie leicht man aus alten Sachen neue stylische kreieren kann.


Fotos: Lep, Lie, Bey, Pal sowie die Schüler:innen des Projektteams

Der NaWi-Flur erstrahlt endlich in einheitlichem Glanz

In der Projektwoche im Januar 2023 haben wir die Physikwand im 2. Obergeschoss gestrichen. Die Wand auf der Seite der Fachräume für Chemie und Biologie wurde bereits in der letzten Projektwoche vor einem Jahr gestaltet und blau gestrichen. Nach 365 Tagen der Zweifarbigkeit hat der gesamte NaWi-Flur nun endlich eine einheitliche Farbe.

Dank des Fördervereins der Voltaireschule haben wir Materialien bekommen, damit wir den Flur anmalen konnten. Wir haben auch am Mittwoch dank des Fördervereins Pizza zu Mittag gegessen. So hatten wir genug Energie und Motivation für die Abschlussarbeiten und das Putzen des Flurs. Ohne den Förderverein wäre die Arbeit viel schwieriger gewesen.

Nawi2 Nawi1 Nawi3
Aus Zeitgründen konnten wir dieses Jahr keine Symbole auf die Wand malen. Aber nächstes Jahr braucht das Projekt engagierte Schülerinnen und Schüler, die die Feinarbeiten und die Bilder auf die angemalte Wand malen. Dafür haben wir dieses Jahr zahlreiche Ideen gesammelt und aufgezeichnet.

Wir freuen uns auf das nächste Jahr, um die Wand komplett auszuschmücken.

Y. Roscher & Team (Text und Fotos)

Tag der offenen Tür 2023

Der Tag der offenen Tür fand – erstmals seit 2020 wieder in Präsenz – am 14.01.2023 (Sa.) von 13:00 bis 16:00 Uhr statt.

Flyer2023-01-14_S1 Flyer2023-01-14_S2Der Flyer in diesem Jahr.

 

 

 


2023-01-14/TdoT-01 2023-01-14/TdoT-02 2023-01-14/TdoT-03 2023-01-14/TdoT-04 2023-01-14/TdoT-05 2023-01-14/TdoT-06 2023-01-14/TdoT-07 2023-01-14/TdoT-08 2023-01-14/TdoT-09 2023-01-14/TdoT-10 2023-01-14/TdoT-11 2023-01-14/TdoT-12 2023-01-14/TdoT-13 2023-01-14/TdoT-14 2023-01-14/TdoT-15 2023-01-14/TdoT-16 2023-01-14/TdoT-17 2023-01-14/TdoT-18 2023-01-14/TdoT-19 2023-01-14/TdoT-20 2023-01-14/TdoT-21 2023-01-14/TdoT-22 2023-01-14/TdoT-23 2023-01-14/TdoT-24 2023-01-14/TdoT-25 2023-01-14/TdoT-26 2023-01-14/TdoT-27 2023-01-14/TdoT-28 2023-01-14/TdoT-29 2023-01-14/TdoT-30 2023-01-14/TdoT-31 2023-01-14/TdoT-32 2023-01-14/TdoT-33 2023-01-14/TdoT-34 2023-01-14/TdoT-35 2023-01-14/TdoT-36 2023-01-14/TdoT-37 2023-01-14/TdoT-38 2023-01-14/TdoT-39 2023-01-14/TdoT-40

Fotos: Laurenz L. (Jg. 13), Mitglied der SV